HirnTumor-Forum

Autor Thema: Rehakosten bei Beamten  (Gelesen 18532 mal)

Zino

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Rehakosten bei Beamten
« am: 30. Dezember 2006, 19:53:32 »
Meine OP steht Ende Januar an. Mein Arzt hat mir anschließend zu einer Reha geraten. Immer wieder stoße ich bei Reha- Einrichtungen auf den Hinweis, dass Privatkassen Kosten nur übernehmen, wenn Zusatzverträge abgeschlossen wurden. So etwas habe ich natürlich nicht. Hat jemand Erfahrung? (Hat mich damals keiner drauf aufmerksam gemacht). Gibt es noch eine Chance? Kommt es auf die Formulierung des Arztes an? Auf die Art der Reha?
Oder hat man keine Chance?
Und wer kann - wenn es doch möglich wäre - Rehakliniken in einer "pollenarmen" Gegend empfehlen - ich bin Allergikerin?

Danke

Zino

Ulrich

  • Gast
Re:Rehakosten bei Beamten
« Antwort #1 am: 30. Dezember 2006, 20:43:26 »
Bekommen Beamte nicht generell Beihilfe? Und die Reha-Kosten werden von Beihilfe und Krankenkasse bezahlt...

Zino

  • Gast
Re:Rehakosten bei Beamten
« Antwort #2 am: 31. Dezember 2006, 00:05:00 »
Hallo Ulrich,

das stimmt zwar im Prinzip. Aber Beihilfe zahlt immer nur einen Anteil. Je nach Art der Leistung die Hälfte oder etwas mehr oder weniger. Ich habe aber keine Ahnung, wie das bei einer Reha funktioniert, bzw. in welche Fettnäpfchen ich treten kann, wenn ich das mit der Versicherung - die vermutlich ja den Rest übernehmen müßte - falsch anpacke.

Mal sehen obs Beamte mit Erfahrungen gibt.

Danke

Zino

Offline Bea

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Re:Rehakosten bei Beamten
« Antwort #3 am: 02. Januar 2007, 23:08:10 »
Hallo Zino,

ich bin zwar keine Beamtin, habe aber einen bewilligten Rehaantrag und kann dir deshalb folgendes raten: Ruf bei der Einrichtung an und schildere deinen Fall. Sie werden dir genau sagen was du wie machen und formulieren musst.
Weiter kann dir auch der Soziale Dienst im Krankenhaus helfen oder der Kostenträger deiner Rehamaßnahme.

Bei unseren Krankheiten ist es nicht üblich Rehamaßnahmen abzulehnen. Mein Antrag wurde im Eilverfahren bewilligt.

Daumendrückende Grüße,
Bea

Zino

  • Gast
Re:Rehakosten bei Beamten
« Antwort #4 am: 03. Januar 2007, 00:13:34 »
Hallo Bea
ich kam heute auf die glorreiche Idee, dass ich eine ehemalige Kollegin habe (ich war im "früheren Leben" Sozialarbeiterin) die im Krankenhaussozialdienst arbeitet, die habe ich angerufen, und die hatte auch einige nützliche Tipps. Unter anderem den, das es wichtig ist auf die Formulierungen zu achten: damit es nicht nach einer "Kur" klingt sollte man besser von einer stationären Weiterbehandlung zur gewährleistung des Behandlungserfolgs nach der OP sprechen - das macht die Dringlichkeit deutlicher. Außerdem gibt es wohl noch den Lichtblick, dass ich irgendwann einmal in die Angestellten- Rentenkasse einbezahlt hatte - die könnten wohl auch nachrangig zuständig werden, wenn ich das richtig verstanden habe. Es gibt jedenfalls einen Lichtblick. Außerdem habe ich bei den Schmieder-Klinniken angerufen, und die sahen da auch Grund zur Hoffnung.
Warst du in Reha? Wo? Kannst du die Einrichtung weiterempfehlen? Ich bin für Tipps dankbar.

Viele Grüße
Zino

Offline Bea

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Re:Rehakosten bei Beamten
« Antwort #5 am: 03. Januar 2007, 08:59:50 »
Hallo Zino,

ich kenne das so: Man geht direkt von der Klinik in die Anschlußheilbehandlung, danach kommt eine Reha und danach die Kur.

Da ich keine Anschlußheilbehandlung wollte, steht bei mir die Reha an. Kostenträger ist die Rentenversicherung.
Meine Reha ist Ende des Monats. Ich gehe nach Bad Bevensen in die Diana-Klinik. Diese wurde mir von meinen Ärzten empfohlen, da ich nach der OP auch an Angstzuständen leide. Somit musste eine Klinik gesucht werden, die sich mit "Raumgreifenden Prozessen im Gehirn" (so nennen sie es) und mit der Psychosomatik die daraus entstanden ist, beschäftigt.

Zu der Klinik habe ich hier im Forum die Frage gestellt ob sie jemand kennt. Leider bisher ohne Erfolg.

Ich kann dir auch nur zur Anschlußheilbehandlung oder zur Reha raten. Leider habe ich schon ziemlich viel Zeit verstreichen lassen, was mir nicht sehr gut getan hat. Meine OP war ende Feb. 06.

Ich hoffe, du findest die richtige Entscheidung. Am Besten ist es, wenn du dir die Klinik nach der OP auf Geund evtl. Beschwerden suchst.
Wenn du noch Tipps benötigst, wie man die Suchkriterien verwendet, melde dich. Hier liegen noch einige andere Klinikinfos die ich gerne weiter geben kann.

LG,
Bea

Zino

  • Gast
Re:Rehakosten bei Beamten
« Antwort #6 am: 03. Januar 2007, 09:41:39 »
Hallo Bea,
das mit diesem Ablauf weiß ich so nicht. Aber zu Bad Bevensen habe ich meine Sozialarbeiter-Freundin auch gefragt. Sie kannte die Einrichtung selbst nicht, hat mir aber abgeraten, da sie auf Leute wie uns zu wenig spezialisiert ist - das hat sie so aus ihren schlauen Büchern entnommen.
Aber vielleicht ist sowas für mich als frischoperierte ja auch noch wichtiger. Sie hat mir sehr zu Konstanz (oder einer anderen Schmieder-klinik) geraten. Dort war auch Ulrich und war sehr zufreden. Ich habe nachgelesen, und was mir dort sehr gefällt, ist dass sie sich auf 2 Bereiche spezialisiert haben: neurologische Aspekte u.a. auch Hirntumore und psychische und psychosomatische Probleme wobei sie vor allem die Schnittstelle beider  Bereiche im Auge haben. Das klingt mir theoretisch im Moment ganz gut - ich hoffe es läuft auch praktisch so.
Wenn ich Infomaterial von dort habe werde ich Kontakt mit der Krankenkasse aufnehmen.
Ich wünsche dir, dass deine Reha wunschgemäß verläuft.
Viele Grüße
Zino

Sigrid

  • Gast
Re:Rehakosten bei Beamten
« Antwort #7 am: 03. Januar 2007, 23:57:20 »
Hallo Zino,

wer einmal Beiträge bei gesetzlichen Krankenkassen eingezahlt hat, der hat möglicherweise Anspruch bei der BfA als vorrangigen  Kostenträger. Es kann aber sein, daß eine Mindestzahl an Beiträgen eingezahlt sein muß. Bei mir war das der Fall, ich hatte als Student freiwillig weiterbezahlt, bis ich Anspruch auf Erwerbsunfähigkeitsrente hatte. Ich bin privat krankenversichert . Als Selbständiger zahle ich auch noch Beiträge an ein Versorgungswerk, einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Ob Reha-Maßnahmen versichert sind, hängt vom Versicherungsvertrag bei der Krankenversicherung ab, bzw. von der Satzung des jeweiligen Versorgungswerkes.

Meineserachtens gibt es nur Reha-Maßnahmen;  der Bregriff  "Kur " wurde früher vrerwendet. Erfolgt eine Reha-Maßnahme direkt im Anschluß an den Krankenhausaufenthalt, dann ist das eine Anschlußheilbehandlung. Das ist günstiger, weil sich die Eigenbeteiligung an den Kosten pro Tag dann reduziert.

Ich fand es für mich besser, gleich im Anschluß an die Operation eine Therapie zu bekommen und nicht erst Wochen später.
Ich war in Plau am See zur OP und direkt danach zur Reha in der angeschlossenen Klinik. Dadurch gab es keine weiten Wege zum Chirurgen.

Probleme wegen möglicher Allergien wird es jetzt nicht geben, da jetzt Winter ist und  (fast)  keine  Pflanzen blühen. Da kann man überall hingehen.
Alles Gute,
Sigrid

Zino

  • Gast
Re:Rehakosten bei Beamten
« Antwort #8 am: 04. Januar 2007, 18:19:35 »
Hallo Sgrid,
 hast du trotzdem den Antrag an die Krankenkasse gestellt, und die haben sich dann darum gekümmert, wer vor- oder nachrangig ist, oder mußtest du das selbst rausbekommen? Ich weiß nämlich nicht ob meine BfA - Zeiten reichen. Und habe ehrlich gesagt nicht so richtig Lust mich da auch noch so richtig reinzuhängen...
Wegen der Allergien habe ich heute mal meinen Hautarzt gefragt und der hat mir bestätigt, dass es durchaus aktuell schon ein Thema ist, weil tatsächlich schon der Hasel blüht!!! (Von Winter ist ja auch zumindest bei uns tatsächlich keine Spur). Aber er meinte auch, ich sollte das als nachrangig ansehen, mir die beste neurologische Reha aussuchen und die Allergien mit Medikamenten unterdrücken, auch wenn ich sonst mit Medikamenten vielleicht etwas vorsichtiger umgehe. Aber dieses mal sind die Prioritäten halt andere ;)
Viele Grüße

Zino

Sigrid

  • Gast
Re:Rehakosten bei Beamten
« Antwort #9 am: 04. Januar 2007, 23:04:27 »
Hallo Zino,

bei mir hat der Sozialdienst im Krankenhaus alle Anträge für die Reha gestellt und sich darum gekümmert, hat hervorragend geklappt und ging auch sehr schnell.
Die Mitarbeiter wissen i.d.R. auch sehr gut Bescheid.

Mfg, Sigrid

 



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