Liebe Nina,
ich dachte ich antworte dir auch noch auf deine Fragen, vielleicht hilft es dir. Meine Mama musste nach der ersten OP noch 12 Tage im Krankenhaus bleiben, 5 Tage davon Intensivstation, danach war sie noch einige TAge sehr vewirrt (Halluzinationen usw.) und hatte den Hals aufgrund der Schläuche stark entzündet. Als sie dann nach Hause kam war sie schwach, hat sich aber nach und nach erholt. Bei der zweiten OP hingegen konnte sie schon nach 5 Tagen nach Hause und war recht fit. Nach der OP wartet man meist einige Wochen (ca. 3 - 6) um dann mit der Chemo und der Strahlentherapie. Meine Mama hat eine Kombitherapie aus Temodal und STrahlentherapie gemacht, da diese am wirksamsten sein soll (ich weiß nicht, der Tumor kam trotzdem wieder). Die Therapie werden ambulant gemacht, d. h. Temodal gibt es in Tablettenform und die Strahlentherapie erfolgt im Krankenhaus oder in einer Klinik (dauert nur einige Minuten, man macht meist 30 Bestrahlungen über 6 Wochen). Nebenwirkungen waren bei meiner Mutter Müdigkeit. Nach drei Wochen kam es bei ihr zu einer Überlastung der Leber, weil sie zuviel Medikamten verschrieben bekommen hat und musste deshalb eine Woche ins Krankenhaus. Also hat sie die letzten Wochen der Therapie fast nur zu Hause verbracht.
Du kannst dir die Berichte der Angehörigen durchlesen, aber es heißt nicht, dass es bei deiner Schwester gleich gehen muss.
Ich wünsche dir viel Kraft, denn so ein Glioblastom verändert das Leben total. Ich bin mir sicher, dass deine Schwester bald mit dir redet, sie braucht bestimmt nur ihre Zeit. Du kannst dich immer an uns hier im Forum mit deinen Fragen melden, wir helfen gern und wir wissen wie du dich fühlst.