Hallo,
hier mal wieder etwas aktuelles von meiner Mutter. Sie ist nun seit zehn Tagen auf der Früh-Reha Station. Sie ist sehr wach, wird aber zwischendurch doch noch müde. Die Magensonde und der Katheter soll zur Vermeidung von Infektionen und zur Erleichterung der Schluckübungen nun in den nächsten Tagen durch die Bauchdecke neu verlegt werden, solange bis meine Mutter wieder einigermaßen auf den Beinen steht und sie nicht ständig liegen muss. Seit gestern kommt sie für kurze Zeit auch in den Rollstuhl. Sie kann ihre Arme, Finger, Beine, Füsse etc. bewegen, zwar schwach aber immerhin. Sie versteht alles und erinnert sich auch an alles. Was ihr zu schaffen macht, ist die ewige Langeweile, obwohl zwei mal täglich Besuch kommt. Und das sie nicht sprechen kann wegen der Trachealkanüle trägt nicht gerade zum mentalen Wohlbefinden bei, einfach eine blöde Situation.
Nun noch etwas: Nachdem die Lumbaldrainage gestern wohl versehentlich herausgerutscht ist, besteht die Gefahr, dass die OP-Narbe/Wunde unter Druck gerät und nicht richtig verheilen kann. Zur zeit sieht es laut Ärztin seit gestern sehr gut aus und wenn es so bleibt, müsse nichts weiter unternommen werden. Sollte es jedoch zur Anschwellung der Naht kommen, so soll in einer Operation Palacos und ein Stück küstliche Hirnhaut eingesetzt werden, so dass der Druck nicht mehr direkt auf die Naht wirkt, sonder auf das künstliche Knochenmaterial. Der Hirndruck selbst ist normal, die Drainage war nur dazu da, um diesen normalen Druck von der Narbe fernzuhalten und so die Wunde verheilen zu lassen. Da aber ein Stück Knochen fehlt, ist evtl. die OP notwendig. Na ja, wir wollen mal hoffen und die Daumen drücken und beten, dass die OP nicht notwendig wird; lt. Ärtzin bestehen bei dieser einstündigen OP die normalen Risiken wie bei jeder normalen OP auch, eine besondere Gefahr oder ein besonderes Risiko sei nicht zu erwarten, auch wenn man eine Blutung etc. nicht ausschliessen könne.
Hat jemand Erfahrungen in diesem Bereich, insbesondere auch zum Ersatz der Hirnhaut? Welche Risiken kann es geben und wie hoch sind die Risiken? Welche eventuellen Alternativen gibt es, zumal eine erneute Lumbaldrainage lt. Ärztin die Sache nur verschieben würde aber keine entgültige Abhilfe schaffen werde, wenn die Wunde nun erneut anschwillt?