HirnTumor-Forum

Autor Thema: Bin neu, brauche Rat  (Gelesen 9910 mal)

hummlie

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Bin neu, brauche Rat
« am: 06. August 2007, 08:49:25 »
Hallo ich bin hier Neu.Und brauche mal den Rat von Menschen die sich damit schon einige Zeit auseinandersetzen.Es geht um meiner Schwester47J .Bei ihr wurde vor kurzen 14Tage zwei Stellen im Kopf festegestellt.Den am Hinterkopf konnte man ,so hoffe ich,gut entfernen.Im Stirnbereich ist dieses ja nicht möglich.Meine Schwester verliess nach bitten und betteln einfach das Krankenhaus.Sie ging zum Arzt und lies sich die Fäden ziehen und doch merken wir das etwas nicht stimmt.Sie hat ihr Leben nicht mehr im Griff.Der Arzt hat nach 1 Woche angeblich immer noch keine Arztberichte aus den Krankenhaus.-Sie hat orientierungsprobleme und lässt ihr Leben schleifen.Vorher sehr aktiv und jetzt ist sie am liebsten Zuhause und schaut Fernsehen.Das Essen wird nur mässig aufgenommen und teilweise mit Druck.Zur Vorgeschichte muss ich sagen das sie vor 10 Jahren ein Tumor im Unterleib hatte.Darauf folgte eine Totale.Bis jetzt immer keine anzeichen gehabt.Bis zu den Tag wo starke verwirrtheit und das sie nicht mehr laufen konnte.Es gibt auch verschattungen auf der Lunge ,was ja zu ein Brochial Ca passen könnte,doch leider konnte ich bis jetzt kein Befund sehen.Wie reagiert man ,wenn sich derjenige unbewusst nicht um sich selbst kümmert.?Es gibt da noch ein 14 Jährigen Sohn der natürlich auch ganz schön zu knabbern hat.Für eine Antwort wäre ich dankbar.

Offline Bluebird

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Re:Bin Neu ,brauche Rat
« Antwort #1 am: 06. August 2007, 09:37:37 »
Hallo Hummlie,

wurde Deiner Schwester ein Hirntumor entfernt? Warum ist der zweite im Stirnbereich inoperabel?  Ist Deine Schwester bei einem Neurologen in Behandlung - wie reagiert dieser darauf , dass sie sich selbst aus der Klinik entlassen hat und die medizinischen Berichte nicht vorliegen? Wäre es Dir möglich, gemeinsam mit Deiner Schwester den Arzt aufzusuchen und nachzuhaken?
Es ist sicher für Deine Schwester sehr schwer zu ertragen, dass sie soviele schlimme Erkrankungen durchleben musste. Ihr würde vielleicht psychologische Betreuung helfen. Sucht Sozialdienste auf bei kirchlichen oder kommunalen Trägern, hier erhaltet ihr prakische Ratschläge. Dort kennt man auch die entsprechenden Rechtsvorschriften.  Vielleicht erkundigt Ihr Euch bei der Krankenkasse, ob eine Haushaltshilfe bewilligt wird. Das sind die Anlaufstellen, die ich nehmen würde, wenn ich in Eurer Situation wäre. Allerdings ist Deine Schwester eine erwachsene, mündige Frau. Es ist letztendlich ihre Entscheidung, wie es weitergehen soll.
Oder hast Du den Eindruck, dass sie ihre Erziehungs- und Fürsorgepflicht gegenüber den Sohn vernachlässigt, so dass das Jugendamt eingreifen sollte?  Du siehst, jeder Schritt muss gut überlegt sein, aber immer zum Guten aller Betroffenen.

Viele Grüße
Bluebird
« Letzte Änderung: 06. August 2007, 09:40:20 von Bluebird »
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hummlie

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Re:Bin Neu ,brauche Rat
« Antwort #2 am: 06. August 2007, 10:05:30 »
Man sagte uns der Tumor im Vorderen Bereich könnte man nicht Operieren,zu gefählich.Im Hinterenteil Wurde eine Bobsie abgenommen,wovon ich auch kein Testergebnis habe.Das ist ja das schlimme .ich weiss sie ist schwer krank und man weiss aber wiederum nichts.Wenn man sich mit ihr unterhalten tut ,erschein alles volkommen normal.Erst wer meine Schwester kennt weiss das da was nicht stimmt.Die Ärztin hat meine Schwester einfach gehen lassen,was sollte sie auch tun .Wie schon gesagt sie ist mündig.Tagelang hat sie auf die Ärztin eingeredet.Und diese lies sich dann auch Breitschlagen.Es muss doch einen Weg geben das man sie zu einen Arzt bekommt un sich helfen zu lassen und ich muss sehem ads ihr Sohn gut versorgt wird Kein Neurologe der HA hat die Fäden gezogen.Ich weiss nicht ob sie weiss wie schwer Krank sie ist.Zu einen Psychologen werde ich sie nicht hinbekommen..Das weitere Problem ist ,das sie nicht verheiratet ist und ihr Lebengefährte keine rechtliche Handhabe über sie  hat.Ich weiss immer garnicht ,ob das was man sagt auch dort ankommt,wo es ankommen soll.Es kligt alles sehr vernümpftig das was sie sagt doch klingt immer eine kleine Partie Ironie mit.Es ist wie bei einen kleinen Kind,man denkt es hat verstanden und im nächsten moment macht es genau das selbe wieder.Sie hat jetzt ihre Bankkarte verschlamp ,was sie nicht zu interessieren schein.Sie geht nicht Einkaufen .Ihr Sohn ist den ganzen Tag unterwegs.Sie stellt keine Fragen.Fast wie ein Zombie.Sie sitzt nur vor den Fernseher.

hummlie

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Re:Bin Neu ,brauche Rat
« Antwort #3 am: 06. August 2007, 11:17:28 »
Ihr Sohn ist in eine schwierige Phase.Wie er bei mir war hat er von meinen ältesten Sohn 18 ,die übriggebliebene Wodkaflasche leergemacht und einzelne Bierflaschen mussten dran glauben,sodass er Nachts das Bad  voll machte .Auch raucht er hier und macht ein auf ganz cool.Das ist für uns auch nicht einfach ,da wir eine 5 Köpfige Fam. sind und mein grosser Sohn wirklich nur man etwas trinkt wenn Feten angesagt sind.Rauchen tut bei uns keiner.Auch er hat ein gewissen Verdrängungsfaktor .Und ich hoffe wir bekommen das in Griff.Der Lebengefährte ist seid vielen Jahren Gelegenheitstrinker,so wie er ein Bier sieht muss er es trinken.Er kümmert sich momentan um meine Schwester ,aber er bekommt ja auch keine richtigen Auskünfte.Ich werde wohl abwarten müssen bis ich endlich ein Befund bekomme.

Offline Bluebird

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Re:Bin Neu ,brauche Rat
« Antwort #4 am: 06. August 2007, 11:19:54 »
Hallo,


Die Dt. Hirntumorhilfe ist eine gute Anlaufstelle.
Lese gerade von den schwierigen Beziehungen und Suchtproblemen ihres Umfelds, die Deine Schwester zusätzlich belasten, es sei denn, sie akzeptiert es und kommt damit zurecht. Hoffentlich ist sie wenigstens frei von solchen Süchten, die der Gesundheit noch mehr Schaden zufügen!
Ich denke, die Diagnose "inoperabel" sollte erst einmal anhand einer Zweit- oder Drittmeinung überprüft werden. Und es gibt als Alternative die Bestrahlung von Hirntumoren an ungünstiger Stelle mit Gamma-Knife, stereotaktische Bestrahlung etc. Es sollte nur nicht zuviel Zeit verstreichen, bis der Tumor so groß ist, dass eine solche Behandlung nicht mehr in Frage kommt.

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=22;action=display;threadid=2385

Liebe Grüße
Bluebird
« Letzte Änderung: 06. August 2007, 11:23:50 von Bluebird »
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Offline Bea

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Re:Bin Neu ,brauche Rat
« Antwort #5 am: 07. August 2007, 07:43:18 »
Hallo hummlie,

der Befund des Krankenhauses geht an den überweisenden Arzt. Da würde ich erst einmal nachfragen wer das ist.
Weiter rate ich deiner Schwester eine Patienverfügung zu machen. So kommt eine Basis ins Ganze rein. Wer die Personen sind könnt nur ihr selbst entscheiden.

Geregelt werden muss es, den Rat kann ich dir als betroffene Mutter und Lebensgefährtin geben. Für einen selbst und auch für die Angehörigen. Das ist Fakt und das darf man auch in angemessener Form sagen.

Die anderen Probleme innerhalb der Familie machen die Situation zwar nicht einfacher, sollten aber meiner Meinung nach von dieser Situation nach Möglichkeit getrannt werden.
Und der Sohnemann muss sich da leider auch ein wenig zusammen nehmen.
Ich würde ihm Aufgaben geben und ihm deutlich zeigen daß er jetzt gebraucht wird. Aber auch Freiräume die er sinnig für sich nutzen kann.
Bei ihm denke ich ist die Hirntumorhilfe wirklich der richtige Ansprechpartner. Sie bieten Programme auch für Mutter und Kind an.

LG,
Bea

 



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