Hallo Tine
Wir haben ein ähnliches Problem mit H15 Sallaki Weihrauch.
Das Problem an sich ist nicht das Produkt,sondern die Einfuhrbezeichnung,bzw.Deklaration und da sind solche Produkte nicht als Medikament,sondern als Nahrungsergänzungsmittel deklariert, obwohl sie in ihrem Herstellungsland,als Medikamente gelten.
Diese Produkte als Medikamente bei uns zu deklarieren ist viel zu kostenintensiv,als dass es sich rentieren würde für den Importeur,zumal es sich um Naturprodukte handelt,auf die man keine Patentrechte anmelden könnte,um die Zulassungskosten wieder hereinzuholen.Bei Genemigung würden andre Importeure sich aufs Trittbrett stellen ohne sich an den Kosten der Zulassungskosten beteiligt zu haben.
Ein sehr komplexes Thema bei uns.
Nahrungsergänzungsmittel wurden aber in der letzten Gesundheitsreform aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen.Dank unsrer "Grinsekatze" in Berlin.Sie hatte einen Weg gefunden das Urteil des Senats in Berlin auszuhebeln.Einen herzlichen Dank an sie und den Wunsch,dass sie nie in diese Situation der Menschen komme,denen sie diese Hilfe verwehrt hat.An dieser Stelle darf etwas Zynismus erlaubt sein.Alleine der Sommerbolzen von ihr hätte mMn. für hundert Patienten ein Quartal lang diese Kosten gedeckt.
Du kannst lediglich versuchen,der Kasse klar zu machen,dass,wenn sie die Kosten des Produktes als Einzelfallentscheidung übnernehmen,weniger Folgekosten auf die Krankenkasse zu kämen ,als mit konventionellen Medikamenten.
Du kannst dich auf Kostenübernahmen anderer Krankenkassen kaum stützen,oder wenn,nur sehr wackelig,da ALLE KASSEN momentan GRUNDSÄTZLICH NUR AUF EINZELFALLENTSCHEIDUNG eine Kostenübernahme bewilligen.
D.h.deine Kasse müsste bei dir ebenfalls eine Einzelfallentscheidung treffen und so bist du dem Sachberarbeiter,bzw.medizinischen Dienst,auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.Fichst du den Anspruch auf rechtlichem Wege der Gleichberechtigung an,besteht die Gefahr,für die Betroffenen,welche eine Gutsprache bekamen,diese aberkannt zu bekommen.
Freunde wird man sich damit wohl Wenige schaffen.
Du kannst als Druckmittel höchstens noch versuchen eine Kasse zu finden,die dir die Übernahme,beim Wechsel zu ihnen im Voraus schriftlich zuspricht.Aber auch kaum zu erwarten.Wer nimmt schon gern den evtl.kostenintensiven Tumorpatienten auf.
Ich drück dir die Daumen,dass ihr doch irgendwann in den Chefetagen der KK auf einen Sachbearbeiter trefft,der mal mitdenkt und 5 gerade sein lässt.
Gruß Fips2