Hallo Felicitas , ich habe mich gerade erst in diesem Forum angemeldet , daher diese späte Antwort. Mir wurde im Juni 06 ein Ependymom mit fokaler anaplastischer Progression WHO III , im Bereich der hinteren Schädelgrube entfernt. Der Tumor konnte komplett entfernt werden.Anschließend folgte die Bestrahlung im Bereich der hinteren Schädelgrube bis 56 Gy und bestrahlung der Neuroachse unter Einbeziehung der hinteren Schädelgrube bis 36 Gy. Die Probleme nach der OP sind, schätze ich einmal, sehr individuell, deshalb sollten meine nicht als Standart gesehen werden. Nach der OP durfte ich erst einmal wieder laufen lernen , Doppelbilder begleiten mich heute noch , durch das Kortison ging ich auf wie ein Hefekuchen was sich aber wieder normalisiert hat. Die Gleichgewichtsstörungen habe ich heute noch.Mein Geruchssinn verschwand für eine gewisse Zeit.Ein Liquorkissen, was Anfänglich für Wundwasser gehalten wurde, hatte sich gebildet und besteht heute noch. Durch die Bestrahlung sind meine Haare ausgefallen die aber wieder nachgewachsen sind. Ich werde heute noch relativ schnell müde und bin nicht besonders belastbar. Die Doppelbilder umgehe ich durch das tragen einer Augenklappe was ein schiefhalten des Kopfes mit sich zieht und dadurch Verspannungen der Hals und Nackenmuskulatur verursacht. Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.
Gruß
Olaf