Hallo!
So kurz vor Weihnachten (am 10.12.) haben wir eine Nachricht bekommen, die man sich eigentlich nie, aber zu dieser Zeit noch weniger wünscht. Mein Vater (59) hat seit etwa 3 Monaten ständig Kopfschmerzen, sein Hausarzt hat ihn dann ins Krankenhaus überwiesen. Dort wurde nach CT und MRT gesagt, dass er einen Hirntumor hat. Uns wurde bis jetzt nicht gesagt, was es genau für ein Tumor ist. Wir wissen nur, dass er etwa 3cm groß ist und sich von der Mittellinie zum 3. Ventrikel ausdehnt. Es wurde eine Biopsie der Hirnhaut gemacht, weil diese angeschwollen ist, diese war aber ohne Befund. Vom Tumor selbst wurde keine Probe genommen. Am Donnerstag sagte ein Arzt, dass der nächste Schritt wäre, etwas vom Tumor zu entnehmen. Der Arzt, wo mein Vater heute zum Fäden ziehen war, meinte, dass der Tumor nicht operiert werden kann. Das ganze zerrt total an den Nerven. Erst bekommt man keinen Arzt zu sprechen, dann hört man ständig was anderes. Mein Vater ist jetzt erstmal zuhause, anscheinend wird es nicht als so dringend angesehen, jetzt direkt zu behandeln. Ich hab tierische Angst davor, dass es ein bösartiger Tumor ist. Zu den Kopfschmerzen, die durch Cortisontabletten ganz gut in Schach gehalten werden, kommt jetzt noch leichte Desorientiertheit und Vergesslichkeit. Allerdings weiß ich nicht, ob das an den Tabletten liegt, die er bekommt, denn das war vor seinem Krankenhausaufenthalt nicht so schlimm.
Ich werde jetzt erstmal versuchen, das Weihnachtsfest so gut es geht zu genießen, aber mir schwirrt immer wieder im Kopf rum, dass es ja vielleicht ein Glioblastom sein könnte oder ein anderer Tumor mit schlechter Prognose.
So, das musste ich mir mal von der Seele schreiben, vielleicht bekomme ich ja auch noch nette Rückmeldungen.