HirnTumor-Forum

Autor Thema: Vitalpilze?  (Gelesen 33740 mal)

Florence

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Re:Vitalpilze?
« Antwort #15 am: 21. Juni 2008, 12:30:07 »
Hallo Bea, ich hätte wenigstens erwartet, daß Du Dir die Mühe machst zu LESEN! Ich habe wohl geschrieben, daß er U.A. Pilzextrakte einnimmt. Das hat nichts mit Suggerieren zu tun. Desweiteren geht es hier wohl um "Alternative Behandlungsmethoden". Wenn das alles Quatsch und Blödsinn ist, weshalb produzierst Du Dich dann hier? Die biologische Krebsabwehr ist natürlich auch Quatsch und Blödsinn...

Das nur sehr wenige Pharmakonzerne Studien mit pflanzlichen Stoffen in Auftrag geben ist, denke ich, nachvollziehbar. Diese Substanzen lassen sich nicht patentieren, nicht synthetisch herstellen und man kann sich auf "Ernten" nicht verlassen.

Wenn hier Aufklärung betrieben wird, dürfte es sehr still hier sein. Denn aufgeklärt seit Ihr doch. Schöner wäre doch ein Austausch... !!!

Welche Studie kannst Du mir denn anbieten? Die Forschung auf dem Sektor der Chemo- und Strahlentherapie stagniert. Nicht erst seit gestern. Und signifikante Verbesserungen gibt es nicht! Zum Leidtragen der Betroffenen. Die Überlebenszeiten "deiner" Studien bewegen sich im Tages- und Wochenbereich... Was für ein durschlagender Erfolg.

Wir finden 7 Jahre verdammt lange! Angesichts einer infausten Prognose.
Erst kürzlich habe ich ein interessantes Streitgespräch mit einer Neurologin in der Klinik gehabt. Sie ist der Meinung, daß maligne HT ja soo gut auf Chemo- und Strahlentherapie ansprechen. Mir ist fast der Kragen geplatzt! Ich habe ihr gesagt das diese Aussage ein Schlag ins Gesicht der Betroffenen, ihrer Angehörigen und derer ist, die bereits verstorben sind!
Ich habe sie um den Namen 1!! Patienten gebeten, den sie mit dieser Therapie geheilt hat. Sie wurde immer lauter und antwortete mir "um Heilung geht es doch gar nicht"...

Und Bea glaube mir, mit Leichtigkeit hat diese Erkrankung nun wirklich nichts zu tun!!

Von daher, jedem das seine...
Alles Gute für Dich!
Florence
« Letzte Änderung: 21. Juni 2008, 12:40:10 von Florence »

Offline Bea

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Re:Vitalpilze?
« Antwort #16 am: 21. Juni 2008, 12:40:33 »
Florence, auf dieser Ebene werde ich mit dir nicht diskutieren.
Lies dir mal dein Post durch, vielleicht bemerkst du dann auch deinen "Ton". Deshalb bin ich aus diesem Thema raus.

Bea

fips2

  • Gast
Re:Vitalpilze?
« Antwort #17 am: 21. Juni 2008, 13:55:27 »
Liebe Florence

Was Bestrahlungen und Cyberknife wird sehr wohl geforscht und es werden auch sehr gute Erfolge, DIE AUCH MITTELS STUDIEN BELEGBAR SIND, verzeichnet.Sogar Mitglieder hier im Forum bringen positive Berichte darüber,die mittlerweile schon mehrfach nachvollzihbar sind.
Also stimmt in diesem Bezug deine Argumentation schon mal gar nicht.

Bring vernünftige Belege zu den Vitalpilzen und wir können weiterdiskutieren.
Den Verlauf der Erkrankung bzw. die gute Lebensqualität die dein Mann zur Zeit hat,nehmen wir auch freudig zur Kenntnis und wünschen ihm weiterhin viel  Erfolg und Gesundheit.


Ich muss mich hier aber ansonsten auch absolut Bea anschließen.

Nicht im Glashaus sitzen und mit Steinen schmeißen.
oder
Wie man in den Wald hineinruft so schallt  es heraus.



Ich bin dafür ,das Thema zu schließen wenn bei den nächsten Posts keine vernunftige,nachvollziehbare Daten auf den Tisch kommen.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 23. Juni 2008, 15:12:22 von fips2 »

Ulrich

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Re:Vitalpilze?
« Antwort #18 am: 21. Juni 2008, 15:37:31 »
weshalb produzierst Du Dich dann hier?

Wenn sich hier jemand produziert, dann bist das Du. Deine ganzen Beiträge sind "aufgeladen" wie kurz vor einem Gewitter.

Schön, daß es Deinem Mann TROTZ der Vitalpilze so gut geht.

Ich kenne Menschen mit einem GBM IV, die keine derartigen Pilze zu sich nehmen und dennoch 10 oder 20 Jahre nach der Diagnose noch leben.

Nur nicht einen Einzelfall verallgemeinern.

Ulrich

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Re:Vitalpilze?
« Antwort #19 am: 17. August 2008, 14:52:06 »
Besonders im Linus-Pauling-Institut für Wissenschaft und Medizin (USA) wurden Studien durchgeführt.

Das Institut gibt es. Wenn man auf der homepage den Suchbegriff mushrooms eingibt (=Pilze), dann bekommt man drei Antworten. Sie betreffen den Gehalt an Kupfer, Fasern bzw. Pantothensäure in Pilzen. Eine Querverbindung zu Hirntumoren fand ich nicht.

alexhoppe

  • Gast
Re:Vitalpilze?
« Antwort #20 am: 17. August 2008, 17:10:56 »
Experimental Biology and Medicine 233:259-276, 2008
10.3181/0708-MR-227
© 2008 Society for Experimental Biology and Medicine
MINIREVIEW
The Immunobiology of Mushrooms
Andrea T. Borchers*, Anita Krishnamurthy*, Carl L. Keen{dagger}, Frederick J. Meyers{ddagger} and M. Eric Gershwin*,1

* Division of Rheumatology, Allergy and Clinical Immunology, Department of Internal Medicine, University of California at Davis School of Medicine, Davis, California 95616; {dagger} Department of Nutrition, University of California at Davis, Davis, California 95616; and {ddagger} Department of Internal Medicine, University of California at Davis School of Medicine, Sacramento Medical Center, Sacramento, California 95817

There has been enormous interest in the biologic activity of mushrooms and innumerable claims have been made that mushrooms have beneficial effects on immune function with subsequent implications for inhibition of tumor growth. The majority of these observations are anecdotal and often lack standardization. However, there remains considerable data on both in vitro and in vivo effects that reflect on the potential of mushroom compounds to influence human immunity. A number of these effects are beneficial but, unfortunately, many responses are still characterized based on phenomenology and there is more speculation than substance. With respect to tumor biology, although many neoplastic lesions are immunogenic, tumor antigens frequently are self antigens and induce tolerance and many patients with cancer exhibit suppressed immune responses, including defective antigen presentation. Therefore, if and when mushroom extracts are effective, they more likely function as a result of improved antigen presentation by dendritic cells than by a direct cytopathic effect. In this review we attempt to place these data in perspective, with a particular focus on dendritic cell populations and the ability of mushroom extracts to modulate immunity. There is, at present, no scientific basis for the use of either mushrooms or mushroom extracts in the treatment of human patients but there is significant potential for rigorous research to understand the potential of mushrooms in human disease and thence to focus on appropriate clinical trials to demonstrate effectiveness and/ or potential toxicity.

Offline KarlNapf

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Re: Vitalpilze?
« Antwort #21 am: 11. Mai 2009, 15:23:32 »
In der Mailingliste gab es Anfang Mai 09 eine recht heftige Auseinandersetzung / Debatte / Diskussion über den Pilz Phellinus Linteus im Zusammenhang mit einem Astrozytom.

Hier eine Literaturstelle von 2003 über Reagenzglasversuche:

J Ethnopharmacol. 2003 Sep;88(1):113-6.
Anti-angiogenic, antioxidant and xanthine oxidase inhibition activities of the mushroom Phellinus linteus.

Song YS, Kim SH, Sa JH, Jin C, Lim CJ, Park EH.
Bioanalysis and Biotransformation Research Center, Korea Institute of Science and Technology, 130-650 Seoul, South Korea.
Fruiting bodies of Phellinus linteus were extracted with 70% ethanol at room temperature. The Phellinus linteus extract (PL) showed strong anti-angiogenic activity, which was detected using the chick embryo chorioallantoic membrane (CAM) assay. The in vitro antioxidant activities of PL were evaluated using two different bioassays. PL was comparable to Vitamin C in scavenging the stable free radical 1,1-diphenyl-2-picrylhyrazyl (DPPH). It also inhibited lipid peroxidation (LPO) in a concentration-dependent manner. These results suggest that antioxidant and anti-angiogenic activities of Phellinus linteus would be partly responsible for its anti-tumor effect.

Insgesamt gibt es bei medline heute 83 Beiträge in denen der Begriff Phellinus Linteus vorkommt, die ich jedoch nicht alle gelesen habe. Nur diese eine bezog sich auf Hirntumoren im weitesten Sinne. Einen weiteren Artikel (von 2008) möchte ich noch anfügen, hier geht es zwar um Brustkrebs, aber um Anti-Angiogenese: Phellinus linteus suppresses growth, angiogenesis and invasive behaviour of breast cancer cells through the inhibition of AKT signalling.

Vielleicht steckt doch ein gewisses Potential dahinter? Wir sollten die Augen offen halten.
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Offline KarlNapf

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Re: Vitalpilze?
« Antwort #22 am: 11. Mai 2009, 15:58:08 »
Es geht gleich noch weiter. Es wurden heute in der Mailingliste von H. V. folgende Pilze genannt, die nach seinen Angaben in einem Einzelfall erfolgreich gegen ein Astrozytom eingesetzt wurden:

1. Phellinus linteus

2. Grifola frondosa (= Maitake)

3. Agaricus blazei Murill

4. Ganoderma lucidum

Über 1) habe ich ja oben schon etwas gefunden.
Über einige andere Pilze wird hier berichtet. Zu Maitake hatte Ulrich vor langer Zeit schon einmal etwas geschrieben, wenn ich mich recht entsinne.

Und außerdem stammen von H. V. auch noch diese beiden Links:
http://www.zaen.org/download/artikel/2005_11_aefn_auschra.pdf
http://www.orthomolecular.org/library/jom/1997/articles/1997-v12n01-p043.shtml

Am 1.6.09 ergänzt um:
Medizinalpilze in der komplementären Onkologie
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Re: Vitalpilze?
« Antwort #23 am: 03. Juni 2009, 21:43:21 »
Heilpilze - Mangelnde Belege für Stellenwert bei Krebs


http://www.komplementaermethoden.de/f_bedenklich/vitalpilze


www.brain-treatments.net/Ferguson2007.pdf
Mushrooms and Fungi in the Treatment of Cancer, as Medicine and Dietary Supplements


What really works

http://www.cancerdecisions.com/content/view/606/2/lang,english/

Zitat
Consistently significant activity was seen with four of the preparations:

(1) Coriolus mushroom extracts (especially PSK);

(2) Alcohol extract of astragalus;

(3) yeast β-glucan; and (to a lesser extent)

(4) Maitake mushrooms.

« Letzte Änderung: 20. März 2014, 10:25:31 von KarlNapf »
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