Liebe Claudia,
ich kann dir aus eigener Erfahrung berichten, ich kann euch nur raten, das ihr euch um Pflegeunterstützung kümmert. Auf Dauer wird es deine Mutter nicht alleine schaffen. Meine Verlobte ist 23 und an einem Glio erkrankt, ich selber bin jetzt seit Nov. 2007 zu hause um mich um sie zu kümmern, wir haben schon so ziemlich viele Stadien durchlaufen, aber ich weiss ich hätte sie niemals alleine lassen können.
Bösartig zu sein gehört wohl auch mit zu dieser Diagnose, aber man muss immer bedenken, der Betroffene macht es nicht wirklich aus Böswilligkeit, er kann nichts dafür. Ich habe am eigenen Leib erfahren wie es ist und manchmal fällt es dann schwer immer ruhig und gelassen zu bleiben, bis jetzt habe ich es geschafft...
Je nachdem welcher Bereich betroffen ist, kann der Betroffene auch nicht mehr selber entscheiden was jetzt gerade das richtige für ihn ist und seine eigenen Ideen kommen ihm selber absolut richtig vor.
wie sieht denn die Behandlung bei deinem Vater aus? OP? Chemo, Bestrahlung und bekommt er sonst noch Medikamente? Ich habe festgestellt das einige der Medikamente die meine Verlobte bekommt, die Symptome des Tumors noch verstärken, oder besser gesagt als Nebenwirkung die selben Symptome mitbringen (Sprachstörungen, Gleichgewichtsstörungen usw.) wir haben jetzt angefangen einige abzusetzen und die Symptome haben sich stark verbessert. Steht deine Mutter in Kontakt mit den Ärzten? Was hat man ihr gesagt wie es weitergehen soll?
Ich habe schon mal gesagt, das ist eine schei... Krankheit und frage mich jetzt noch, wenn jemand sterben soll, wieso dann gerade so?
?
Ich hoffe ich habe ein wenig helfen können und dich mit den vielen Fragen nicht ganz verwirrt!
Kopf hoch und ich wünsche euch viel Stärke
Axel