Hallo zusammen
Ich musste heute meinen Mann in die Psychiatrie einweisen lassen. Am Morgen hatte er Therapiesitzung bei seiner Psychologin. Ich habe ihm schon gestern gesagt, dass ich dabei sein möchte, doch seit Dienstag kann er nicht mehr sprechen (Mutismus im Rahmen der Depression) Heute morgen bin ich ihm einfach gefolgt und mitgegangen und wir haben entschieden, dass es vom Zustand her so nicht mehr geht. Er war "passiv" einverstanden und ich hoffe, dass ihm endlich geholfen wird, auch wenn ich befürchte, dass es eher eine Illusion ist... oder einfach unendlich lange dauert...
Wegen Köln werde ich am Montag die Klassenlehrerin anfragen ob mein Sohn frei bekäme am Freitag dann würde ich ihn mitnehmen und mit ihm eine Stadtbesichtigung machen am Samstag... Er will nicht zu den Grosseltern übernachten gehen... muss aber noch viel klären wegen Zugticket etc...
Puh ist gerade echt viel Stress neben dem emotionalen heute. Mein Mann tut mir so leid, wenn ich irgendwie helfen könnte würde ich es tun. Die letzten 5 Monate haben wir viel durchgetragen und viel ausprobiert, seit Ostern aber ist er wieder auf Talfahrt unaufhaltsam...
Ich lese hier immer die Einträge die Momente zusammen geniessen. Seine Depression verunmöglicht ihm/uns genau dies, wir hätten gestern unseren 15. Jahrestag gehabt. Abends verschenkte ich die Tickets vom Samstag, damit ich sie nicht in den Müll werfen musste... Im November noch hat er sich so auf dieses Konzert gefreut, jetzt ist innen alles leer bei ihm... Es ist grausam dies anzusehen...
traurige Grüsse Iwana