Hallo Urmel, ich wurde im Oktober 06 an einem 6 cm großen Meningiom im/am Frontalhirn operiert. Kurz vor der OP wurde ebenfalls eine Angiographie gemacht: "Low Dose Angiographie", bei mir in die Armvene. Mein Operateur sagte mir, dass es notwendig sei, um einerseits die Blutversorgung des Meningioms zu verfolgen und andererseits die Verlegung der "normalen" Gefäße durch die Raumforderung zu bestimmen (auch als Sicherheit für den Operateur während der OP).
Dabei ist folgendes rausgekommen: "bekannte ausgedehnte Raumforderung rechts frontobasal. Die Arteriae cerebri anteriores werden durch diese Raumforderung nach rechts lateral (seitlich) und superior (oben) verdrängt. Die Arteria frontopolaris links verläuft jedoch links laterobasal der Raumforderung. Ausläufer der Raumforderung umgeben breitbasig den Sinus cavernosis ("Blutsee") und die Arteria carotis interna links..... (Venen regelrecht)."
Daran kannst Du erkennen, wie wichtig diese Untersuchung für die OP ist, wenn große und wichtige Gefäße verlegt sind und sich nicht mehr dort befinden, wo sie eigentlich hingehören.
Mein Operateur sagte:" wenn ich bei der OP um die Ecke komme, will ich vorher wissen, wer oder was da auf mich wartet." Das hat mein Vertrauen wesentlich gestärkt, obwohl es etwas flapsig war. Frag noch mal nach "Low Dose", ich hab nix gespürt außer einem kleinen Hitzegefühl im Arm.
Und übrigens: mir geht es gut, hab keine Ausfälle, bin heute fröhlicher und besser drauf als vor der OP.
Ich wünsch Dir alles Liebe
Bri