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Autor Thema: Ich und mein Untermieter ( Oligoastrozytom WHO 3)  (Gelesen 6456 mal)

sunny1962

  • Gast
Ich und mein Untermieter ( Oligoastrozytom WHO 3)
« am: 21. November 2008, 20:15:01 »
ich bin sunny , habe 5 kinder , die sind 1984 ,1988,1991 ,1993 , 2005 geboren , bin zum 3 ten male verheiratet , ja ich habe 2 mal pech gehabt...
also meine geschichte fing an einem samstag auf sonntag nacht an ...ich war da mit meinem ex mann noch verh. er war im nachtdienst tätig von daher nie in der nacht neben mir im bett , also kann niemand sagen , wie oft ich denn schon epileptische anfälle hatte , wenn ich mich jetzt so zurück erinnere , kann ich nur sagen , das ich fast jede nacht wenn ich aufstand ganz starken muskelkater hatte .
ich hatte also mitte september einen solchen , den mein ex mann beobachtete weil er an diesem morgen etwas früher zu bett ging als normal
er berichtete mir am mittag davon , und ich ging dann am morgen zum doc .
das war 1997 er sagte mir das ich evtl einen epileptischen anfall gehabt haben könnte , das sollte aber ein facharzt diagnostizieren...das war mein neurologe in bamberg.
dieser meinte , das er so eine epilepsie ganz gut mit medikamenten einstellen .
aber ... er wollte auch eine andere sache noch ganz ausschließen...deswegen sollte ich eine mrt am laufen haben.
da ich an wahnsinniger platzpanik leide , was ich aber bis dahin nicht so sehr bewußt erlebt habe , weil diese sogenannte röhre doch sehr eng ist , konnte ich keine sekunde in dieser haltung verharren ...also brauchte ich eine beruhigungsspritze...
man besprach dann mit meinem mann die bilder , die dann 3stunden später auch der neurologe in den händen hielt, er betrachtete diese mit den worten " er habe mit fast allem gerechnet , aber nicht mit so einem hammer "
ich habe erst zu diesem zeitpunkt bewußt aufgenommen , was er damit meinte ,
er sagte ich müsse oder dürfe allerhöchstens 1woche warten ...denn dieser tumor ist bereits hühnerei groß und sitzt links frontal...



ich sollte ,so mein neurologen mit diesem tumor ,der auf jeden fall so schnell wie möglich operiert werden sollte zu einem spezialisten.... ich begriff eigentlich garnix ..?ich ? mein kopf ? aufmachen ?
nein warum denn ich war meine frage des lebens..es sind soviele andere menschen auf der großen weiten welt da ..die soetwas haben können....
aber nein gerade ich sollte sowas haben !
ich hatte 1 woche zeit wir haben im kh angerufen wegen dem op termin ....
also 1 ganze woche noch um noch vieles zu organisieren , ich hatte ja erst im april 1997 einen salon eröffnet MEIN GANZER STOLZ
und nun sollte alles schon zuende sein ?
NEIN
ich habe mir ziele gesteckt und habe alles gemanagt und organisiert ,so das es ohne probleme ca 1/4 jahr auch ohne mich laufen könne ....



nun ist wieder einge zeit vergangen , ich wollte seit meinem ersten beitrag hier weiterberichten...aber leider ließ es meine zeit ( gott sei dank) nicht so zu...
heute habe ich alle zeit der welt um  mich hier auszusprechen , ja ich habe ein problem , ich habe immer gedacht, das ich durch meine so sehr positive einstellung zu meiner krankheit zum leben verdammt bin ...
 so nicht mein mann, er erlöeidet panische ängste, was mir aber erst seit kurzer zeit bekannt ist.
...soviel mal zu diesem meinen mann, ja manche mögen jetzt wohl sagen ...was ? wie ? warum?
nein eigentlich hätte er nicht mal so unrecht mit seiner naja so untreuen art gehabt...aber seine angst trieb ihn dazu....


ich habe meinen 3 ten mann durch einen zufall kennengelernt, natürlich sind wir ganz am anfang also ich sah ihn als meine männliche freundin an , er half mir ,wenn ich probleme mit meinem mann hatte,m und ich half oihm wenn seine freundin mit der er ja auch schon seit fast 7 jahren zusammen war, mal nicht das so machte wie er sich das so vorstellte...
also wir ergänzten uns sehr gut...
aber das hieß für uns noch lange nicht, das wir füreinander geschaffen waren ... nein ich war ja schon 12 jahre verh und hatte 4 kinder...
und er war mit seiner freundin bald verlobt und wollten auch heiraten ...(sie jedenfalls )
da wir uns nun etwas näher kamen , ich ihm meine ganze lebensgeschichte fast erzählt habe, natürlich auch sehr angenehm für mich denn endlich hörte mir mal jemand zu.
ich verließ meinen mann , leider auch weil ich s nicht mehr zuhause aushielt auch meine kinder ( aber ich war ja nur 2 km von meinem heimatort entfernt) und somit war immer die möglichkeit, kontakt zu meinen kindern zu haben .
da ich nach ein paar wochen aber zu meinem mann gezogen bin , nahmen mir meine kinder das sehr übel und haben meinen jetzigen mann sehr gehasst( ist auch verständlich weil sie ja dachten , das er die mama von der familie weggenommen hätte )
also unser alltag hatte sich sehr zum positiven entwickelt ...habs sehr genossen mit meinem neuen leben...
als ich 2002 schwanger wurde  ( wir wollten auf jedenfall ein gemeinsames kind ) haben wir uns sehr gefreut darüber.
das glück hielt nicht lange an .
das baby hatte in der 8 woche keine herztöne mehr .
das war ein schlag für uns ,denn wir haben nicht damit gerechnet, wenn ich schwanger war ...dann blieb ich das auch , so war es immer. so nicht aber in diesem fall.
also man trauerte und nach einiger zeit war das thema nicht mehr so aktuell , wir sprachen nicht mehr darüber.
die jahre vergingen ,als wir hl.abend 2004 in die kirche gingen , haben wir gemerkt das der pfarrer uns anders ansah.
in dieser nacht wurde unser sohn gezeugt (das weiß ich ganz genau)
wegen der medikamente ( antiepileptika ) machte ich mir im ersten moment schon sorgen , weil ich gelesen habe das solche medikamente, schwere mißbildungen hervorheben konnten .
aber ich sprach mit meiner neurologin und sie empfahl mir durch richtig dosierte einnahme , den valproinspiegel immer in der waage zu halten den ganzen tag.
da ich ja auch jenseits der 40 war , aber ich hätte das auch so machen lassen , habe ich eine fruchtwasserentnahme zugestimmt.
denn falls irgendwas gravierendes mit dem baby gewesen wäre ...hätten mein mann und ich es nicht übers herz gebracht mit einem schwerstbehindertem kind leben zu wollen , das kind hätte in der gesellscahft keine anerkennung ..wir würden niemals anerkennung bekommen , nur mitleid und das ist es nicht wert , wenn man das schon im vorfeld ablehnen darf.
( nicht das ihr denkt das wir aufs kind verzichtet hätten nur nweils behindert wäre , nein ...es wäre und nicht leicht gefallen .
nun verlief meine schwangerschaft eigentlich verhältnismäßig gut.
was wir nicht wußten , war , das der tumor, der ja ein jahr vor der sww noch als kleines pünktchen entdeckt worden war, mit den hormonen sehr schnell mit gewachsen war.
die geburt stand bevor, mein mann war sehr aufgeregt, ja ich auch .
unser frauenarzt hat uns emphohlen die geburt per kaiserschnitt zu beenden und zu planen.
weil man nicht wissen würde , wie sich der tumor und die epileptischen anfälle bei der geburt verhalten würden.
am 1.september 05 wurde unser kleiner anthony gesund geboren.
am 6 dez hatte ich eine MRT kontrolle
am 9 dez waren die bilder bei unserem hausarzt
am 9.dez . am abend wurde ich noteingewiesen ins schweinfurter leopoldinakrankenhaus.
weil der tumor so enorm gewachsen wäre.
es stellte sich  ( nachdem ich meine briefe von haus zu haus genauer gelesen habe, heraus das ich nicht nur ein obengenanntes astrzytom habe , nein ich habe ein oligodendroastrozytom WHO 3 )



da mein mann mich nach der op erlebt hatte , eine meiner bettnachbarinnen auch so eine op hatte ...
auch mit chemoanschlußbehandlung aber auch in kombination mit strahlenbehandlung.
sie ist im april 2008 verstorben ...sie war nur etwas über 50 geworden
wir kannten noch 2 kunden aus meinem salon , die auch sehr schnell an solchen verstorben sind , mein mann sagte noch zu mir , das ich ein phänomen sei.
ich dachte , sehr schön , er glaubt an meine positive einstellung somit war für mich erstmal alles in ordnung.
!!!! aber !!!! das er seine so panische angst davor , mich an dieser krankheit zu verlieren und dann eventuell ohne auf den kleinen zu achten sich was antun würde , weil ich nun auf einmal nicht mehr da wäre , damit hätte ich nie gerechnet.
wir waren nachdem ja im oktober 08 ein weiteres wachstum festgestellt wurde in sw bei dem operateur um nachzu forschen ob es eine op möglich mache dieses teil zu entfernen , mein mann fragte auch ob er sich sorgen um mich machen müsse ...der doc sagte nur ..." nein sie haben noch viele lange jahre mit ihrer frau "
das machte ihn so glücklich , das er in der tiefgarage einen luftsprung machte vor freude.
aber wir haben uns beim doc verabschiedet , weil er meinen fall nochmal beim chef vortragen wollte.
also rief er nochmal ca 2 tage später bei uns an , da ich manchesmal zusammenhänge nicht aufnehmen kann sowie sie mir ganz schlecht merken kann , habe ich das telefon meinem mann in die hand gedrückt.
also ich konnte keinen anderen ausdruck im gesicht meines mannes erkennen, aber er hatte mir mal gesagt das der doc ( das war aber so ca vor einem halbem jahr erst ) zu ihm sagte , das menschen mit so einem tumor wie ich ihn hatte ca 2 bis 5 jahre zu leben haben ...
angeblich schlug das meinen mann nieder.
er versank in einem tiefem loch .

WARUM SPRACH ER NICHT MIT MIR DARÜBER ?

es hätte alles ganz anders laufen können , er wußte auch das ich hier in diesem forum bin ...
anstatt dessen hatte er sich auf einer anderen plattform mit einem jungen ding verabredet und gehofft das er jemanden zu zuhören hätte,leider verfehlt, dieses mädchen hat sich in ihn verliebt...also beide verliebt.
als ich davon erfuhr war bereits ein 3/4 kahr vergangen , aber mein mann machte keine anstalten mir davon zu berichten .
stattdessen stillschweigen , was mich noch kränker machte.
« Letzte Änderung: 20. Dezember 2009, 20:57:25 von sunny1962 »

 



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