Liebe Ratzebär Birgit,
ein Unglück kommt selten allein - wie in meiner Familie.
Hirn-Aneurysma ist m.E. gegenüber einem Meningeom die schlimmere Diagnose.
Meine Schwester hatte ein Aneurysma ohne es zu wissen.
Ausser normal auftretenden Kopfschmerzen keine Anzeichen. Im Alter von 35 Jahren ist es ruptiert, also geplatzt. Sie hat die Notoperation mit Coiling und die anschließende Reha ohne Schaden überstanden, hat heute hin und wieder eine Schwellung am linken Auge und arge Kopfschmerzen. Regelmäßige Katheder-Angiographien werden in Abständen von 2 Jahren durchgeführt, um zu sehen, ob die Titanplatinen fest sitzen oder ob das Aneurysma nachwächst.
Es ist sicher von Vorteil, dass das Aneurysma Deiner Tochter rechtzeitig erkannt wurde und beobachtet werden kann. Somit besteht die Chance, diese Zeitbombe vorher zu entschärfen, sprich zu operieren.
Ich weiß von Betroffenen, die mit einem oder mehreren Aneurysmen leben, wie groß die Angst ist.
Ausführlicher Informationsaustausch unter Betroffenen findet in diesem Forum statt:
http://www.hirnaneurysma-forum.de/Susanne Feddeler ist Administratorin, die selbst mehrere Aneurysma-Operationen hinter sich hat, ebenso wie ihre Schwester. Sie kann Euch sicher auch gute Hinweise geben über empfehlenswerte Kliniken.
Susanne ist übrigens auch in diesem Forum Mitglied. Vielleicht nimmst Du per PN ersten Kontakt auf? Benutzername ist
[edit: Name vorsichtshalber gelöscht. Das Pseudonym sollte nicht öffentlich enttarnt werden, finde ich. Den Spitznamen kann man ja auch über PN weitergeben. Nix für ungut. KN]Ich drücke die Daumen.
Liebe Grüße
Bluebird/Birgit
P.S.: Zudem wirft Eure Krankengeschichte für mich erneut die Frage auf, ob es nicht doch eine erbliche Veranlagung gibt zwischen Aneurysmen und Hirntumoren. Als ich nach der Aneurysma-Ruptur meiner Schwester auf eine erbliche bedingte Gefäßmissbildung untersucht wurde, fand man das Meningeom, das nahezu an der gleichen Stelle sitzt wie das A. meiner Schwester.