HirnTumor-Forum

Autor Thema: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN  (Gelesen 35240 mal)

Kampfkrümel

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Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« am: 03. März 2009, 12:18:48 »
Moderatorenedit: Von den sonstigen Hirntumoren hierher verschoben. Aufgrund der Lage des Tumors findet die Schreiberin hier mehr Leser mit ähnlichen Problemen.

Hallo
Ich bin eine neue Schreiberin. Ich lese schon eine Weile mit, habe aber lange gezögert aktiv zu werden. Aber mir brennen immer neue und alte Fragen auf der Seele, und darum habe ich mich entschlossen jetzt zu schreiben.

Ich bin 33 Jahre alt, habe 4 kleine Kinder (1-7 Jahre alt) und lebe mit meinem Mann und den Kindern in Schleswig-Holstein. Seit 8 jahren habe ich immer wieder Hörstürze und Schwindelattacken.
Im letzten August kamm dann auf dem linken Ohr ein Tinnitus und ziemlich schnell das Gefühl immer weniger zu hören. Mein HNO schickte mich ins MRT.

Am 23.10.08 hatte ich das MRT. Darauf zu erkennen, das "etwas auf den Hörnerv drückt". Am Tag drauf bin ich dann ins CT gekommen und daraufhin die Diagnose: Felsenbeintumor.

Das der Felsenbeintumor extrem selten sei, wurde mir sofort erzählt und ich wurde direkt in die Neurochirurgie in Kiel geschickt. Dort wurde mir gesagt, dass ich so schnell wie möglich operiert werden müsse, allerdings noch genug Zeit für eine Zweitmeinung habe. Einen vorläfigen Termin haben wir für den 18.11.08 vereinbart.So sind wir am 3. November noch nach Hannover gefahren, allerdings hat es mir dort gar nicht gefallen und einen Termin hätte ich erst viel später bekommen. Allerdings wurde dort ein weiterer Hörtest gemacht, der meine Befürchtung bestätigte: mein hören hatte sich akut verschlimmert! Ich hatte einen Hörverlust von 30 Dezibel in nur 3 Wochen!

Wieder zu Hause habe ich den Termin in Kiel bestätigen wollen. Als die hörten, das ich eine Verschlechterung hatte, baten sie mich, sofort zu kommen und nicht mehr zu waren!

Am 7. November08 hat mich Professor Mehdorn operiert.
Der Eingriff ist gemacht worden wie bei einem Akkustikus Neurinom, nur dass mir vom Felsenbein Stücke weggefräst werden mussten. Mir wurde eine Drainage gelegt, die nach 4 tagen entfernt wurde.
Mein hören ist nicht besser geworden, aber ich bin nicht völlig taub. Ich habe auch den Tinnitus behalten. Mein Gleichgewicht hat mir ordentlich zu schaffen gemacht, aber am schlimmsten waren die Schmerzen! Bei jedem Lagewechsel hatte ich das Gefühl, mein Kopf würde von oben gespalten werden. Gegen die Schmerzen bekam ich Ibu600 und Novamin.

Dann bin ich für 2 Wochen nach Hause gegangen zu meinen 4 Kleinen um dann am 3.12.08 meine Reha in Bad Segeberg im Neurologischen Zenrum anzutreten. Bis zum 13. 1.09 bin ich dort geblieben und konnte ohne Schmerzmittel sein!

Zu Hause begannen dann neue Schmerzen: Es beginnt an der linken Halsseite und innerhalb weniger Minuten habe ich wahnsinnige Schmerzen im Hals,Kiefer, Ohr und Schädel links! Ich nehme wieder Ibu600 und an schlimmen Tagen Novamin dazu. Nun soll eine Lumbalpunktion gemacht werden, um zu prüfen ob eine Entzündung vorliegt, denn das MRT zur Kontrolle war unauffällig.

Was kann das sein?
Der Gesichtsnerv?
Hat noch jemand solche Schmerzen?
Gibt es noch jemand mit einem Felsenbeintumor hier?

Der Tumor ist in englisch:endolymphatic sac papillary tumor oder ELST

Die von Hippel Lindau Gentestung habe ich vor 2 Wochen machen lassen und warte auf das Ergebnis.

Für jetzt erst mal vielen Dank fürs lesen!
« Letzte Änderung: 06. März 2009, 11:35:10 von Ciconia »

Offline Ciconia

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Re: Felsenbeintumor
« Antwort #1 am: 03. März 2009, 15:36:03 »
Hallo,
auch ich bin an einem Felsenbeintumor operiert worden (in 2000 und 2002). Es handelt sich bei mir um ein Meningeom. Leider gibt es wieder ein geringes Wachstum.

Auch bei mir mußte das Felsenbein weitestgehend abgefräst werden und der innere Gehörgang erweitert werden. Bei Prof. Mehdorn warst du in sehr guten Händen bei der OP.

Seit meiner 2. OP leide ich an ähnlichen Schmerzattacken. Ibu hilft mir auch nur kurzfristig.
Ich war bei einem Schmerztherapeuten und bin auf Neurotin1200 eingestellt worden - das hilft gegen die Trigeminusneuralgie. Außerdem nehme ich ein Opiat, welches die Heftigkeit und Häufigkeit der Schmerzen verringert.

Eine Entzündung muß erstmal ausgeschlossen werden - den Befund mußt du abwarten.
Wenn du noch spezielle Fragen hast, kannst du mir auch eine PN schicken.

LG
Ciconia
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Vierstein

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Re: Felsenbeintumor
« Antwort #2 am: 04. März 2009, 08:47:11 »
Hallo,

ich wurde auch im Bereich des Felsenbeins operiert.Ich bin aufgrund eines Glomus jugulare Tumors (oder auch Paragangliom genannt ) bereits viermal operiert worden.

Ich habe wie Cicona auch mit starken Nervenschmerzen zu kämpfen. So wie du ihn beschreibst jedoch nicht, bei mir beschränken sich die allerschlimmsten  Schmerzen auf das Gesicht (Trigeminusneuralgie)und dann und wann sticht es ganz plötzlich erheblich  auf der ganzen linken Schädelseite samt Ohr . Das geht dann aber auch schnell wieder weg.
 Ibu und Novalgin helfen nur begrenzt.
Medikamente wie Neurotin oder Lyrica vertrage ich leider nicht,die sollen aber sehr gut helfen.
Andere Ursachen der Schmerzen müßen natürlich ausgeschlossen werden.

Noch ein Tipp: Der europaweite Experte für die von-Hippel-Lindau Erkrankung  ist Prof. Neumann in Freiburg. Dort wird intensiv im Bereich VHL und dem  Paragangliom/Phäochromozytom-Syndrom geforscht.
Solltest Du diesbezüglich irgendwelche Fragen haben, kannst Du ihn anmailen. In der Regel antwortet er prompt.Er  ist sehr nett und angagiert.

Hier der Link:
http://www.uniklinik-freiburg.de/nephrologie/live/Sektionpraeventivemedizin/Schwerpunkte.html

Lieben Gruß

Petra


(@Cicona, eine Frage an Dich: verträgst Du das Neutotin ohne Nebenwirkungen? Bei der geringsten Dosierung schlafe ich quasi während des Redens ein.)




Kampfkrümel

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Re: Felsenbeintumor
« Antwort #3 am: 04. März 2009, 19:42:29 »
Vielen Dank für Eure Antworten!
So lange sind Eure OPs schon her und trotzdem immer wieder Beschwerden... Das macht mich nachdenklich/erschrocken:
Wird es so bleiben? Besser werden? Schlechter?
Kann man sich auf irgendetwas einstellen?
Muß ich lernen mit den Schmerzen zu leben?
Bin ich eigentlich krank oder gesund?
Wie seid ihr mit der Diagnose/Krankheit "gutartiger" Tumor umgegangen?

 ;) ich hatte ja gewarnt: so viele Fragen!

@Ciconia: Meine heutigen Fragen sind ja allgemeiner, macht es Sinn solche Fragen z.B. auch im AN Thread zu stellen?  Dort sind ja weitaus mehr Betroffene und der OPWeg war ja der gleiche... ?
@Vierstein: Ich habe im vhl forum bereits Fragen gestellt, aber bevor ich nicht die Diagnose vhl habe, möchte ich noch nicht den vollen konatkt aufnehmen. Danke für die Adresse!

Offline Ciconia

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Re: Felsenbeintumor
« Antwort #4 am: 04. März 2009, 21:49:05 »
Hallo Kampkrümel,
wenn du magst, kann ich dieses Thema auch in den AN-Bereich verschieben. Da der Tumor an derselben Stelle liegt, macht das durchaus Sinn. Oder du erstellst dort ein neues Thema, wenn dir das lieber ist.
Auch ich bin oft im AN-Bereich aufgrund der Lage meines Tumors. Da ergeben sich oft mehr Gemeinsamkeiten als im Meningeombereich, da wir mit unseren Felsenbeintumoren im Kleinhirnbrückenwinkel halt ähnliche Probleme haben.
Zu dem Umgang mit dem gutartigen Tumor:
Dazu kannst du auch im Meningeombereich nachlesen. Viele Betroffene haben große Probleme, obwohl der Tumor gutartig war. Es gibt auch ein Thema über die Psychischen Folgen der Meningeom-OP.
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,1094.0.html

Ob die Schmerzen bleiben, kann leider keiner sagen. Eine Neuralgie ist leider sehr hartnäckig und kann immer wieder auftreten, insbesondere, wenn der Nerv dauerhaft geschädigt ist durch Tumor und OP (wie bei mir).
Ich bin inzwischen auch in Zeitrente wegen der OP-Folgen.

Sinnvoll ist es, einen Schmerztherapeuten aufzusuchen, um die Schmerzart genau festzulegen. Bei mir sind das 3 Kopfschmerzarten (Trigeminusneuralgie, Migräne mit Aura, Schmerzen von der HWS durch Op-Lagerung verursacht, dazu noch Narbenschmerz bei Wetterwechsel).
Erst nach der Diagnose kann eine gezielte Behandlung erfolgen, mit ev. Manueller Therapie, Medikamenten oder ev. auch Akupunktur. Begleitend habe ich auch ein Psychotherapie gemacht.

Lieben Gruß
Ciconia
PS: Schreib bitte kurz, ob ich das Thema verschieben soll. ;)
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Kampfkrümel

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Re: Felsenbeintumor
« Antwort #5 am: 05. März 2009, 22:53:16 »
Hallo Ciconia.
ja, ich fände es gut, wenn Du es verschieben könntest!
Ich habe mich nur erst mal hier reingesetzt, weil ich nicht "falsch" landen wollte  :) .


Kampfkrümel

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #6 am: 10. März 2009, 19:39:22 »
Hallo.
Danke Ciconia fürs verschieben!  :D

Ich war heute in der Tumorsprechstunde: Der Tumor ist wirklich komplett entfernt, keine Reste mehr über!  Auf den Bildern ist nichts zu sehen, was auf den Nerv drücken würde oder das er beschädigt sein könnte, von daher ist so gar nicht klar, was meine Schmerzen macht. Eine Trigenimus Neuralgie soll es nicht sein, weil mehrere Nervenpartien beteiligt sein müssen, so wie meine Schmerzen verlaufen.
Ich fange nun also heute mit Lyrica an. ich erhoffe mir echt Linderung!
Laut den Ärzten werde ich es erst mal 6 Monate nehmen, in der Hoffnung, es dann absetzen zu können.
Ob noch weitere Untersuchungen nach der Schmerzursache kommen, bekomme ich telefonisch mitgeteilt, da das der Professor entscheiden soll.

Ansonsten soll ich in einem halben Jahr mit neuen Bildern wieder in die Sprechstunde kommen.

Außerdem ist die Gentestung abgeschlossen und ich bekomme Monatg Bescheid, ob ich vhl habe.

Wie lange habt ihr gebraucht zu akzeptieren, was Euch passiert ist?
Empfindet ihr Euch nach der Entfernung des Tumors als "gesund"?

LG Kampfkrümel

Offline Hanne

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #7 am: 10. März 2009, 22:47:03 »
Hallo Kampfkrümel (origineller Name)!
Ich habe mit Interesse Deine Geschichte gelesen. Ich hatte vor einem halben Jahr meine AN-OP. Zu Deiner Frage zur Akzeptanz kann ich nur sagen, dass dieses für mich eigentlich kein Thema war. Als die Diagnose vor knapp 3 Jahren gestellt wurde, war ich nach dem ersten Schrecken nur froh, einen gutartigen Tumor zu haben.
Ob man nun nach der OP gesund oder krank ist-schwierig zu beantworten.Vorher ging es mir besser. Meine Umwelt glaubt, dass ich wieder gesund bin. Mit meinem Schwindel, dem Tinitus  und der Taubheit auf der operierten Seite muß ich allein fertig werden. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es wieder besser wird.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft bei der Bewältigung Deiner Probleme.  L.G. Hanne

Offline Ciconia

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #8 am: 11. März 2009, 15:21:32 »
Zitat
Ich fange nun also heute mit Lyrica an. ich erhoffe mir echt Linderung!
Laut den Ärzten werde ich es erst mal 6 Monate nehmen, in der Hoffnung, es dann absetzen zu können.

Lyrica (Pregabalin) ist der Neurontinnachfolger (Gabapentin). Beide Mittel helfen bei Nervenschmerzen. Ich hoffe, du hast damit Linderung.
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Kampfkrümel

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #9 am: 12. März 2009, 11:44:01 »
@ciconia: Tatsächlich: seit ich das Lyrica nehme, hatte ich keine Attacken mehr. Nun bleibt spannend, wie es weitergeht, wenn ich das Ibu anfange zu senken.

@Hanne: "Mit meinem... muß ich alleine fertig werden" klingt nicht so, als ob Du in deiner Familie Unterstützung, oder Verständnis bekommst. Oder willst Du es nicht ?

Ich finde es schwer: Ich selber bin inzwischen an dem Punkt wo ich sage:" damit muß ich leben lernen" und meine Familie reagiert darauf indem alle meinen ich sei pessimistisch und muß in psychologische Behandlung und vielleicht seien ja auch die Schmerzen von meiner Psyche ausgelöst. Dabei sehe ich mich eigentlich eher realistisch an...  ???

LG Kampfkrümel

Offline Ciconia

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #10 am: 12. März 2009, 15:01:57 »
Hallo Kampfkrümel,
natürlich spielt die Psyche dabei eine Rolle wie bei jedem Schmerzgeschehen, insbesondere wenn es länger anhält.
Die Frage ist natürlich, ist die Psyche der Auslöser der Schmerzen (halte ich für eher unwahrscheinlich) oder lösen die Schmerzen die Niedergedrücktheit aus. Wir haben schon öfter darüber diskutiert.
Wichtig wäre es, einen Schmerztherapeuten aufzusuchen, der sich auch mit Hirntumoren auskennt. Das ist leider sehr schwierig. Aber es muß erstmal eine Diagnose der Schmerzen her.
Übrigens, eine Trigeminusneuralgie kann man auch haben, wenn die Ursache, der Tumor, entfernt ist. Allein durch das mechanische Manipulieren bei der OP in diesem empfindlichen Bereich kann sie ausgelöst werden. Mein Tumor ist ja auch nicht mehr am Nerv - aber der Nerv kann u.U. sehr beleidigt reagieren - manchmal für Wochen, Monate oder Jahre wie bei mir.

Also laß dich nicht verunsichern, keinesfalls bildest du dir das Schmerzgeschehen ein. Laß dich nicht in die Psychoecke drängen.
Hier sind Leute, denen es ähnlich geht und ging und die dich verstehen.

LG
Ciconia
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Offline Hanne

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #11 am: 12. März 2009, 18:16:42 »
Hallo Kampfkrümel!
Meine Aussage," damit muß ich alleine fertig werden" bezog sich nicht auf meine Familie, da habe ich volle Unterstützung, sondern eher auf die restliche Umwelt. Im Vergleich zu Deinen Problemen kann ich eigentlich gar nicht mitreden, denn ich habe keine Schmerzen, bin schon 63 und kann mich schonen, wenn nötig.
Ich glaube aber nicht, dass Deine Schmerzen was mit der Psyche zu tun haben. Man schiebt heute zu leicht alles in diese Richtung. Also laß Dich nicht verunsichern. Alles Gute für Dich        Hanne

Kampfkrümel

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #12 am: 16. März 2009, 18:43:54 »
Hallo!
Heute habe ich das Ergebnis bekommen von der Humangenetik: es konnte keine Mutation des vhl Genes gefunden werden! Das heisst: Es ist sehr höchstwahrscheinlich kein vhl!   
 
Außerdem bekam ich heute einen Anruf aus der Neurochirurgie: Sie haben sich meine Bilder noch mal genauer angeschaut und vielleicht eine Verengung einer Vene gefunden. Das würde dann auch die Schmerzen erklären...Dazu brauchen sie jetzt ein neues MRT (schnell, haha!) und wenn ich dann zur Besprechung hingehe, dann mache sie noch eine Hirnwasseruntersuchung.

LG Kampfkrümel

Offline Ciconia

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #13 am: 17. März 2009, 16:03:16 »
Das ist ja erstmal eine sehr gute Nachricht für dich und deine Kinder.

Zitat
Außerdem bekam ich heute einen Anruf aus der Neurochirurgie: Sie haben sich meine Bilder noch mal genauer angeschaut und vielleicht eine Verengung einer Vene gefunden. Das würde dann auch die Schmerzen erklären.

Eine Verengung einer Vene kann diese Schmerzen verursachen?
Ich habe auch eine starke Verengung eines wichtigen Gefäßes im OP-bereich. Laut Aussage meiner Ärzte hat dies aber nichts mit den Schmerzen zu tun. Deshalb habe ich auch weitergehende Untersuchungen abgelehnt (wäre mit einer größeren Strahlenbelastung verbunden gewesen). Aber vielleicht liegt ja der Fall bei dir anders.

Auf jeden Fall würde ich mich freuen, wenn du weiter berichtest!
Ich drück dir die Daumen für die Untersuchungen.


LG
Ciconia
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Menara

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #14 am: 19. März 2009, 13:41:47 »
Hallo,

Schmerzen die durch  Veränderung (bei mir Vergrößerung) von Gefäßen entstanden sind kenne ich. Denn nach meiner Akustikusneurinom-OP (Tumor ragte bis ins Felsenbein hinein) hatte ich auch starke Kopfschmerzen (man kann das Gefühl so beschreiben,  jemand sticht  einem ein Messer ins Gehirn).

Die Diagnose meiner Ärzte damals war, die Gefäße auf der anderen Gehirnseite sind stark vergrößert. Was wiederum zu Blutverwirbelungen führt, die dann, die Schmerzen auslösen.

Nun mein OP ist jetzt schon 12 Jahre her (ich war damals 15 Jahre) und ich habe die Schmerzen heute noch!!!Gott sei dank, muss ich keine Schmerzmittel nehmen, da bei mir die Kopfschmerzen wie Anfälle sind (kurz aber schmerzhaft).

Aber ich hoffe für dich, dass man bei dir irgendwas machen kann und du deine Schmerzen bald los bist!

LG Menara

 



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