Hallo Yvonnchen,
herzlich Willkommen in diesem Forum. Das Meningeom Deines Freundes muss doch bereits eine beachtliche Größe haben, wenn die Ärzte glauben, dass es seit 20 Jahren langsam gewachsen ist. Wo sitzt der Tumor?
Ich habe noch nie gehört, dass ein Meningeom allein mit Medikamenten behandelt wurde, kann mir aber vorstellen, dass
- die Neurochirurgen nun beraten, ob/wann und wie der Tumor operativ entfernt werden muss,
- überlegt wird, ob das Meningeom komplett entfernt werden kann,
- ein evtl. verbleibender Resttumor bestrahlt werden sollte
- Dein Freund aufgrund des epileptischen Anfalls medikamentös eingestellt wird
Es gibt natürlich Fälle, wo ein asymptomatischer Tumor zunächst per MRT regelmäßig kontrolliert wird. Bei einem Meningeom. das Krampfanfälle, heftige Kopfschmerzen/Übelkeit und/oder sonstige neurologische Ausfälle verursacht, wird man behandeln, wobei die operative Entfernung erste Wahl ist. Ich denke, dass eine alleinige Bestrahlung nicht in Betracht kommt, da der Tumor die bestrahlbare Größe längst überschritten haben wird.
Ich bin selbst Meningeom-Patienten mit einem leicht wachsenden Meningeom, das bisher noch beobachtet wird.
Ich wünsche Euch bald Klarheit. In welcher Klinik wird Dein Freund behandelt? Ihr wißt, dass Ihr eine weitere Meinung in einer anderen Neurochirurgie einholen könnt. Dies ist auf jeden Fall empfehlenswert, wenn kein Notfall besteht.
LG
Bluebird