Hallo fips,
nein, die Pflege ist es nicht.
Die haben wir ganz gut im Griff, sind auch schon recht erfahren,wechseln uns zu mehreren ab. Alle sind meinem Sohn gut vertraut. Er ist keinen Moment allein. (er ist motorisch sehr unruhig und versucht aufzustehen, fällt aber natürlich dann hin)
Zur Pflege wäre übrigens auch ganz plötzlich jemand aufzutreiben, auch zwischen den Jahren. Wir konnten gute Ratschläge und Tipps erhalten.
Nein, was mich erbost, ist der Umstand, dass man große Versprechungen macht: Sie werden nicht alleine gelassen, wir können für Sie die Situation erträglich machen. Wir sind immer über unsere Notfallnummer ansprechbar.
Und genau das war nicht so. Auf deine roten Hinweise hin habe ich die Klinik angerufen, mehrere Male.
Ich wurde an den diensthabenden Arzt auch sofort weiterverbunden und dann kam am anderen Ende der Leitung ...... nichts... Nie hat jemand angenommen.
Die weitere Odysse ist dir sicher von hier bekannt. So witzig ist das nicht, einen so schwer behinderten Patienten Hunderte von Kilometern durch Deutschland zu fahren, wenn man dann dort auch nicht weiter hilft. Mir kommt alles echt wie Abschieben vor.
Wir erwarten ja keine Therapie mehr, keine großen Sachen, nur eine Linderung seiner Leiden.
Ich weiß schon länger, dass Kassenpatienten in Deutschland nicht am Wochenende oder Feiertagen krank werden dürfen.
Aber ich habe naiverweise geglaubt, Schwerstkranke fänden da schon trotzdem Hilfe.
Es ist mir heute ziemlich egal, ob ich hier jemandem auf die Füße trete.
Normalerweise bin ich immer verständnisvoll, helfe gerne, begreife auch menschliche Schwächen.
Aber wenn völlig hilflose Menschen nicht gut behandelt werden, bringt mich das auf die Palme.
Trotzdem liebe Grüße
Mama