Hallo Käferle
Lass dich erst mal tröstend drücken.
Zur Studie in Heidelberg.
Meine Frau hat sich auch an einer Studie beteiligt,zwar wegen einer andren Erkrankung, aber es gab zum damaligen Stand der Medizin fürs sie keine andre Möglichlkeit ihre Leiden zu behandeln.Alle konventionellen Therapien versagten, oder mussten wegen Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen abgebrochen werden.Sie unterzog sich einer OP, die für diese Erkrankung das erste mal weltweit eingesetzt wurde und hat es nicht bereut.Zumindest den Versuch war es uns/ihr wert.Mittlerweile sind ihr noch 5 Patienten gefolgt mit ähnlich guten Ergebnissen.
Sie hat mit langen Aufklärungsgesprächen, mit den behandelnden Ärzten, eine umfassende Aufklärung über Möglichkeiten und Risiken erhalten und danach Zeit gehabt sich den Schritt zu überlegen.Eigentlich stand beim Gespräch schon der Entschluss fest,wurde aber von den Ärzten noch nicht zur Kenntnis genommen.Der leitende Proffessor bestand darauf,dass zumindest 24 Stunden Bedenkzeit bis zur Entscheidung vergehen sollten,damit sich der Patient der Tragweite der OP im Klaren ist und wenn noch Fragen von Seiten des Patienten bestünden, diese noch klären zu können.
Nach 2 Tagen rief meine Frau in der Klinik an und bestätigte ihr Einverständnis zur Therapie.Danach bekam sie im Zeitraum von 8 Tagen einen Termin zur Durchführung des Eingriffs.
Wir fanden beide das Verhalten des leitenden Professors,als sehr fair und verantwortungsvoll,dem Patienten gegenüber.
Mein Tipp.
Schreibt euch wirklich alle Fragen die ihr zur Studie habt auf und arbeitet diese Fragen Punkt für Punkt ab.Die Ärzte werden sicher alle Fragen,so weit sie das können, beantworten.Auch bei meiner Frau waren damals Antworten offen,welche die Ärzte nicht beantworten konnten,da noch keine Erfahrungswerte vorlagen. Dies wurde aber ehrlich angesprochen,ebenso wie die Aussage,dass bei ihr nur mit einer Linderung der Beschwerden zu rechnen sei und keine Heilung versprochen werden konnte.
Ob dein Mann jetzt die Möglichkeit der Teilnahme wahrnimmt,liegt in seiner Hand.Bei dieser Entscheidung kann ihm leider keiner helfen.Er muss sie ganz alleine,oder zumindest in der Absprache mit dir,finden.Heidelberg ist eine der rennomiertesten und ältesten Universitätskliniken in Deutschland,mit einem sehr hohen Wissensstandart.
Ich wünsch euch viel Glück bei der Entscheidungsfindung und egal wie ihr entscheidet, einen weiterhin guten Verlauf/Erfolg der Behandlung.
Gruß und igB
Fips2