Ich habe lange überlegt ob ich mich an der Diskussion als Angehöriger und somit Nichtbetroffener beteiligen soll.
Aber ich würde lügen,wenn ich mir nicht auch schon meine Gedanken darüber gemacht habe.
Wenn wir alle ehrlich sind dreht sich die Frage um das Sterben und Tod eigentlich nur um 2 grundlegende Punkte.
Punkt1
Wie läuft das Sterben ab?
Tut es weh?
Ist es eine Erleichterung?
Punkt 2
Wie geht es hinterher weiter?
Leider gibt es Niemenden der uns das vermitteln kann was danach kommt.Alle Vorstellungen der Menschheit, beziehen sich in dieser Beziehung auf deren Glaubenslehren,die sie in ihrer Kultur vermittelt bekamen.
Laut den Schilderungen von Menschen die den Nahtod erlebt haben, habe ich vor dem Tod selbst eigentlich keine Angst.Mehr Angst habe ich, im Grund genommen, vor dem Sterbeprozess an sich,weil ich hier die Angst habe es würde vielleicht unter großen Schmerzen ablaufen.
Ich denke genau diese Angst hat Jeder,weil Schmerzen immer grausam sein können.Jedes Lebewesen meidet Schmerz und hat Ängste davor,weil es eine wohlbedachte Schutzeinrichtung der Natur fürs Überleben ist.
Tiere brauchen/haben diese Vorgaben nicht,da sie es von ihren Instinkten in die Wiege gelegt bekommen.
Sie denken auch nicht darüber nach.Nein.Sie begrüßen selbst den Tierarzt der sie wegen einer schweren Erkrankung zum Einschläfern besucht, noch mit einem freudigen Schwanzwedeln.
Unsere westlich-christliche Einstellung und Erziehung schürt wohlbedacht diese Ängste auch noch durch die Trennung von Himmel und Hölle,mit Schmerz und Erleichterung,die sich auf das gelebte Leben eines jeden Einzelnen bezieht.
Ich will jetzt nicht auf die Herkunft solcher Vorstellungspredigten eingehen.Das führt zu weit und ist in sehr vielen Glaubensrichtungen verbreitet.Es kann für mich nur den sinnvollen Grund haben, Menschen in bestimmte Richtungen zu lenken, um ein zivilisiertes Zusammenleben zu ermöglichen.
Jeder Mensch hat irgendwann im Leben Fehler begangen und andere Menschen evtl. gekränkt oder irgendwie gegen die 10 Gebote verstoßen.Wenns auch wirklich nur Kleinigkeiten waren.
Jesus sagte schon,"Wer ohne Sünde ist werfe den 1. Stein".Jeder westliche,christlich erzogene Mensch,(ich kann leider nur davon ausgehen,weil ich nur diese Richtung kenne), wird sich zwangsläufig selbst der Sünde bezichtigen,den Glauben haben in die Hölle zu kommen und Schmerzen und Pein zu erleben.
Kein Wunder dass man da als Mensch Angst vor dem Ende hat.
Diese Angst ist aber auch aus der andren Seite wieder eine eigentlich sinnvolle und gesunde Reaktion und Einrichtung des Körpers.Es treibt uns an zum Kampf gegen das Sterben.
Es ist auch,nach diesen Vorgedanken eine evtl. verständliche Begründung, wenn sich Menschen in den Freitod begeben.
Sie wollen/hoffen durch die entsprechende wahl der Suizid-Art,dass es schnell und schmerzlos zu Ende ist.
Die Frage ist aber immer noch.Ist es das wirklich?
Man weis es nicht.
Wenn ich nun Ressümee ziehe,bleibt leider Gottes nur ein Ergebnis über.
Wir müssen alle selbst warten was auf uns zukommt und wie wir es erleben.
Ich wünsche aber Allen, dass es ohne Schmerz von statten geht und sich das Danach so entwickelt wie man es sich in den SCHÖNSTEN VORSTELLUNGEN vorstellt.
Vielleicht verliert unter dieser Vorstellung die Angst Tod etwas an seiner Bedrohung.
Gruß Fips2