HirnTumor-Forum

Autor Thema: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP stand bevor  (Gelesen 42250 mal)

Offline Bluebird

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #30 am: 12. Dezember 2009, 10:50:26 »
Liebe Amy.

willkommen zurück. Wie ich lese, hast Du richtig gelitten, was mir sehr leid tut. Ich kann die Unverträglichkeit von Narkose und KM-Gabe nachvollziehen, weil ich teilweise auch heftig reagiere. Es freut mich, dass Dein Vertrauen trotzdem nicht getrübt ist und Du die Klinik postiv beurteilst Habe ich es richtig verstanden, dass diese tumoröse Formation sich evtl. als Spätfolge der Geburtsschädigung entwickelt haben kann? Die Aussagen von Neurochirurgie und Pathologie differierten und sind weiter nicht eindeutig. Soll das tumoröse Gewebe denn künftig ausschließlich beobachtet werden oder sind Alternativbehandlungen vorgesehen?

Ich wünsche Dir weitere Genesung und ein erholsames Adventwochenende.

Liebe Grüße
Bluebird
« Letzte Änderung: 12. Dezember 2009, 10:52:15 von Bluebird »
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Offline schwede

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #31 am: 12. Dezember 2009, 11:07:01 »
Hallo Amy,

schön das du wieder da bist.
Dann Erhole dich erstmal gut wieder.

Weiterhin eine gute Genesung.

LG schwede
Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
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Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

Amy72

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #32 am: 12. Dezember 2009, 12:33:56 »
Liebe Amy.

willkommen zurück. Wie ich lese, hast Du richtig gelitten, was mir sehr leid tut. Ich kann die Unverträglichkeit von Narkose und KM-Gabe nachvollziehen, weil ich teilweise auch heftig reagiere. Es freut mich, dass Dein Vertrauen trotzdem nicht getrübt ist und Du die Klinik postiv beurteilst Habe ich es richtig verstanden, dass diese tumoröse Formation sich evtl. als Spätfolge der Geburtsschädigung entwickelt haben kann? Die Aussagen von Neurochirurgie und Pathologie differierten und sind weiter nicht eindeutig. Soll das tumoröse Gewebe denn künftig ausschließlich beobachtet werden oder sind Alternativbehandlungen vorgesehen?

Ich wünsche Dir weitere Genesung und ein erholsames Adventwochenende.

Liebe Grüße
Bluebird

Vielen Dank! Ja, der Tumor soll künftig ausschließlich beobachtet werden. Bei eventuellem Wachstum - wovon jetzt erstmal niemand ausgeht und ich inständig hoffe, dass es nicht passieren wird - wird nicht operiert werden können, da dies die Erblindung zur Folge hätte. Im Chiasma laufen nun einmal beide Sehnerven zusammen. Bei Wachstum würde man mit einer Chemotherapie behandeln, sofern ich das richtig verstanden habe. Es ist in der Tat so, dass es sich rein optisch dem Chirurgen als Gliom dargestellt hat. Den Sehnerven umfasst kein Tumor, sondern der Sehnerv bzw. das Chiasma selbst ist deutlich aufgetrieben. Die Vermutung ist, dass sich dort der Sehnerv "zusammengekrümmt" und vernarbt hat. Das würde jedenfalls mit dem histologischen Befund übereinstimmen. 

Amy72

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #33 am: 22. Dezember 2009, 12:49:26 »
Hm, heute früh bin ich mit geschwollenen Augen aufgewacht. Oberlider stark geschwollen. Das rechte (OP-Bereich) etwas mehr als das linke. War dann beim Arzt (leider nur Vertretung) der aber meinte, dass das wohl nix mit der OP zu tun hätte... sowas würde schonmal vorkommen. Bin etwas skeptisch; ist mir vorher noch nie passiert.
Habe jetzt eine E-Mail nach Mainz geschickt und hoffe, dass von dort kurzfristig eine Info kommt. Habe ihnen auch ein Foto von der Narbe geschickt.

Kann es eventuell damit zusammenhängen, dass ich in den letzten Tagen wenig Flüssigkeit zu mir genommen habe? Die Nieren haben ja sicherlich noch einiges zu leisten aufgrund der diversen Mittelchen, die man mir im Krankenhaus verabreicht hat...

Oder habt Ihr sonst noch einen Tipp?  ???

Offline Bluebird

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #34 am: 22. Dezember 2009, 17:45:15 »
Hallo Amy,

meine Logik sagt mir, dass ein Eingriff, der so dicht am Sehnerv erfolgte, durchaus auch Nachwirkungen mit sich bringen kann. Ich bin aber Laie, es ist nur eine Vermutung. Es könnte sich um gestaute Flüssigkeit handeln, so war es jedenfalls bei meiner Schwester nach der Aneurysma-OP. Aber auch Deine Überlegungen sind nicht verkehrt. Dass Du die Klinik Mainz um Rat fragst ist gescheit. Bin gespannt, was die Ärzte dort meinen. Zunächst einmal ist wichtig, dass Du Ruhe bewahrst.

Melde Dich bitte wieder, wenn Du etwas erfährst.

Liebe Grüße
Birgit
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Offline kit

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #35 am: 23. Dezember 2009, 15:31:19 »
Hallo Amy,
herzlich willkommen zurück. Du hast viel hinter Dir und ich wünsche Dir vom ganzen Herzen dass es nun nur vorwärts geht.
Liebe Grüsse
Kit

Amy72

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #36 am: 28. Dezember 2009, 09:43:26 »
Vielen Dank!  :)
Die Schwellung der Augenlider ist zurückgegangen. Ich hatte drei Tage damit zu tun, aber dann war es glücklicherweise weg - einfach so, wie es gekommen war.  ;D

Nun habe ich seit Freitag mit einem geschwollenen, harten Lymphknoten auf der rechten Halsseite zu tun. Der ganze Bereich tut mir weh, der Lymphknoten selbst beim tasten/drücken aber nicht wirklich.
Öfter mal was Neues...

Habe heute Nachmittag aber eh einen Termin bei meiner Hausärztin. Es sollte um die mögliche Wiedereingliederung ab dem 4. Januar 2010 gehen. Aber ich muss sagen, dass ich mich noch nicht fit genug fühle, um heute in einer Woche schon wieder arbeiten zu gehen. Die OP liegt zwar fast 4 Wochen zurück, aber wie gesagt; ich fühle mich noch nicht bereit. Ich hoffe, dass meine Hausärztin mich diesbezüglich unterstützt.

Trotz der durchgeführten Biopsie und dem eigentlich ja positivem Ergebnis, mache ich mir nach wie vor große Gedanken um das Geschehen selbst. Ich kann nicht ganz abschalten und schaue ständig, ob sich mein Sehen verändert. Ich habe oft das Gefühl neben mir zu stehen, alles wie durch einen Schleier zu sehen. Draußen beim Gehen ist es am meisten zu spüren. Ich werde dies auch mit meiner Ärztin besprechen... irgendwie komme ich mit all dem nicht so gut klar, wie ich zuerst dachte.

Offline Bluebird

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #37 am: 28. Dezember 2009, 09:58:46 »


Liebe Amy,

dass Du noch nicht den Alltag bewältigen kannst wie Du es gern möchtest, signalisiert Dein Körper doch sehr deutlich. Wenn es eine erfahrene Ärztin ist, dann wird sie Verständnis aufbringen und Dich weiter arbeitsunfähig krank schreiben. Ich glaube weiter, dass Du eine psychotherapeutische Unterstützung brauchst, um die Situation zu verkraften und künftig mit ihr umzugehen. Deine Angst ist nur zu gut nachvollziehbar und  berechtigt, jetzt gilt es, einen Weg zu finden, damit umzugehen, damit die Panik Dich nicht am Leben hindert.
Melde Dich wieder, wenn Du Näheres weißt.

LG
Bluebird
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Amy72

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #38 am: 28. Dezember 2009, 10:08:50 »
Hallo Bluebird,

ich weiß, dass ich eine psychotherapeutische Unterstützung benötige und sehr gern würde ich diese in Anspruch nehmen. Seit September bereits befinde ich mich auf der Warteliste! Die Therapeutin war mir seinerzeit von meiner Ärztin empfohlen worden. Die Therapeutin wohnt im Nachbarort (ich lebe auf dem Land) und es wäre ein leichtes für mich sie zu erreichen (auch jetzt, wo ich kein Auto fahren darf). Für andere Therapeuten müßte ich einen langen Weg auf mich nehmen und das wäre dann später in Verbindung mit dem Arbeitsplatz sehr, sehr umständlich.

Lieben Gruß,
Amy72

Offline Bluebird

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #39 am: 28. Dezember 2009, 10:32:15 »

Es ist vielleicht möglich, kurzfristig einen Nottermin einzurichten, wenn Du der Therapeuten erzählst, wie es derzeit um Dich bestellt ist. Ansonsten kann es noch Wochen oder Monate dauern, bis Du endlich dran kommst.

Viel Glück!
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Amy72

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #40 am: 28. Dezember 2009, 15:45:29 »
Meine Ärztin hat mich eine weitere Woche krankgeschrieben, so dass ich also jetzt noch 2 Wochen zu Hause verbringen kann.

Ich werde die Therapeutin kontaktieren und versuchen einen Termin bei ihr zu beschleunigen.

Bezüglich des geschwollenen und harten Lymphknotens warten wir erst einmal ab. Sollte er nächste Woche nicht abgeschwollen sein wird Blut abgenommen und geschaut, was da los ist... Bis dahin empfiehlt sie: "Ruhe bewahren und Wärme".  ::)

Offline KaSy

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #41 am: 28. Dezember 2009, 19:44:23 »
Liebe Amy,
wenn das mit dem Termin durch Deinen Anruf nicht gelingen sollte, dann bitte Deine Hausärztin darum, bei der Therapeutin anzurufen und es als dringend darzustellen. (Ärzte glauben manchmal eher Ärzten.) Meine Hausärztin hat mir solche Sachen immer mal angeboten.
Und lass Dich erst auf das Wiedereingliedern ein, wenn Du Dich wirklich fit fühlst. Und wenn es dann so weit ist, vergiss nicht, dass man von der Wiedereingliederung jederzeit zurück in die Krankschreibung kann. (Den Fehler habe ich nach meiner 3. Tumor-OP selber gemacht und bereut.)

Ich wünsche Dir alles alles Gute!!

Deine Karin
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

fips2

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP steht bevor
« Antwort #42 am: 05. Januar 2010, 13:34:14 »
Hallo Amy
Für dich erst mal alles erdenklich Gute fürs neue Jahrzehnt.
Entschuldige bitte, dass ich so lange nichts mehr von mir hören ließ.

Es freut mich, dass du mit der Klinik zufrieden warst und dich dein Bauchgefühl richtig geleitet hat.
Dr. Fischer kenne ich noch nicht.

Ich wünsche dir, dass dein Resttumor stille hält und sich deine Handicaps noch legen.

Lass dir Zeit. Du hast dir schließlich nicht nur einfach in den Finger geschnitten.

Gruß und igB
Fips2

Offline rosalie

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Re: Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP stand bevor
« Antwort #43 am: 05. Januar 2010, 21:14:06 »
Hallo fips und Amy,

Dr. Fischer habe ich bei seiner Visite während meines Klinikaufenthaltes in Mainz kennengelernt. Er hatte meine Zimmernachbarin einige Tage vor mir operiert - ein sehr gewissenhafter, menschlicher Arzt, der sich immer sehr viel Zeit für die Fragen meiner Mitpatientin nahm.. Auch von ihm hatte ich einen sehr guten Eindruck!

Amy, ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung!

LG rosalie  
« Letzte Änderung: 05. Januar 2010, 21:25:35 von rosalie »

Amy72

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Re:Tumor auf der Sehnervenkreuzung - OP stand bevor
« Antwort #44 am: 17. März 2010, 13:33:00 »
Hallo Ihr Lieben,

ich will mal wieder von mir hören lassen!  :)
Anfang Januar hatte ich mit der Wiedereingliederungsmaßnahme begonnen, womit ich zu Beginn schon arge Schwierigkeiten hatte. Von Tag zu Tag wurde es dann aber stetig besser und seit Februar arbeite ich wieder Vollzeit und es klappt gut.
Ich sehe zu, dass ich mir auch meine Auszeiten gönne, was sicherlich sehr wichtig ist. Mal innehalten und tief durchatmen.

Gesundheitlich bin ich aber nicht so wirklich auf dem Posten irgendwie. Und seit geraumer Zeit plagen mich wieder Kopf- und Augenschmerzen wegen derer ich seinerzeit zum Neurologen gegangen war und wo dann der Tumor festgestellt worden war.
Lt. Aussage von Dr. Fischer in Mainz kann der Tumor allerdings nicht die Ursache meiner Beschwerden sein. Ich werde nun eine Reihe von Ärzten abklären in der Hoffnung, dass man endlich herausfindet, was die Beschwerden bei mir auslöst. In den kommenden Wochen habe ich Termine bei einer anderen Neurologin, bei einem Orthopäden und bei einer ganzheitlich behandelnden Zahnärztin.

Beim Intubieren hatte man leider mein Kiefergelenk überdehnt und diesbezüglich bin ich noch beim Zahnarzt mit einer Aufbiß-Schiene in Behandlung. Die Bescherden da sind schon besser geworden.
Der "geschwollene Lymphknoten" war übrigens keiner - ein HNO-Arzt (ein ganz fantastischer!!) stellte fest, dass es sich bei dem "Knoten" um die Wirbelsäule handelt. Man hat das Kiefergelenk nicht nur überdehnt, sondern alles sitzt jetzt irgendwie schief... Deshalb auch demnächst der Besuch bei einer ganzheitlich behandelnden Zahnärztin, die eine Kieferfunktionsdiagnostik durchführen soll.

Die Narbe verheilt rein äußerlich gut, ich verwende täglich Contractubex. Aber ich muss sagen, dass die Narbe und der Bereich darum trotzdem sehr spannt und schmerzhaft ist. Ist das nach der Zeit normal (OP war Anfang Dezember 2009)?

So, das war es erst einmal wieder von mir!

Ich wünsche Euch allen alles, alles Gute - hoffen wir, dass der Frühling bald kommt und wir alle ihn genießen können!  ;D

Lieben Gruß,
Amy72

 



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