Hallo zusammen
Stichpunkt Kortison und Lungenentzündung.
Vorsicht bei hochdosierter langer Kortisoneinnahme, höher als 100mg/d!!!
Laut einem Seminar des Interdisziplinären Schmerzzentrums in Freiburg, bei dem ich war, wurde in einem Vortrag ausdrücklich zur Vorsicht bei hohen Kortisondosen gewarnt. Das Kortison drückt u.A. das Immunsystem. Die meisten Chemos ebenfalls. Warum dieser wichtige Hinweis nicht in den Nebenwirkungen auf den Beipackzetteln genannt wird, ist mir auch schleierhaft.
Diese Warnung jetzt nicht als Grund nehmen um das Kortison abzusetzten. Kortison ist wichtig und angebracht, gerade nach der OP wegen Ödembildungen.
Immer Änderungen an der Dosierung des Kortisons mit dem Arzt besprechen. Sicher kann man nach längerer Einnahmezeit den Arzt sporadisch fragen, ob die Dosierung noch notwendig ist.
Ärzte sind auch Menschen und die können auch mal was vergessen, wie z.B. die sinnvolle Reduzierung der Medikamente.
Man sollte während der Einnahmezeiträume sehr vorsichtig sein mit Erkältungen und alle Lebenslagen, welche eine Erkältungs oder Grippe-Erkrankung fördern. Was aber jetzt nicht heißen soll, dass man sich nur noch in der guten Stube hinter den Ofen setzten soll. Abhärtungsmaßnahmen wie Spaziergänge an der frischen Luft, oder Wechselbäder sind schon noch angebracht. Genau so wie viel frisches Obst, das auch Vitamin C enthält.
Bei Erkältungsanzeichen frühzeitig zum Arzt gehen und auf keinen Fall zu lange warten, damit vom Ihm entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, bevor sich die Erkältung als Lungenentzündung festsetzt.
Kortisonpatienten gehören zur Risikogruppe bei Grippeimpfungen und sind von derer Zuzahlung befreit. Diese Impfungen sollte man schon wahrnehmen. Zumindest die saisonalen Influenza-Impfungen.
Gruß Fips2