Ja, tatsächlich rechnen die Krankenhäuser wohl höhere MRT-Kosten ab, wenn man dem "bitterbösen Brief der Krankenkasse" (Zitat Hausärztin) glauben kann, die es den über- bzw. einweisenden Ärzten damit strikt untersagte, für ein MRT eine Einweisung in ein KH zu schreiben.
Mit einer Überweisung klappt es seit April 2013 nicht mehr, weil das Krankenhaus keine Ambulanzberechtigung mehr hatte.
Das gilt nicht nur für die Radiologie, sondern auch für die Ambulanzsprechstunden der Fachärzte. Um diese dennoch abhalten zu dürfen, mussten die Krankenhäuser so genannte MVZ (Medizinische Versorgungszentren) erschaffen, was eine finanzielle Hürde ist. Die Ärzte, die dort Sprechstunden abhalten, müssen niedergelassene Ärzte sein und die Berechtigung, ein niedergelassener Arzt zu sein, kostet vierstellige Summen pro Arzt. Unser nahes Krankenhaus hat das auf einem Umweg versucht. Es hat dem Arzt des Krankenhauses, der dazu bereit war, seinen Namen für die Facharztstelle im MVZ zu geben, diese hohe Summe erstattet. Das wurde bekannt und die Klinikleitung musste sich verabschieden.
Die Neurochirurgen erzählten mir auch, dass sie zweierlei wären. Wenn sie in der Sprechstunde sind, "gehören" sie dem MVZ und wenn sie auf der Station sind bzw. am OP-Tisch stehen, gehören sie dem Krankenhaus.
Die Radiologie in meinem OP-KH lässt sich nicht in das MVZ eingliedern, da im Jahr 2013 ein niedergelassener Radiologe in der 10 km entfernten Stadt gegen das Krankenhaus geklagt hatte. Sie hatten sich damals sehr bemüht und nichts erreichen können. Ich hatte mich damals selbst schriftlich und persönlich mit der Klinikleitung in Verbindung gesetzt, damit wenigstens die Dauerpatienten doch noch im KH ihr regelmäßiges MRT bekommen, aber es ging dann nur noch über stationäre oder prästationäre Einweisungen. Das hat die Klinik im Interesse ihrer Patienten toleriert.
Aber die Kassen haben dem nun einen Riegel vorgeschoben.
Da habe ich erleben dürfen, dass nach Jahren der Schlepperei der riesen Röntgen-MRT-Bilder von der KH-Radiologie zur NC-Sprechstunde endlich die Computertechnik Einzug hielt und die MRT-Bilder sofort beim NC und den Strahlentherapeuten auf dem Bildschirm sind. Zwanzig Jahre lang habe ich nach etwa 35 MRT-Terminen am gleichen Tag meine beiden Fachärzte sprechen können und auf die Bilder gucken lassen. Und nun dieser Rückschritt.
Aber das sind gesundheitspolitische Maßnahmen.
Alles, was die direkt für den Patienten tätigen Ärzte tun können, versuchen sie.
Aber dieses ganze komplizierte Procerede geht zusätzlich an die Nerven.
Ich kannte die hiesige Radiologie ja kaum, so dass ich davon ausging, wenn ich einen Termin um 11:40 Uhr erhalte, müsste ich auch ungefähr um 11:40 Uhr drankommen. Sonst gibt man ja nicht eine solch genaue Uhrzeit an oder teilt zumindest am Telefon mit, dass mit Wartezeit zu rechnen ist. Und dann warte ich und warte, habe natürlich kein Buch zum Lesen mit und warte und warte, bis ich so gegen 13:30 Uhr aufgerufen werde. Warum diese unerklärte Wartezeit? Keine Ahnung.
Ob der Befund bereits bei der Hausärztin ist, weiß ich nicht, ich konnte heute dort niemanden erreichen, da die Arzthelferinnen ja auch ziemlich beschäftigt sind. Meine Hausärztin schafft die vielen Patienten auch kaum und sie hat mir, als ich Anfang Januar wegen der Überweisungen und des Kreatininwertes dort war, eine Ärztin vorgestellt, die in der Praxis mitarbeiten wird.
Aber ... ja, ich werde schöne Bilder haben, davon gehe ich aus. Ich werde schöne Bilder haben - ich werde schöne Bilder haben - ich werde schöne Bilder haben ...
.. UND ALLE ANDEREN AUCH!
Eure KaSy