Hallo zusammen,
der Vollständigkeit halber möchte ich mal wieder berichten, wie es mir inzwischen ergangen ist.
Die OP, die wegen meiner Brustkrebserkrankung erforderlich war, wurde Ende Mai durchgeführt. Dabei hat es eine kleine Komplikation gegeben, die bisher sozusagen noch nicht vollständig aufgeklärt werden konnte. Am OP-Tag sollte ich abends mobilisiert werden. Mein Kreislauf war extrem im Keller und es war mir auch ziemlich übel. Bevor ich es wieder ans Bett schaffte, wurde ich bewusstlos. Es waren zwei Schwestern dabei, die beide einvernehmlich sagten, ich hätte einen Krampfanfall gehabt.
Zwei Ärzte die dann zu Rate gezogen wurden, waren richtig ärgerlich und meinten das wäre nie und nimmer ein Krampfanfall gewesen. Ich hatte vorher natürlich auf meine Kopf-OP hingewiesen und Bedenken wegen der Narkose geäußert. In keinem Bericht wird auch nur Ansatzweise erwähnt, dass es einen Vorfall gab. Immerhin habe ich danach die Nacht auf der Überwachungsstation verbracht.
Ich mache mir halt Sorgen, weil ich aller Wahrscheinlichkeit nochmal in Sachen Brust operiert werden muss. Das entscheidet sich morgen.
Im Juli wurde bei mir neben dem Kontroll-MRT für den Kopf dann auch ein EEG durchgeführt. Der Befund war m. E. mehr als erfreulich, denn es waren keinerlei Anfallsneigungen erkennbar. Auch mein MRT-Befund ist Spitze, alles gut und unauffällig. In der Neurochirurgie waren die Ärzte sehr zufrieden mit mir. Bescheinigten mir, dass ich wach, kooperativ und geordnet und der Verlauf bei mir insgesamt sehr erfreulich sei. Supi, gell?
Ich habe aber immer noch Kopfschmerzen und auch Kopfgeräusche (ähnlich Tinnitus). Damit versuche ich aber klar zu kommen und das zu akzeptieren. Dem Spannungsschmerz der Narbe rücke ich inzwischen mit Akupunktur zu Leibe. Das hilft mir wirklich sehr gut und lindert die Beschwerden sehr.
So, das war mal das Wichtigste. Insgesamt bin ich sehr froh und zufrieden mit "zwei blauen Augen"
davon gekommen zu sein.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und eine gute Zeit
Sigi60