HirnTumor-Forum

Autor Thema: Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)  (Gelesen 418006 mal)

Offline Sigi60

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #30 am: 06. Februar 2010, 20:30:51 »
Hallo probastel,

gerade eben habe ich Deine Berichte gelesen und freue mich total mit Dir, dass alles so gut gelaufen ist. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Deine Genesung weiter so steil nach oben geht!

Du hast das alles auch sooo nett geschrieben. Mit dem kleinen Funken Humor, der Angsthasen (wie mir) sehr viel Mut macht  ;D.

Ich habe am 22.02. meinen Einweisungstermin in die Uni Mainz. Mein Tumor ist zwar noch recht klein, aber er macht sich ganz schön bemerkbar. Erst habe ich gedacht, ich warte ein wenig und lasse eine Verlaufskontrolle machen. Aber nach den Gesprächen mit der Uni Mainz und auch Heidelberg (2. Meinung) habe ich mich entschlossen mich von "ihm" zu trennen ;o).

Wenn ich darf möchte ich Dich gerne etwas fragen: hast Du vor der OP eine Eigenblutspende vorgenommen? Mir wurde gesagt, nur 80% der Meningeompatienten benötigen eine Bluttransfusion. Ich bin mir noch sehr unsicher was ich machen soll.  Am kommenden Montag werde ich aber die Klinik diesbezüglich nochmal kontaktieren.

Jetzt wünsche ich Dir erst einmal ganz gute Besserung. Ich denke, wenn man positiv an die Sache ran geht, ist das schon die "halbe Miete".

Alles Liebe und Gute für Dich und auch Deine Familie!

Sigi



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Vagner Fernando Lobosco

Offline probastel

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #31 am: 06. Februar 2010, 20:48:39 »
Hallo Sig60,

ich habe mir schon Deine Krankengeschichte durchgelesen, da Dein Tumor aber an einer anderen Stelle lag, von der ich nicht wirklich Ahnung habe (bin halt noch ein Fachidiot für Falxmeningeome) habe ich nichts dazu geschrieben.
Bei mir galt schon immer die Devise: Wer Stess macht fliegt raus! Das galt für meine Mandeln, den Blinddarm und so auch nun für den Tumor.

Sicherlich hast Du die richtige Entscheidung getrofffen, auch wenn jede Operation mit gewissen Risiken behaftet ist.

Da Dein Tumor aber direkt an der Schlagader sitzt solltest Du ihn möglichst schnell entfernen lassen, bevor er noch die Ader in Beschlag nimmt. Zur genauen Abklärung wird bei Dir auf jeden Fall noch vor der OP ein CT mit Kontrastmittel gemacht, um die Abhängigkeiten Deines Tumors von der Blutversorgung klarzustellen. Ist es denn jetzt für eine Eigenblutspende  nicht schon ein wenig spät? Der Körper muss ja auchnoch  Gelegenheit haben das abgezapfte Blut ersetzen zu können.

Eine Eigenblutspende kam bei mir nicht in betracht. Ich hatte eh nur eine "Wartezeit" von 9 Tagen, die vor allem durch eine Erkältung zustande kam die vorher noch halbwegs abgeheilt sein sollte,  sonst hätten die mich hier am liebsten gleich dabehalten. Und so tauchte sie in der Dikussion der OP auch garnicht erst auf.

Ich wünsche Dir auf Jedenfall, wie jedem anderen hier, viel Erfolg bei Deiner bevorstehenden Operation! Lass gerne von Dir hören, wenn Du noch Fragen hast.

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline probastel

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #32 am: 07. Februar 2010, 07:36:15 »
5 Tag  nach der OP

Guten Morgen! Heute wachte ich mit einem kleinen "Schock" auf. Die komplette rechte Hand kribbelte. Ich hatte sie mir aber zum Glück nur beim Schlafen abgeklemmt. Ansonsten läuft bei mir alles Bestens, wenn gleich die Besserungsraten jetzt deutlich langsamer werden. Ich finde es aber dennoch erstaunlich, dass ich von Schlaf zu Schalf von Nacht zu Nacht immer wieder eine deutliche Besserung ausmachen kann.

@Toni

Du hast vollkommen recht. Augen schließen und entspannen. Tief einatmen und "in das Körperteil ausatmen" welches Dir Probleme bereitet. Dabei handelt es sich um typische Verfahren des Yoga. Leider bin ich mit meinen Yoga-Kenntnissen noch nicht ganu so weit fortgeschritten, aber es hilft tatsächlich.
« Letzte Änderung: 07. Februar 2010, 14:05:17 von probastel »
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline Bluebird

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #33 am: 07. Februar 2010, 08:29:35 »
Einen wunderschönen Sonntagmorgen!

Da Du kaum Probleme nach der kürzlichen OP hast, wirst Du keine großartigen Verbesserungen spüren. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich dies in der Reha ändern wird. Trotzdem würde ich bei der Visite auf die eingeschlafene Hand hinweisen, damit Du auf der sicheren Seite bist, dass es nicht doch ein leichter fokaler Anfall war.

Wenn Du möchtest, bitte ich Dich, eine Klinikbewertung zu schreiben für Duisburg-Wedau.
Ich weiss nicht, ob Du bereits für den Bereich freigeschaltet bist; ansonsten schicke mir einfach Deine Einschätzung per PN (aber nur, wenn es keine Anstrengung bedeutet, sonst verschieben wir es auf nach der Reha) ;)

Wünsche Dir, dass es weiterhin bergauf geht
LG
Bluebird
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Offline Sigi60

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #34 am: 07. Februar 2010, 08:45:08 »
Schönen guten Morgen probastel,

Danke für Deine schnelle Antwort und Deine guten Wünsche! Du hast recht, es könnte für die Spende ein wenig spät sein. Ich kläre das gleich morgen. Eventuell könnte ich die OP um eine Woche nach hinten verschieben. Mal sehen, was ich dazu erfahre.

Das mit dem Yoga klingt gut! Werde gleich mal testen, ob das auch für mich etwas sein könnte. Normalerweise meditiere ich immer, dazu war ich in den letzten Tagen aber einfach zu nervös.

Liebe Grüße und alles Gute
Sigi



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Vagner Fernando Lobosco

fips2

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #35 am: 07. Februar 2010, 08:57:16 »
Hallo Siggi
Ich habe eben noch mal bei meiner Frau rückgefragt wegen Blutkonserven.
Sie wurde ja auch in MZ operiert. Es musste bei ihr kein Fremdblut zugeführt werden !!!!!
Auch bei andren Patienten, die wir kennen, wurde keine Transfusion benötigt.

Also laut Dr Ayyad ist in den wenigsten Fällen einen Bluttransfusion erforderlich. Man unterschreibt zwar die Einverstandniserklärung.  Es nur für den Notfall. Muss auch bei jeder OP Unterschrieben werden.
Es gibt Glaubensgemeinschaften, welche eine Bluttransfusion ablehnen. Deshalb muss u.a. diese Frage gestellt werden. Die Klinik/Arzt hat dann aber auch dann die Freiheit, die OP abzulehnen, wenn die Gefahr zu groß wäre, dass mit hoher Warscheinlichkeit, wegen zwangsläufig auftretendem Blutverlust, eine Blutkonserve benötigt wird (Herz-OP).
Es werden immer 4l Blut bereitgehalten . Ist auch in MZ kein Problem, da die Klinik eine eigene Blutbank hat.
Ich würde, wenn du sicher gehen willst, mal nachfragen ob du die Eigenblutspende noch machen kannst, da man das ja einen gewisse Zeit im Voraus gemacht werden muss, um der Blutverlust ausgeglichen bis zur OP.
Laut dem Link hier:
http://www.klinik.uni-mainz.de/index.php?id=1147
Wird es bei dir leider nicht mehr in Frage kommen, da der Zeitraum schon zu knapp wird.
Die Mindestzeit von 3 Wochen schaffst du leider nicht mehr.

Ich wünsch dir, dass deinen OP genau so gut verläuft, wie die meiner Frau und die von Rosalie.

Gruß Fips2.


« Letzte Änderung: 07. Februar 2010, 09:34:35 von fips2 »

Offline Sigi60

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #36 am: 07. Februar 2010, 09:08:01 »
Guten Morgen Fips,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ja, Dr. Ayyad sagte wörtlich, dass dies eine relativ "unblutige OP" sei. Ich dachte nur, im Fall der Fälle wäre es mir natürlich lieber mein eigenes Blut zu bekommen. Und wenn ich es nicht benötige spende ich es natürlich.

Ich werde morgen gleich noch in der Uni anrufen. Das mit dem Verschieben der OP, um eine Woche nach hinten wird schwierig, mein Mann "zickt" ein wenig herum ;). Ich verstehe ihn natürlich, er macht sich halt Sorgen.

Einen schönen Sonntag und liebe Grüße
Sigi
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Vagner Fernando Lobosco

Mika

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #37 am: 07. Februar 2010, 11:08:07 »
Hallo Probastel,
ich gratuliere Dir ganz herrzlich zu Deinen gelungenen Op.und freue mich dass es Dir so gut geht.So etwas ist immer wieder schön zu hören.
Ich bin ziemlich neu bei diese Gruppe und kämpfe auch mit dem gleichen Problem,denn wir alle hier gemeinsam haben.
Liebe Grüße
Mika

Offline Bluebird

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #38 am: 07. Februar 2010, 11:25:28 »


@ Sigi: Überlege Dir, ob Du wirklich verschieben willst. Du wirst vielleicht dadurch unentschlossener und mehr mutlos. Also, ran an den Feind, jetzt oder nie!

@fips2: Diese Glaubensgemeinschaft akzeptiert inzwischen einen Blutersatzstoff.

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fips2

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #39 am: 07. Februar 2010, 11:34:41 »


@fips2: Diese Glaubensgemeinschaft akzeptiert inzwischen einen Blutersatzstoff.


Bei der Einen Gemeinschaft mag das wohl so sein, Bluebird.

Es gibt weit ältere Religionen bei denen das ebenso verboten ist. Ich glaube kaum, dass die das jemals ändern. Geansowenig, wie sie bestimmte Zeremonien ändern werden, obwohl es gegen geltende Gesetze in vielen Ländern verstößt.

Offline rosalie

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #40 am: 07. Februar 2010, 14:06:16 »
Hallo Sigi,

also ich habe auch keine Blutkonserve erhalten.
Da dies im Vorgespräch mit Dr. Ayyad auch garnicht erwähnt wurde, bin ich davon ausgegangen, daß dies dann auch nicht erforderlich ist.

Ich könnte mir vorstellen, daß die Ärze je nach Schwere der OP einschätzen können, ob eine Bluttransfusion ggfs. erforderlich wäre oder nicht.
Im Vordruck meiner Einverständniserklärung zur OP wurde jedoch eine Bluttransfusion mit erwähnt - denke mir, daß dies jedoch für den äußersten Notfall ist und weil der gleiche Vordruck auch für kompliziertere Fälle einer OP gilt..

Schaden kann es auf jeden Fall nicht, wenn Du noch mal nachfragst - dann fühlst Du Dich sicherer.

Kannst ja mal berichten, was Dir gesagt wurde..

Einen schönen Sonntag noch und herzliche Grüße
rosalie


Offline rosalie

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #41 am: 07. Februar 2010, 14:16:10 »
Herzliche Grüße natürlich auch an Dich, probastel,

und weiterhin gute Besserung!

LG rosalie

Offline probastel

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #42 am: 07. Februar 2010, 14:19:28 »
Hi Sigi,

ich würde die OP nicht wegen einer Eigenblutspende verschieben. Es hat Prioriät, dass der Tumor Dir im doppelten Sinne des Wortes "aus dem Kopf kommt".
Auch wenn ich sonst ein ganz robustes Kerlchen bin, so hatte ich auch meine Momente, wenn ich mit dem Hund alleine durch den Schnee spazierte und üerlegete warum es ausgrechnet in diesem Winter so viel Schnee gab. Ob sich der Winter, meine ausdrückliche Lieblingsjahreszeit, von mir verabschieden wolle. Diese Momente werde eher mehr als weniger, ich habe sie ganz gut verarbeiten können. Es gibt Menschen die können es nicht so gut.

Deshalb mein freundschaftlicher Rat, halte den Termin! Die Mainzer haben sehr viel Erfahrung und werden den Befund schon richtig einschätzen können.

Wenn Du Hilfe brauchst, jemdanden mit dem Du reden kannst, der Dir zuhört, wenn Dir in der Familie keiner mehr zuhören will, da sie die "alte Leier" schon kennen, wir sind da.
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline probastel

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #43 am: 07. Februar 2010, 14:25:09 »
Danke  rosalie!

Bei mir ist alles Bestens, außer dass mich mein noch nicht operierter Bettnachbar gerade totgequatscht hat und ich jetzt dankbar bin, dass er ein einem Buch liest.

Das ist übrigens etwas was man auch nicht unterschätzen sollte, Besuch nach einer Hirnop ist echt anstrengend. Man sollte sich nicht schäuen, ihn bei Zeiten nach hause zu schicken... (Nur mal so, um eine kleine frischerworbene Lebensweisheit wieder loszuwerden  ;) )
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline Horizontblau

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #44 am: 07. Februar 2010, 14:28:08 »
Hallo Probastel,
Du bist ja echt schon fit, herzlichen Glückwunsch!! Ich wurde im August 2008 ebenfalls in Duisburg- Wedau operiert, medizinisch war es klasse, die haben mir das Leben gerettet und alles andere war auch nicht so wichtig. Ich hoffe, dass nichts mehr nach kommt. Ich dachte schon immer, dass ich schnell wieder fit war, aber kurz nach der OP hätte ich nie die Kraft gehabt, mit dem Laptop zu schreiben. Hast Du Dich schon für eine Reha entschieden?

Dir und allen anderen weiter gute Besserung
LG
Horizontblau

 



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