HirnTumor-Forum

Autor Thema: Vorstellung Britt  (Gelesen 7332 mal)

Offline Britt

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Vorstellung Britt
« am: 31. Januar 2010, 21:27:47 »
                                             Hallo,

ich bin Gast in eurem Forum seit drei monaten und möchte mich jetzt doch gern bei euch vorstellen. Ich bin 37 Jahre alt habe einen Mann und einen 8jährigen Sohn und komme aus der Nähe von Hannover. Im Juli 2009 hat mann bei mir nach 1Woche Kopfschmerzen und Müdigkeit ein Meningeom in der größe eines Apfels gefunden. Habe nie vorher außer mal leichte Kopfschmerzen etwas bemerkt. Bin Sa abend gleich auf die Intensivst. im Nordstadt Krankenhaus Hannover gekommen und Mo 27.07.09 operiert.Atypisches Meningeom links frontal mit massiven Hirnödem WHO Grad 2. Habe Glück gehabt. Restlos entfernt.An meinem Geburtstag am 4.8. durfte ich nach Hause und habe auch gefeiert. Zwei Tage nach der OP konnte ich nicht sprechen und auch sonst nicht sehr viel und im August bei 30Grad eine Wasserbeule die abgebunden wurde und ich im sitzen schlafen musste.Aber sonst ist alles OK. Ich lese sehr gern in eurem Forum. Es ist leider so (obwohl ich viel Unterstützung hatte) das irgendwann keiner mehr mit mir über diese Sache spricht und ich ja auch keinen Nerven will. Am Dienstag 2.2. habe ich MRT. Bin Nervös. Die Angst vor einem Rezidiv ist halt da. Vielen Dank fürs Lesen ,Viele Grüße an alle
« Letzte Änderung: 31. Januar 2010, 21:35:25 von Bluebird »

Offline Bluebird

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Re:Vorstellung
« Antwort #1 am: 31. Januar 2010, 21:34:41 »

Hallo Britt,

schön, dass Du Dich nun hier öffnest und uns von Deinem großen Glück im Unglück erzählst.
Tja, Meningeome sind manchmal " hinterlistig ", wachsen langsam vor sich hin und machen erst ernste Probleme, wenn sie bereits eine beachtliche Größe erreicht haben. Dass Du den Eingriff trotz anfänglicher Probleme gut überstanden hast und der Tumor komplett entfernt werden konnte, ist positiv und hoffentlich ein gutes Ohmen für die bevorstehende Kontrolle.
Du kannst Dir gern in unserem Forum alles von der Seele schreiben, was Dich bedrückt. Hier sind Betroffene, die ähnliche Erfahrungen machen mussten auch hinsichtlich der Gleichgültigkeit im Umfeld.
Zunächst aber drücke ich Dir ganz fest die Daumen für die MRT-Kontrolle am Dienstag!
Melde Dich bitte wieder.

LG
Bluebird
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Offline Sigi60

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Re:Vorstellung Britt
« Antwort #2 am: 31. Januar 2010, 22:22:33 »
Hallo Britt,

auch ich drücke dir für Dienstag gaaanz fest die Daumen! Ich kann sehr gut verstehen, dass du nervös bist.

Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Auch wenn man erfolgreich opertiert werden kann, die seelische Belastung vor den MRT-Kontrollen wird bleiben.

Ich kann auch nur sagen, dass es sehr gut tut, wenn man darüber reden kann. Deshalb ist es  wirklich ein großes Glück, dass es dieses Forum gibt.

Am Dienstag denke ich an dich, toi, toi, toi!

LG
Sigi





Gegenseitige Achtung ist wie ein Lächeln - sie kostet nichts und jeder freut sich darüber.

Vagner Fernando Lobosco

Offline Britt

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Wetterfühligkeit
« Antwort #3 am: 31. Januar 2010, 22:35:57 »
      Vielen Dank für die spontanen Antworten,

leider bekommt man von den Ärzten ja wenig Informationen habe viel im Internet gelesen.
Gibt es auch Gruppen von Betroffenen die sich treffen?


Bin Wetterfühlig und habe ab und zu einen Druck im Kopf , ist das normal?
Ist die Gefahr bei WHO2 größer das ein Rezidiv entsteht?

Viele Fragen ,ich weiß

Bis dann

Offline Bluebird

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Re:Vorstellung Britt
« Antwort #4 am: 31. Januar 2010, 22:54:00 »
Hallo Britt,

dass Hirntumorpatienten wetterfühlig sind, beweisen Erfahrungsberichte in unserem Forum.
Wenn Du in der Suchfunktion den Begriff " wetterfühlig " eingibst, wirst Du viele Beiträge finden.
Es gibt SHG, allerdings ist mir keine im Raum Hannover beikannt, da müsste ich recherchieren.
Was die Rezidivrate betrifft, so sagen Statistiken aus, dass je höher der WHO-Grad ist, desto größer auch die Gefahr von Rezidiven ist. Allerdings sollte man sich solche Zahlenwerke nicht zu eigen machen, denn jeder Fall ist individuell. Es ist immer positiv zu bewerten, wenn ein Tumor komplett entfernt werden konnte.

LG
Bluebird
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Offline KaSy

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Re:Vorstellung Britt
« Antwort #5 am: 01. Februar 2010, 00:05:29 »
Hallo, Britt,

es ist doch prima, dass der Tumor restlos entfernt wurde!!

Ich selbst hatte auch mit 37 Jahren ein Meningeom links frontal, das restlos entfernt wurde. Das war am 10. Juli 1995! Meine Kinder waren damals 10, 12 und 14 Jahre alt und ich bin sehr froh, dass ich sie weiter in ihrem Leben begleiten durfte. Mittlerweile habe sie alle nach ihrem Abitur eine Arbeit und eine/n Partner/in gefunden und sind mit beidem sehr zufrieden. Ich auch.

Ich selbst habe auch wieder Freude in meinem Beruf gefunden. Meine Kinder schätzen das (und mich). Sie wissen zwar, dass es Tumore geben kann und reagieren bei Schmerzlein etwas vorsichtig, aber sie wissen auch, dass man danach sehr lange leben kann.

Zur Wetterfühligkeit - wenn ich von mir mit etwa der gleichen Lage und fast gleichen Größe des Meningeoms ausgehe, müsstest Du eine recht lange Narbe haben, die wetterfühlig sein kann. Bei mir war das zu Beginn auch so, aber das hat sich gegeben. Aber frag doch mal Deinen Arzt!

Und ein Druckgefühl im Kopf kann verschiedene Ursachen haben. Wenn es erst mit Deiner Unruhe wegen der bevorstehenden MRT aufgetreten ist, könnte es mit der Psyche zusammenhängen. Es könnte aber auch Liquor sein, das würde im MRT zweifelsfrei erkannt werden. Aber auch das würde ich auf mein Merkzettelchen für den Arzt notieren.

Dass Du nervös vor der MRT bist, ist doch klar. Das geht vielen so, die sich hier äußern. Aber da Du das Ergebnis vorher nicht beeinflussen kannst, versuche, diesen Tag sehr ruhig anzugehen. Nimm Dir Zeit, lies unterwegs ein schönes Buch oder höre Dir ein Hörbuch an. Vielleicht sind es auch bestimmte Songs, die Du in dieser Situation als entspannend empfindest. Genieß die winterliche Natur auf Deinem Weg. Und nimm Dir auch für danach Zeit für einen Spaziergang zum Nachdenken oder eine Stunde in einem Café.

Vor allem aber: Vertraue Deinen Ärzten!

Und nun alles Gute für den Dienstag!!

Deine KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

fips2

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Re:Vorstellung Britt
« Antwort #6 am: 01. Februar 2010, 06:53:02 »
Hallo Britt
Selbsthilfegruppen findest du hier:
http://www.hirntumor.de/shg/shg.php


Gruß und igB
Fips2

Jens B

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Re:Vorstellung Britt
« Antwort #7 am: 01. Februar 2010, 13:08:52 »
Hallo Britt!

Wie hier schon geschrieben wurde, kannst du dir hier gerne jederzeit (!) Rat, Tipps, Infos usw. holen, dir Mut machen lassen, dich austauschen und dir hier "von der Seele schreiben"!
Außerdem ist es gut, richtig & wichtig, dass du über deine Sorgen reden kannst!
Es ist sehr gut, dass es da das Forum gibt! Hier wurde mir auch schon ganz viel geholfen!
Aber ich hoffe, dass du eine SHG findest! Denn das tut deiner Seele sehr gut!
Es ist schon sehr ärgerlich, dass du in deiner Umgebung keine (verständnisvolle) Zuhörer (mehr) hast.
Das du aber Angst vor einem Rezidiv hast, ist normal! Ich glaube das hat jeder!
KaSy hat recht, sieh es doch positiv, dass man den Tumor vollständig entfernen konnte!
Bei mir ist es so, dass mein Meningeom zwar nicht ganz so groß wie deines war und "nur" WHO Grad 1, aber immerhin auch schon Hühnereigroß!
Trotz 2 Operationen konnte man es leider nicht vollständig entfernen. Aber ich trage den Resttumor nun bereits schon das 7. Jahr ohne größere Beschwerden mit mir herum.
Ich wünsche dir für morgen viel Glück & alles Gute, sei zuversichtlich!

Beste Grüße
Jens B


 



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