HirnTumor-Forum

Autor Thema: Veränderung der Persönlichkeit  (Gelesen 40031 mal)

Offline Osterhase

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Veränderung der Persönlichkeit
« am: 07. Februar 2010, 09:48:43 »
Moin Moin an alle,

ich habe einfach mal eine Frage gut das ist schon die 3te die ich in dem Forum stelle, ich hoffe ich nerve euch nicht.

Nachdem ich erfahren habe, dass ich ein Tumor(Gehirn) habe und dieser momentan behandelt wird.

Wurde mir gesagt, ist mir auch selber aufgefallen, dass ich mich extrem verändert habe. Dies zeigt sich in der Hinsicht, ich habe keine Lust mehr auf Party/Freunde und so was der Gleichen, ich will am LIebsten nur arbeiten und danach ins bett. KUrz ich habe keine große Lust mehr auf sozial Kontakte, wenig schon aber nicht im großen stiel.

Generell hab ich auch meine Fröhlichkeit verloren, ich denk viel mehr nach und bin nicht mehr so spontan sondern überdenke alles 10mal.

Das gleiche gilt auch für die Ziele die ich mir gestzt habe, irgendwie habe ich keine Lust mehr überhaupt eins zu erreichen,..


Kennt ihr so was auch?und wenn ja wie kommt man aus dieser phase wieder raus?
wenn ihr Tipps habe wäre ich froh/fankbar wenn ihr mir die schreiben würdet, da ich nicht meine freunde vergraulen will.

lg
sunset
Man kann es nicht verstehen wenn man es nicht selber erlebt hat.

Offline Bluebird

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #1 am: 07. Februar 2010, 10:03:07 »

Liebe Sunset,

Du bist sicher nicht allein mit diesem Problem. Schon öfters wurde in unserem Forum darüber diskutiert. Wenn Du den Begriff " Persönlichkeitsveränderung " in der Suchfunktion eingibst, wirst Du einige, teils ältere Beiträge finden.
Bevor hier ein hoffentlich reger Austausch stattfindet, habe ich einen Link gefunden, wo allgemeine Informationen zum Thema zusammengefasst sind:

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,504.msg810.html#msg810

LG
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline schwede

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #2 am: 07. Februar 2010, 11:14:12 »
Hallo Sunset !!!

Schau dir die Beiträge an , die dir Bluebird schon geschrieben hat /Gezeigt hat.
Du, dein Körper, deine Seele und der Geist, müssen sich auch erstmal auf die neuen Gegebenheiten einstellen.

du siehst jetzt das Leben anders aus einer anderen Perspektive.

Sortiere dein Leben neu, alle "Freunde" die dich jetzt verlassen, auf die kannst du auch getrost verzichten.

Das mit der Fröhlichkeit kommt wieder.

Es haben sich in meinem Leben viele dich(Dinge) verändert, aber eigentlich bin ich immer noch genau so eigenwillig wie ich früher auch wahr.

So schreibe nachher noch mal, meine schwester ist gerade angekommen ;D

LG schwede

« Letzte Änderung: 07. Februar 2010, 11:26:57 von fips2 »
Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
(Verfasser Unbekannt )

Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

Offline Bea

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #3 am: 07. Februar 2010, 13:16:17 »
Hallo sunset,

ich behaupte einfach, dass jeder, der eine gravierende bzw. einschneidende Diagnose erhalten hat, Veränderungen feststellen kann.

Ein Hirntumor ist mit das Bedrohlichste was uns passieren kann. Dabei reagiert auch der Körper und nicht alles und jede Reaktion läßt sich steuern.

Wenn du schreibst dass du gerne viel und lange arbeitest um danach ins Bett zu gehen, dann hört sich das für mich nach einem Ablauf an, der es dir unmöglich macht nachzudenken. Du magst vielleicht gar nicht zur Ruhe kommen?!

Diese Phase kenne ich, habe sie nur anders gestaltet. Irgendwann habe ich mir dann die Frage erlaubt: was ist denn das Schlimmste was mir passieren kann? Und dann habe ich mich für mich alleine damit auseinander gesetzt. Erst einmal deshalb alleine, weil dann kann man selbst bestimmen wann Überlegungen abgebrochen werden können.

Wenn man gerne lacht, dann kann das sehr helfen. Hört sich einfach an - funktioniert aber.
Hör mal: http://www.youtube.com/watch?v=-4Nq9J5GVz4

Ganz liebe Grüße,
Bea

Offline Osterhase

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #4 am: 07. Februar 2010, 16:18:57 »
Hey bea,

danke für den Tipp, am Anfang wo ich die Diagnose bekommen habe, hat mein bester kumpel mich nicht genervt sondern immer dran erinnert, das ich was habe.

Ich war aber irgendwie auf dem tipp, lass das thema unter dem Tisch fallen, es ist nicht schlimm, es ist doch egal, es ist nicht so schlimm usw.

Nur nachdem dan die Diagnose kam, er sei gewachsen konnte ich ihnen auch nicht beruhigen, irgendwann war es dan so weit,dass ich mich intensiv drum gekümmert habe.

Naja nun bin ich stammgast in großhadern und bin nun gespannt ob die behandlung funktioniert oder nicht.

Mit dem punkt ich möchte nicht zur ruhe kommen, könntest du recht haben, ich sag es mittlerweile ganz locker, aber mittlerweile merk ich doch wie ich mich verändert habe, naja ich hoffe das ich irgendwann wieder die alte werde.

hast du dich irgendwann wieder zu der alten zurück entwickelt??
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Offline Bea

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #5 am: 08. Februar 2010, 14:56:25 »
Hallo sunset,

du fragst:
Zitat
hast du dich irgendwann wieder zu der alten zurück entwickelt??

Bestimmt nicht in allen Punkten. Und ich denke, das geht auch gar nicht. Man verändert sich immer ein wenig. Schließlich entwickeln wir uns auch alle weiter. Bei derartig tiefen Erlebnissen und Erfahrungen geht die Entwicklung dann sicher auch schneller weiter und ggf. in eine andere Richtung.
Wichtig ist nur, dass man sich selbst annimmt und so akzeptiert wie man ist. Man kann sich immer nur selber ändern.

Mir hat es sehr gut getan, dass mein Mann mir auf meine Geburtstagskate schrieb "bleib wie Du bist!" So ist mir dann auch klar, dass es in den wesentlichen Punkten immer noch oder wieder stimmt.

Vielleicht suchst du dir wirklich mal ein paar Gelegenheiten wo du mächtig stolz auf dich selbst wieder heraus gehen kannst. Das tut gut  ;)

Für deine Behandlung wünsche ich dir allen Erfolg den du erziehlen kannst.

Herzliche Grüße,
Bea

Offline Osterhase

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #6 am: 09. Februar 2010, 22:23:55 »
hey bea,

danke für den netten beitrag. Das man sich verändert stimmt ich dir zu, nur ich finde es echt schade. Bzw ich finde so es komisch das man keinen hacken hinter der sache machen kann und sagen kann thema erledingt auf zu neuen ufern.

Am Anfang sind mir die Veränderungen gar nicht aufgefallen, erst nachdem mein bester kumpel und ein vorgesetzter gesagt habt, ey was ist den mit dir passiert ist es mir aufgefallen, besser gesagt mit erschrecken aufgefallen.

Findest du deine Veränderung bzw andere sichtweise zu manchen themen komisch oder stehst du da voll dazu.

Ich hab momentan den Standpunkt, ich wäre froh wenn ich es nicht wüsste, dann wäre alles viel einfacher, ist dieser normal.

lg
sunset
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Offline KaSy

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #7 am: 10. Februar 2010, 01:20:34 »
Hallo, sunset,

ich bin froh, dass Du zu diesem Thema eine Diskussion ausgelöst hast.

Ich habe nach meinen 3 Meningeom-OP (1995; 1999 und 2007, die beiden letzten WHO III) jeweils mehr psychische Probleme bekommen. Ich musste irgendwie mit ihnen fertig werden und mir hat einerseits die psychologische Betreuung in den AHB und zuletzt in der Reha(2009) und andererseits die begleitende Psychotherapie viel und immer weiter geholfen.

Ich habe zunächst gern alles verdrängt - aber das ist nicht richtig.

Ich hatte es aber gleichzeitig auch familiär nicht leicht, habe seit 1993 meine 3 Kinder allein erzogen, voll gearbeitet und "nebenbei" noch mehrere Augen-OP "erleben dürfen".

Ich stelle bei mir fest, dass ich auch recht oft sehr unentschlossen bin, ich stehe dann einfach so da und weiß nicht weiter und muss mich regelrecht antreiben ...

Für viele Dinge brauche ich viel länger als früher oder schaffe sie gar nicht mehr, habe aber gelernt, dass weniger auch mehr sein kann.

Ich hatte mich - ähnlich wie Du - intensiv in die Arbeit gestürzt und wollte mir und den anderen beweisen, dass ich nicht krank bin, dass ich alles noch kann. Ich war zu einem regelrechten Perfektionisten geworden. Ich wollte wohl auch klarstellen, dass ich gebraucht werden möchte.

In der Reha (November 2009, 2 Jahre nach der 3. OP) wurde mir dann ziemlich deutlich gesagt, wie  bewundernswert man es findet, dass ich überhaupt noch arbeite - und das als Lehrerin - , dass ich sehr stark sei, weil ich das alles überstanden habe und immer wieder ins Leben zurückgefunden habe.
 
Ich habe zuvor so viel an mir gezweifelt, auch wegen meiner Kinder. Und wenn man mir gesagt hat, dass ich auf mich stolz sein, kann, weil ich die Kinder zu so guten Menschen erzogen habe und das trotz all der gesundheitlichen Rückschläge - wollte ich es nicht glauben.

Ich habe regelrechte Depressionen entwickelt, viel geweint.
Allein habe ich das nicht geschafft. Aber ich habe gelernt, die Ärzte zu "nerven" - und die helfen doch tatsächlich!
Ich habe gelernt, mich auszuruhen, mich zu entspannen, meine Gedanken von der Arbeit zu trennen.
Aber ich weiß nicht genau, ob es nicht auch Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen sind, die von den OPs oder einfach nur vom Alter (aber mit 52 schon?) kommen. Aber auch das lässt sich mit Merkzettelchen kompensieren.

Ich war sehr lange nach der 3.OP (Dez. 2007) bis zur Reha extrem unruhig, hibbelig, hatte das Gefühl, ich sei faul, wenn ich mich mal in den Gartenstuhl setzte. Ich schlief dort rasch ein und wachte immer mit schlechtem Gewissen wieder auf, um weiterzuackern.

Ich bin lange - depressiv - mit einem traurigem Gesicht durch die Gegend gelaufen und dachte tatsächlich, da würde mir jemand meinen Kummer ansehen und mich bedauern - obwohl ich das eigentlich gerade nicht wollte. Dann habe ich mich besonnen und habe den anderen bewusst ins Gesicht geschaut und habe gemerkt, dass mich derartig traurige Gesichter nicht zu Mitleid verleiten, sondern eher dazu, mich zu fragen, wieso guckt der/ die so miesepetrig, das verdirbt einem doch glatt die Stimmung.

Und so habe ich meine innere Einstellung geändert und versuche, jedem fröhlich ins Gesicht zu schauen - und siehe da, oft wird zurückgelächelt und es geht mir besser.  :D

Ich gehe gern offen und möglichst fröhlich oder mit Scherzen auf die Kollegen/ Familie/ Freunde zu - und die wissen alle, was ich überstanden habe und ich bräuchte wohl auch nur ganz wenig zu tun, damit sie mich achten. Aber ich tu gern etwas für andere, habe aber auch gelernt, nicht ständig JA zu sagen, insbesondere, wenn ich etwas nicht gern mache. Aber es gibt einige Dinge, die ich lieber mache als andere und warum soll ich da den anderen keine Freude machen. Wenn es mir dann mal weniger gut geht, treffe ich auf Verständnis, keiner nimmt mir in dem Fall etwas übel.

Allerdings habe ich dadurch das Problem, dass ich auch bei Ärzten stets in guter Stimmung auftauche und man mir meine Probleme, die ich mit meiner guten Stimmung verdecke, nicht abnimmt, wenn ich sie nicht genau schildere. Meine Hausärztin hat mich sofort verstanden. Aber den Neurochirurgen konnte ich in den Nachuntersuchungen nur schwer meine psychischen Probleme vermitteln.  :-[

Irgendwie schlafe ich auch recht wenig, gehe -wie früher - spät schlafen, allerdings noch später - und wache aber früh oft früher als nötig auf. Und es macht mir kaum etwas aus, dass ich nur 4 - 5 Stunden geschlafen habe. Oder doch?? :-\

Allerdings gelingt es mir überhaupt nicht mehr, Bücher so wie früher regelrecht zu verschlingen, ich brauche ewig für ein Buch. Aber Hörbücher, vor allem unterwegs, tun es auch.

Naja und ich verschreibe mich häufiger, verwechsle Buchstaben.
(Manchmal komme ich mir ein wenig vor, wie die ADHS- Kinder in unserer Schule.)

Im Großen und Ganzen fühle ich mich aber recht gut, gehe mit meiner Gesundheit gut um und wenn jemand fragt, wie es mir jetzt geht, rede ich auch drüber - und das tut mir gut. Aber das war ein langer Weg bis hier hin und den SCHAFFST DU AUCH !!  ;)

Alles Gute!!
KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Bea

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #8 am: 10. Februar 2010, 12:16:20 »
Hallo sunset,

dass es wirklich andere Sichtweisen zu bestimmten Themen sind glaube ich kaum. Es ist nur so, dass ich mich mit meinem Schicksal arrangieren muss - ich kann es ja nicht ändern. Den Kampf gegen die Akzeptanz würde ich verlieren, Gewinner bleibe ich aber wenn ich mich und meine Krankheit annehme. Und Kämpfer bleibe ich auch, wenn ich es will.

Meine Belastbarkeit ist nicht mehr so hoch wie sie mal war. Dennoch meinen Freunde immer, dass es sich bei mir auf einem Normalpegel eingependelt hat. Früher wäre es einfach viel zu viel gewesen - egal!

Ich habe mich irgendwann mal mit mir alleine hingesetzt und überlegt was ich noch machen kann und woran ich Gefallen finden würde. Es ist eine überwiegend ehrenamtliche Tätigkeit geworden, da ich so auch im Zweifel aussteigen kann.
Dennoch habe ich meine Erfolge, auch meine Kritiker aber am meißten genieße ich Anerkennung und die Tatsache neben Familie, Haus und Garten noch Gedankenansätze zu haben  ;)

Ich bin mir sicher, du bist auch auf dem Weg zu deiner Zufriedenheit. Das dauert, sunset - leider.

Zitat
Ich hab momentan den Standpunkt, ich wäre froh wenn ich es nicht wüsste, dann wäre alles viel einfacher, ist dieser normal.
Klar, aber es gibt mMn. nichts unnormales in einer solchen Situation. Dennoch: Erkannte Gefahr ist gebannte Gefahr.  Immerhin entscheidest du selbst wie viele Gedanken du welchen Themen widmest!

Drücke dir weiterhin ganz fest die Daumen!!!!

LG,
Bea

Offline schwede

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #9 am: 10. Februar 2010, 13:44:28 »
Hallo !!!


hmm, wie kann ich das jetzt Beschreiben ???

Veränderen sind ganz Normal im Leben, und gehören dazu.

Versuche jetzt malein wenig in die Tiefe zu gehen, ich behaupte meine Persönlichkeit hat sich nicht verändert.
Das was passiert ist!!!
Durch die Krankheit konnte, ich in Bereiche meiner Persönlichkeit die vorher durch andere Dinge kompensiert wurden.
Da der Mensch jetzt an diese Bereiche seiner Seele /Persönlichkeit   Herrankommt, sieht er ganz andere Dinge.
Erzieht sich aus früheren Tätigkeiten aus, aus dem Grund weil es nicht mehr sogeht, oder weil er es einfach nicht mehr braucht.
Es gibt ja noch andere Schöne sachen, die Vorher nie Gesehen wurden.

Werde das jetzt mal Plastisch darstellen anhant eines Waldes.

Mein wissen über einen Wald,nach der Schule

Ich weiss was ein Wald ist, stehe davor und sehe viele Bäume.
Ein paar der Bäume kenne ich, Eiche, Birke, Buche.
Zwei drei Büsche habe ich schon mal gesehen.
Auch weiss ich das der Wald uns Sauerstoff bringt, bin gerne da.
Esse auch mal ganz gerne ein paar Beeren oder Pilze, sind die Wirklich Ungifftig ???

Unsicherheiten sind zwar da aber es ist nichts Passiert also machich weiter so.

Mein Wissen nach der Ausbildung zum förster !!

Es ist immernoch der Selbe Wald, aber auf einmal kenne ich jeden Baum und Busch an hand der Form, Blüte.
Weiss sogar das ich manche Beeren/Pilze lieber die hände von lasse.
Kann den Wald wessentlich Intensiver geniessen, weil ich ihn besser kenne, als Früher.
Es gibt einfach durch das Wissen, mehr zusammenhänge.
Dadurch kann dem Wald besser geholfen werden.

Mein Wissen nach der Schule (Als ich Gesund wahr)
Ausbildung zum Förster  ( Seit der Krankheit)
Der Wald    ( Meine Seele meine Persönlichkeit )

So ein Wald verändert sich ständig, ein Baum der nicht mehr Stand hält, fällt um, haut eine Grosse Schneisse in den Dickicht, sieht erstmal Übel aus, aber die sonne kommt wieder dichter auf den Boden, Neues Leben beginnt.

Alles wird gebraucht und genutzt, in einem Wald.

Das ist das Ziel, was da sein Sollte.

Die Seele in Stimmigkeit wie ein Wald die Seele ist leider wesentlich komplizierter.
Wo der Sturm wütedte ist platz für neues.

Leider kostet es Zeit um das so zu haben.!!!

Hoffe konnte euch zeigen was ich meine !!

Bin heute nichtso gut drauf, !!!!!

LG schwede



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Offline Osterhase

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #10 am: 10. Februar 2010, 23:23:08 »
Hallo,

erstmal an alle ein großes DANKESCHÖn das ihr euch so fleißig an dem Thema beteiligt habt.

Lieber schwede ich glaub ich versteh was du sagen wolltest, und der vergleich mit dem wald ist sehr treffend und auch schön.

Ich habe viel Gedichte schon geschrieben, die mein Seelenleben viel beschreiben.

KaSy  brauchst dich nicht zubedanken, dass ich das Thema einfach mal in die große runde geschmissen habe, ich wollte mal hören was andre sagen bzw ob sie so was kennen.

Was du geschrieben hast du du vor allen immer fröhlich bist, dass kenne ich von mir persönlich auch sehr gut. ich finde damit geht es einfacher in der öffentlichkeit, aber sobald man zuhause ist und zur ruhe kommt, kommen die gedanken die eien Traurig machen bzw einen oft zum weinen bringen, und das bekommt im grunde keiner mit.

Ich finde es toll, dass du deinen Beruf weitergemacht hast und mich beruhigt es, dass du ähnlich gehandelt hast wie ich, obwohl ich geringfügig jünger bin(bin 19 jahre), das hat mich echt innerlich beruhigt.

Das nicht zur ruhe kommen oder nur so wenig schlafen gibt es für mein umfeld immer die ausrede, der tag ist zu kurz um so viel zu schlafen, mitterlweile kann ich auch echt nicht mehr länger schlafen.

aber eine andere frage ist/bzw wie geht dein Umfeld mit der Diagnose um, wo sie es erfahren haben, konntest du sie beruhigen, Für mich war es immer schlimmer das umfeld zu beruhigen anstatt einen selber kennst du das auch?

lg
sunset
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Offline schwede

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #11 am: 11. Februar 2010, 13:03:50 »
Hallo Sunset,

gehe mal davon aus das du die Frage, " wie dein umfeld damit umgeht " an alle gerichtet wurde.

Das Umfeld, ist natürlich auch erstmal geschockt gewesen.
Das fing an  bei der Familie,Freunde, Arbeitskollegen usw.

Wie soll damit jetzt auch Umgegangen werden.
Es gibt haufenweise varianten, wie Leute dann Reagieren.
Der eine mit Abneigung der nächte mit Mitleid, dann gibt es diese welche alles darüber wissen Wohlen wie dudich Fühlst.

Es gibt ja auch noch deine Wahrnehmung, ist das Umfeld wirklich Unruhig, oder sind sie nur noch Unwissend.

Jemehr du den Leuten überall Erzählst, wie es dir Geht was du hast usw. desto Ruhiger wird es.
Du selber fühlstdich auch nicht gerade dabei gut, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Manchmal gibt es doofe Kommentare, drüber weg Sehen.
Die meisten Bewundern, deine Ausdauer,Hartnäckigkeit und wieder Dinge zu verbessern.

Wenn doch jemand dabei ist der total beunruhigt ist wird der eben Beruhigt.

Auf jedefall kenne ich das auch das, daß Umfeld manchesmal mehr Besorgt ist als man selber.
Das liegt daran Denke ich du selber kennst dich, und Lebst mit der Krankheit.

Das Umfeld bekommt nur den Teil mit der von aussen zu sehen ist.

LG schwede
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fips2

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #12 am: 11. Februar 2010, 13:51:12 »

Das Umfeld bekommt nur den Teil mit der von aussen zu sehen ist.

LG schwede


Genau das ist das Problem, was wir Angehörigen haben und wo sich beide Gruppen missverstanden fühlen.

Da darf auch mal vom Betroffenen fallen, dass er hier und da genervt ist von guten Ratschlägen, ach so lieber Mitmenschen.
Genauso sollte Er auch auf Fragen der engeren Angehörigen eingehen, wenn diese ihn auf Besonderheiten ansprechen. Sie machen sich ebenfalls Sorgen und denken sich was dabei, wenn sie nachfragen.
Man kann schon unterscheiden ob eine Nachfrage leeres Blabla oder ernst gemeint ist.

Reden hilft. Nur tun wir es zu wenig. Warum auch immer.
Auch mir selbst passiert dieser Fehler und ich versuche ihn immer wieder zu vermeiden.Aber immer klappts nicht.

Wir Angehörige können nur erahnen was in Betroffenen vorgeht und wo sie Hilfe brauchen.
Missverständnisse sind so vorprogramiert.
Ich unterstelle einfach mal, dass Angehörige schon helfen wollen, nur ohne Feedback, egal von welcher Seite und in welche Richtung, funktioniert das nicht, oder nur schlecht.
Menschen sind auf Kommunikation angewiesen um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 11. Februar 2010, 14:24:22 von fips2 »

Offline kit

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #13 am: 11. Februar 2010, 17:10:32 »
Hallo Fips und Schwede,
da habt ihr einen sehr guten Punkt angeschnitten .
 Die Frage ist immer wie geht der Einen mit den Gefühlen den Anderen um?

Was wird gefragt? Was wird verstanden?
Sind sie Echt? Oder sind Fragen nur ein Alibi? Nur damit der Gefragte sich besser fühlt?

Warum kommen manche Fragen falsch an ? Warum erwecken sie Agressionen?

Der Kranke ist erst Mal sehr schockiert von seinem neuen Leben , wie geht er damit um? Die Krankheit hat eine tiefe Wunde in unsere Seele geschlitzt . Wie können sie heilen? wie schnell? Dazu kommen auch vielleicht körperliche Schmerzen dazu , exsistenzielle Ängste , Krampfanfälle . Alles neu Land für uns , die wir Mal sehr Gesund waren .
Kann einen Menschenseele sich so schnell von Alldem erhölen?
Wir brauchen Zeit , brauchen Unterstützung , lieber professionelle Hilfe wenn dies angenommen wird .
Dann kommen die Fragen , manche sind  wohl sehr gutgemeint , manche nur um was so sagen weil sie selbst überfordert sind.
Der Kranke öffnet sich , zeigt die Wunden in der Seele ...
Dann?
Was ist wenn nichts kommt ? Egal aus welchem Grund ... Unbeholfenheit , selbst Angst oder oder oder ...
Was macht der Kranke? was kann er machen ? Er zieht sich zurück , mag sich nicht öffnen , mag die Schrammen in seiner Seele nicht mehr zeigen . Nimmt Hilfe nicht an ...
Es ist ein Teufelskreis ....

Mit der Zeit kann es wieder kommen ? Können die Wunden schliessen?
Ich glaube ja .... kein Mensch kommt auf dieser Welt für so ein Situation ausgerüstet. Wir gehen durch unsere eigene Hölle . Ich glaube für ein Kranke , er muss erstmal mit sich klar kommen , mit seiner Erkrankung dann kann er versuchen das andere zu klären , bessern .
Ich glaube das kann am besten erfolgen , wenn der Kranke so schnell wie möglich professionelle Hilfe annimmt . Dann kannn er sich helfen , nimmt Hlife an , kann irgendwann Andere auch Helfen .
Glücklich sind die , die uneingeschränkte Liebe erfahren , sei es vom Kind, Partner , Familie oder Freunde . Eine reicht um uns rauszuholen . Raus aus unsere Hölle ..
Kommunikation ist ein Stichwort ... warum klappt es hier ? Wir stehen uns nicht gegenüber , sind unterschiedlich alt , Mann / Frau . Haben HTs aber unterschiedliche mit verschiedenen Verläufen aber trotzdem klappt es . Wunderbar!!

Kit
« Letzte Änderung: 11. Februar 2010, 17:13:32 von kit »

Offline Bea

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #14 am: 11. Februar 2010, 19:59:17 »
Da sind viele wahre Worte i Kits letztem Post.

Ich möchte mir erlauben noch einen Gedanken anzuführen: auch Angehörige haben das Bedürfnis etwas zu tun, aktiv zu sein.
Leider steht beim Betroffenen aber nie etwas auf der Stirn so dass schon das Thema Krankheit an sich an manchen Tagen unerwünscht ist. An manchen aber auch erwünscht.

Vielleicht sollten wir Betroffenen uns auf ein Zeichen einigen; wenn ich das rote Tuch trage mag ich nicht darüber reden - ansonsten gerne ?!  ;)

LG,
Bea

 



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