Hallo Suky,
zu den hier in den Beiträgen genannten Medikationen zwei Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Thalidomidhttp://de.wikipedia.org/wiki/TemodalDa stürzt direkt etwas sehr Gravierendes mit der Diagnose auf Dich ein. Das ist sicher aufgrund Deiner schon stark angegriffenen Verfassung ein weiterer Schock. Es ist ganz wichtig, dass Du verständnisvolle und fachlich sehr gut qualifizierte Psychologen hast, die Dich begleiten und auffangen in dieser schweren Zeit.
Weisst Du, es könnte sogar passieren, dass Du stärker bist als Du bisher glaubtest und unglaubliche Kraft und Kampfgeist entwickelst. Warum? Nun, Depressionen sind etwas nicht Fassbares - man weiss eigentlich nicht, mit welchem Gegner man es zu tun hat und wie man ihn los wird. Ein Tumor ist greifbar. Wer seinen Gegner kennt, weiss wie er ihn zu nehmen hat. Verdrängungsstrategie funktioniert anfangs recht gut. Ich kann aus eigener Erfahrung jedoch bestätigen, dass die Auseinandersetzung mit der Krankheit hilfreich sein kann. Du tust das schon, indem Du Dich informierst und hier austauschst.
Du solltest zu den Beratungsgesprächen wegen der bevorstehenden Behandlung jemanden mitnehmen, dem Du voll und ganz vertraust. Wenn es zuviel für Dich wird, kann Deine Begleitung die wichtigen Fragen für Dich stellen. Dazu gehört die Klärung über die Chemotherapie. Ich denke, die KK werden die notwendigen Therapien übernehmen, das besprich bitte ebenfalls mit den Ärzten und ggf. mit Deiner Krankenkasse.
Manche Betroffene gehen weiter arbeiten, andere sind arbeitsunfähig krank geschrieben.
Du wirst ja merken, wie es Dir während der Behandlung geht - und wenn es absolut nicht gehen sollte, dann fällst Du halt leider am Arbeitsplatz aus. Gesundheit geht vor.
Es werden sich wahrscheinlich noch mehr Betroffene hier zu Wort melden, die ihre Erfahrungen mit der Therapie mitteilen. Ich stamme aus der Meningeomecke und bin noch unbehandelt.
LG
Bluebird