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Autor Thema: Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen  (Gelesen 19541 mal)

Offline Bluebird

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Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« am: 24. März 2010, 20:14:23 »


Zitat
..........Hochpräzise Strahlentherapie
Eine Möglichkeit, Tumoren nicht-invasiv zu entfernen, ist die stereotaktische Radiochirurgie, bei der mehrere, geometrisch exakt festgelegte Einzelstrahlen verabreicht werden. Ihre medizinische Wirksamkeit vergleicht der Bericht mit der der Mikrochirurgie. Speziell bei den langsam wachsenden Meningeomen kann auch eine stereotaktische fraktionierte Strahlentherapie sinnvoll sein: Die erforderliche Gesamtdosis wird dabei, anders als bei der Radiochirurgie, nicht auf einmal verabreicht, sondern fraktioniert (aufgeteilt) auf mehrere Behandlungen geringerer Stärke. Die einzelnen Bestrahlungen addieren sich dann zur Gesamtdosis.




Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen


Bluebird
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Jens B

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #1 am: 25. März 2010, 08:31:19 »
Hallo Allerseits!

@ Bluebird:
Danke für den interessanten Link!
Endlich kann ich mal bisschen mehr über diese Bestrahlungsform erfahren!
Bei mir wurde nämlich auch eine stereotaktische fraktionierte Strahlentherapie vorgenommen.
Diese geschah in 27 Sitzungen. Im Zeitraum vom 16.10.2003 – 04.12.2003 und wurde ambulant durchgeführt.
Das es ambulant durchgeführt wurde, empfand ich als sehr angenehm und als großen Vorteil!!!
Zuvor wurde eine Art Gesichtsmaske mit einem Bisskeil angefertigt, um die Bestrahlung absolut exakt durchzuführen. Natürlich war ich jedes mal sehr aufgeregt. Aber ganz besonders beim 1. mal! Wie ihr euch ja sicherlich denken könnt.
Mein größtes Bedenken war, dass ich mich nicht Räuspern könnte, oder gar Niesen muss! Denn alles kann man unterdrücken, aber das Niesen nicht!
Weil der Bisskeil im Mund gewissermaßen "fixiert" wurde, hätte ich ja in diesem Falle meine Zähne beschädigt. Aber zum Glück musste ich nicht Niesen.
Vor dem Beginn mit der Bestrahlung wies ich mehrmals ängstlich auf DAS große Bedenken hin.
Die Ärzte und Schwestern konnten sich das Schmunzeln nicht unterdrücken. Sie meinten: "Da wären sie der erste Herr Bade, der bei dieser Behandlung Niesen müsste!" Ich war etwas beruhigt und meinte: "Es muss ja schließlich immer einen 1. geben!"  ;D
Im Vorgespräch klärte man mich also genauestens auf und betonte ausdrücklich, das man ganz ruhig liegen muss. Was ja eigentlich logisch ist! Daher auch meine Besorgnis mit dem Niesen ...  ;)
Es war eine Gesamtdosis von 54 Gy (100 % Isodose) und entsprach einer Einzeldosis von 2 Gy, die bei mir angewendet wurde.
Mit der Bestrahlung wollte man versuchen, auch noch den Rest des Tumors – der durch die 2 Operationen nicht vollständig entfernt werden konnte – zu beseitigen. Leider nur ein Teilerfolg. (Ich berichtete schon in Krankengeschichten: http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,2909.0.html)

LG Jens B

PS: Lacht nicht zu laut wegen meinem "Niesbericht!" Ich hör das!  ;D

Offline Bluebird

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #2 am: 25. März 2010, 09:14:53 »


Hallo Jens B.,

auf mich wirken Deine Bedenken  wegen des Niesens nicht lächerlich. (Ich befürchte jedes Mal in der MRT-Röhre mit meinen langen Haaren folgenschwer hängen zu bleiben). Mir verursachen zudem mögliche Folgen der Bestrahlung größere Sorgen, Aber offensichtlich ist die stereotaktisch-fraktionelle Bestrahlung für den Patienten mit weniger Belastung verbunden.

Der Bericht beweist aber einmal mehr, dass viele Fragen offen sind hinsichtlich der Therapie von Meningeomen. Hoffe, dass die weiteren Studienergebnisse zum Wohle der Betroffenen ausfallen und nicht nur Ergebnis einer Kosten-Nutzen-Analyse sein werden.

LG
Bluebird
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Jens B

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #3 am: 25. März 2010, 15:48:23 »
Hallo Bluebird!

Hm, mögliche Folgen (Vor allem Spätfolgen!) nach einer Bestrahlung machen mich auch nachdenklich, skeptisch und besorgt!
Deine Worte: "Aber offensichtlich ist die stereotaktisch-fraktionelle Bestrahlung für den Patienten mit weniger Belastung verbunden." kann ich für mich nur bestätigen!
Denn, bei der stereotaktisch fraktionierten Bestrahlung hatte ich keinerlei Nebenwirkungen! Nicht einmal der vorhergesagte Haarausfall trat ein. Sondern lediglich Appetitlosigkeit und erhöhtes Schlafbedürfnis. Ich hatte es also sehr gut vertragen!
Ja es wäre schon bitter, wenn es nur eine reine Kosten-Nutzen-Analyse wäre!
Hoffen wir also, dass dieser Effekt ausbleibt & dies nicht (nur) der wahre Hintergrund ist!
Wie heißt es so schön? "Im Sinne der Gesundheit, zum Wohl des Menschen und zum Dienst der Medizin & Forschung..."  ;)

LG Jens B

Offline mmolina

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #4 am: 25. März 2010, 16:00:37 »
Hallo Bluebird, Hallo Jens,

seid mal herzlichst von mir gegrüsst nach längerer Abwesenheit hier im Forum.
Ich hab mich eigentlich schon immer gefragt wann überhaupt eine Bestrahlung in Frage kommt.
Ich hab ja noch einen Resttumor-Meningeom von ca. 2.3 cm, aber eine Bestrahlung trifft wohl
bei mir nicht zu. Ich denk mal es hat was mit der Lage des Tumors zu tun. (KeilbeinfLügel).
Da lieg ich wahrscheinlich ganz richtig was!!

Liebe Grüsse
mmolina
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Spike

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #5 am: 25. März 2010, 16:16:00 »
Hallo mmolina,
ich hatte am 09.03.2010 eine Gamma-Knife Bestrahlung meines
Keilbeinflügel-Menningeoms. Es hat eine Größe von ca.1,8 cm x 0,6
Das Volumen hab ich gerade vergessen.
Ich war in Kefeld und da sagte man mir Menningeome bis zu einer GRöße von max.3 cm könnten bestrahlt werden. Klar nach Rücksprache wegen der Lage
ect. Ich frage mich, warum ich hier so viel über OP´s lese, aber kaum Leute fne, die auch eine Gamma-Knife Bestrahlung hatten.
Ich empfand das als kaum belastend und die Nachwirkungen waren minimal.
In 1/2 Jahr muß ich zur MRT-Kontrolle um zu schauen, wie das M. sich entwickelt hat. bzw. ob es aufgehört hat zu wachsen.
klar, mit dieser Methode "verschwindet" das M. nicht, aber es soll aufhören zu wachsen und im optimalen Falle schrumpfen.
Infortmieren denn die meisten Neurochirurgen nicht über diese Alternative??

Jens B

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #6 am: 25. März 2010, 16:33:53 »
Hallo liebe Mmolina!

Sehr schön, wieder von dir zu lesen!!!  8)
Aber sag schnell, wie geht es dir? (Du kannst mich auch gerne per PN oder Mail kontaktieren!)
Du fragst warum eine Bestrahlung gemacht wird? M.M.n. ist es angedacht, wenn a) noch ein Resttumor vorhanden ist und dieser aus Risikogründen nicht operativ entfernt werden kann und b) wenn sich der Tumor ansich in ungünstiger Lage befindet!

LG Jens B
« Letzte Änderung: 25. März 2010, 20:15:37 von Jens B »

Jens B

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #7 am: 25. März 2010, 16:53:08 »
Hallo Spike!

Deine Frage: "Ich frage mich, warum ich hier so viel über OP´s lese, aber kaum Leute finde, die auch eine Gamma-Knife Bestrahlung hatten."
Dazu würde ich einfach mal frech das Thema Kostenfaktor einbringen …
Zumal eine Operation auch aufwendiger, komplizierter ist und sie ganz wesentlich mehr Risiken und Nebenwirkungen birgt, sowie etwaige Einschränkungen des Patienten mit sich bringen kann, so denke ich!
Diese Faktoren stellen mir auch dieselbe Frage wie dir!  ??? 

Gruß Jens B

Offline mmolina

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #8 am: 25. März 2010, 20:08:43 »
Hallo Spike,

vielen Dank für die Erinnerung, das die Grösse eine Rolle spielt. Mein Resttumor ist 32 x 25 x 22 mm, also zu gross für die Bestrahlung.
Hatte das plötzlich einfach ganz vergessen so unglaublich das auch klingen mag.

LG
mmolina
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Offline mmolina

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #9 am: 25. März 2010, 20:14:10 »
Hallo Lieber Jens,
danke der Nachfrage, mir geht es soweit so gut, nur eben manchmal ein wenig vergesslich, wie Du aus meiner Antwort an Spike entnehmen kannst. Hab den Kopf eben "wie ein Sieb", sagt man doch so ja!
Werde Dich per PN kontaktieren.

Bis Bald
LG
mmolina
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Jens B

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #10 am: 25. März 2010, 20:34:21 »
Hallo liebe Mmolina,

Dankeschön für die Antwort!
Ja, man sagt: "Man hat einen Kopf wie ein Sieb!" und meint damit die Vergesslichkeit.  ;)
Vergesslichkeit … damit bin ich auch mal mehr, mal weniger stark geplagt. Aber solange man nicht "seinen Kopf vergisst"!  ;D  Dies ist nämlich auch eine Redewendung bei uns.
Bin schon gespannt und sehr neugierig auf deine PN und freue mich "riiiesig"!!! Liebe Grüße eilen nach Spanien!

LG Jens B

Offline mmolina

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #11 am: 25. März 2010, 20:41:32 »
Halli Hallo

dann schau doch einfach mal in Deiner Post.

Buenas Noches
mmolina
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Jens B

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #12 am: 25. März 2010, 20:49:06 »
Guten Abend liebe Mmolina!

Mache ich sofort!  8)
Ebenfalls Buenas Noches.

LG Jens B

Spike

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Re:Tumorlage bestimmt Behandlung bei Meningeomen
« Antwort #13 am: 26. März 2010, 08:34:27 »
Hallo Jens B,
tja  Kosten hin oder her, mir wurde nach dem MRT Befund auch nur gesagt, ich solle mich an einen Neurochirurgen wenden. Zum Glück hat mein Partner erstmal im Internet gesurft und ist da auf Gamma-Knife gestoßen.
Ich habe mir dann in Krefeld einen Termin geholt und -zack hab ich mich dafür entschieden. Klar die Krankenkasse muß da mitspielen!! bzw. zahlen!

Ich denke, dass die meisten M.-Patienten gar nicht über diese Form der Behandlungsmöglichkeit informiert sind ?!?.
Ich habe diese Forum ja auch erst nach meiner Bestrahlung gefunden bzw. gesucht.
Was ich hier vermisse oder evtl noch nicht gefunden habe ( oder zuwenig  :(), sind Berichte von Leuten die auch einmalige Gamma-Knife Bestrahlung hatten und über ihre Erfahrungen bzgl. evtl. Neben-und Nachwirkungen berichten
schönes WE und lieber Gruß
Spike

fips2

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