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Autor Thema: Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung  (Gelesen 40945 mal)

Jens B

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #15 am: 15. November 2010, 15:36:56 »
Hallo Schlurf!

Da möchte ich dir weiterhin so gut wie keine oder am besten gar keine Nebenwirkungen wünschen!

LG Jens B

Offline schlurf

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #16 am: 27. Juli 2011, 09:13:53 »
@pedro99

Wie geht es Dir inzwischen eigentlich?

Gruß
schlurf

Offline Pedro

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #17 am: 27. Juli 2011, 10:25:27 »
Danke der Nachfrage, Schlurf! :-)

Ich war nach der 3. Gamma Knife Behandlung im November 2010 dann Mitte Mai 2011 wieder bei einem Kontroll MRT. Es wurde mir bestätigt, daß das Rezidiv nicht weiter gewachsen wäre. Die nächste Kontrolluntersuchung wird wieder in 6 Monaten stattfinden.

Es wurde mir aber auch mitgeteilt, daß die Behandlungsform Gamma Knife im Landeskrankenhaus Graz vor kurzem eingestellt wurde. Das LKH Graz hatte in Österreich in Sachen Gamma Knife seinerzeit eine gewiße Vorreiterrolle. Ersetzt werden soll das Gamma Knife Verfahren durch einen sogenannten "stereotaktischen Linearbeschleuniger" (Fachjargon: Linac), zu dem ich aber noch kaum Informationen sammeln konnte.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2326302/messerwetzen-um-grazer-gamma-knife.story

Ich bin soweit beschwerdefrei und halbwegs guter Dinge. Wie ich mich bei einem neuerlichen Rezidiv verhalten würde kann ich noch gar nicht mal sagen. Es stünden natürlich andere Kliniken - überwiegend in Deutschland - zur Verfügung, die weiterhin die Gamma Knife Behandlung anbieten.

LG Pedro

Offline schlurf

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #18 am: 27. Juli 2011, 11:43:57 »
Hallo Pedro!
Meine nächste Kontrolle ist auch Ende November 2011.
Der mich seit 3 Jahren dort betreuende Arzt hat mich darüber informiert, dass es Planungen gebe, das dortige GK durch ein Cyberknife (wie in München Großhadern) zu ersetzen. Hintergrund ist wohl, dass der Einsatzbereich des CK weit umfassender ist, es z.B. also auch bei Tumoren im Torax eingesetzt werden kann. GK geht konstruktionsbedingt nur am Kopf.
Auch der beim CK wegfallende Umgang mit radioaktivem Kobalt ist wohl ein Grund.
Der Unterschied ist, dass die Strahlen im CK nach Bedarf erzeugt werden, du so nur eine Strahlenquelle hast und das ganze auf einem Roboterarm montiert ist, also immer nur ein "Strahlenschuss" verabreicht wird, wohingegen das GK über 201 permanent strahlende Quellen verfügt.
Der der DNS zugefügte Schaden sollte bei gleicher Dosis wohl derselbe sein - ich bin aber kein Fachmann!
Gruß
« Letzte Änderung: 27. Juli 2011, 11:46:46 von schlurf »

seiltänzer

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #19 am: 28. Juli 2011, 15:09:17 »
Hallo Pedro,
meiner Mutter wurde vor ein paar Wochen die Bestrahlungmöglichkeit in Graz angeboten. Das neue Gerät ist dort also schon vorhanden. Gamma Knife gibt es nicht mehr, wurde mir gesagt. Meine Mutter möchte aber erst die nächste Kontrolluntersuchung im September abwarten und sich nur bei einem Wachstum des Meningeoms bestrahlen lassen.
Laut Aussage von der Uniklinik Graz soll auch Salzburg ein Bestrahlungsgerät bekommen. Artikel und Informationen darüber habe ich jedoch nicht gefunden.

Alles Gute und liebe Grüße
seiltänzer

Offline Pedro

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #20 am: 28. Juli 2011, 16:58:09 »
Danke für die Info, Seiltänzer.

Ich war mit der Behandlung im LKH Graz immer sehr zufrieden und werde mich bei meinem nächsten Kontrolltermin Ende des Jahres auch mal wegen der neuen Möglichkeiten schlau machen. Die zwischen den Ärzten geführten Argumente pro und contra Gamma Knife kann ich im einzelnen leider nicht nachvollziehen.

Cyber Knife war bisher soweit mir bekannt nur in Deutschland verfügbar. Ich habe diesbezüglich auch schon mal ein entsprechendes Zentrum kontaktiert, es wurde mir damals aber mehr oder weniger mitgeteilt daß sich eine CK Behandlung in meinem Fall von GK nur insofern unterscheiden würde, daß die Strapazen für den Patienten durch Wegfall des Rahmens geringer wären.

Auch deiner Mutter alles Gute!
LG Pedro

Offline schlurf

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #21 am: 16. September 2011, 08:26:20 »
Hallo Pedro!

Würdest Du mal einen aktuellen Sachstand geben? Ich denke es gibt da Parallelen bei uns und ich suche nach Fakten, die ich für meine Entscheidung OP/GK benötige.

Offline Pedro

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #22 am: 16. September 2011, 09:09:09 »
Hallo Schlurf,

Mein nächster Kontrolltermin im LKH Graz wird Mitte November diesen Jahres sein -
seit der letzten Gamma Knife Behandlung 2010 bin ich weitestgehend beschwerdefrei, der Kontrolltermin im Frühjahr hat auch gezeigt daß sich das Rezidiv zumindest nicht verändert hat.

Die Entscheidung zwischen OP und Gamma Knife ist nicht einfach, ich hatte sie Ende 2010 für mich zu treffen.
Die behandelnden Ärzte votierten für eine OP und argumentierten, daß dadurch Chancen bestünden das Rezidiv gänzlich zu entfernen.  Ich entschied mich gegen die Strapazen einer neuerlichen OP und die Ärzte verstanden das auch ...

LG Pedro

Offline schlurf

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #23 am: 16. September 2011, 09:56:44 »
Ich danke Dir!
Mein Doc (vom GK) meinte, man solle doch binnen 4 Wochen operieren, weil man nicht weiß, wie schnell das Ding wächst. Es hatte seit der letzten Untersuchung (o.B.) 10 Monate Zeit und hat es von 0 auf 6mm geschafft.
Ich hol mir jetzt mal NC-Meinungen ein.
Gruß und die besten Wünsche für die Kontrolle!!!!!!!!

Offline Pedro

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #24 am: 01. Dezember 2011, 11:55:58 »
Liebe Leute,

Ich möchte euch gerne mal wieder berichten, was sich zuletzt bei mir so getan hat. Im November war ich wieder bei einer MRT Kontrolle und es zeigte sich ein Jahr nach der letzten und mittlerweile 3. Gamma Knife Behandlung keine Veränderung an meinem Restmeningeom - was mich natürlich schon sehr beruhigt hat. Trotzdem ist das bei einem Grad II Meningeom eben nur ein Aufschub, hoffentlich auf längere Zeit ...

Interessant ist in diesem Zusammenhang aber, dass die Behandlungsform Gamma Knife - die bisher in Österreich im LKH Graz und im AKH Wien angeboten wurde - seit kurzem hierzulande nicht mehr vertreten ist. Ich hatte nun mit meiner behandelnden Ärztin auf der neurochirurgischen Ambulanz ein sehr interessantes Gespräch darüber welche Optionen mir bei einem weiteren Rezidiv zur Verfügung stehen würden. Natürlich müsse man den - ohnehin noch nicht eingetretenen - Fall individuell beurteilen. So könne natürlich auch ein weiterer chiurgischer Eingriff notwendig sein, aber man könne auch auf die Gamma Knife Einrichtungen etwa in München zurückgreifen.

In sehr offenen Worten wurde mir auch ein wenig veranschaulicht, welche Hintergründe sich hinter der Einstellung von Gamma Knife in Österreich verbergen könnten. Eine Strahlenbehandlung würde in der Regel von der Fachabteilung für Strahlentherapie des Krankenhauses erfolgen, doch wäre Gamma Knife in der Regel durch die Neurochirurgie erfolgt. Warum sich die verantwortlichen Strahlentherapeuten gegen Gamma Knife (bzw. offenbar in weiterer Folge auch Cyber Knife) aussprechen verschließt sich meiner Auffassungsgabe. Habt ihr von derartigen Kompetenzstreitigkeiten zwischen Neurochirurgie und Strahlentherapie schon mal gehört?

LG Pedro
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2011, 11:57:35 von Pedro99 »

Offline schlurf

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #25 am: 30. Dezember 2011, 12:37:51 »
Ich kann dazu nur sagen, dass ich auch "gehört" habe, GK werde selbst auf Fachkongressen sagen wir mal "sehr kritisch" diskutiert. Verstehen muss man das nicht. GK ist halt lokal nur sehr begrenzt einsetzbar, Cyber  Knife wohl die wirtschaftlichere Lösung. Dass auch diese kritisch gesehen wird, ist mir neu.

Offline Pedro

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #26 am: 19. April 2012, 17:19:13 »
Ich möchte mich mal wieder bei euch kurz melden :) -
in rund vier Wochen steht bei mir die nächste MRT Untersuchung an, bei der festgestellt werden soll ob sich das atypische Rest-Meningeom weiterhin friedlich verhält.

Mit dem MRT Befund werde ich dann wieder die Neurochirurgie im LKH Graz aufsuchen. Auch wenn ich an den Fall eines Rezidives nicht wirklich denken will, weiß ich dass es über kurz oder lang nicht ganz unwahrscheinlich ist - und dann wird sich halt die Frage stellen, wie nach drei Gamma Knife Behandlungen weiter verfahren wird, wenn es mittlerweile kein Gamma Knife mehr in Österreich gibt. Aber ich vertraue darauf, daß meine behandelnden Ärzte in Graz eine Lösung finden werden und halte euch jedenfalls am Laufenden, was sich ergeben wird ...

Ich hatte heute meinen Hausarzt wegen der Zuweisung besucht. Dabei hatte ich erzählt, daß ich zuletzt bei beruflichen Stress vermehrt Kopfschmerzen feststellen würde und auch meine Konzentrationsfähigkeit nicht die beste wäre. Der Arzt meinte, daß er dabei keinen Zusammenhang mit meinem Meningeom vermuten würde und ich mich allenfalls um ein mentales Training umsehen könne. Ich werde diesen Punkt auch bei den Neurochirurgen vorbringen aber es ist schon klar, letztlich weiß ich selbst nicht so Recht auf was ich eigentlich hinausmöchte ...

LG Pedro

Offline schlurf

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #27 am: 26. April 2012, 10:42:45 »
Ok - nach langem Schweigen meinerseits (mitgelesen habe ich aber immer :) gebe ich mal einen Sachstand bei ähnlicher Situation wie meinem Vorredner:

GK am 22.08.2008, nachfolgend baute sich das Menigeom praktisch vollständig ab.
September 2011 Rezidiv mit Größe 6mm
Januar 2012 Tumorgröße 8-9mm
23.04.2012 Meningeom hat weiter an Größe zugenommen, schätze mal so auf etwa 1 - 1,2 cm

Frage war, wieder GK oder OP.
Habe mich zur OP entschlossen, da GK ja keinen dauerhaften Erfolg brachte. Rezidiv kann's auch nach OP geben, aber man probiert halt mal gern was Neues  ;). Darüber, ob anschließend eine fraktionierte Bestrahlung nötig wird habe ich noch nichts erfahren.

OP sehe ich mit gemischten Gefühlen entgegen, vor dem Ergebnis der Histologie habe ich angesichts des schnellen Wachstums doch ein wenig Bammel.

Positiv ist, dass der Tumor homogen Kontrastmittel anreichert, keine Nekrosen erkennbar sind und er nicht infiltriert.

OP am 22.05.2012 - ich bin zuversichtlich.

Gruß an alle!

Offline Larifari

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #28 am: 05. Mai 2012, 00:52:30 »
Ich wünsche Dir ganz viel Glück für die O.P.
Mir hat man ganz abgeraten von Gamma Knife und co....
Das würde bei Meningiomen sowieso nichts bringen.....Jetzt hoffe Ich einfach mal das mein Resttumor nicht wieder wächst..... ;)
Liebe Grüße Larifari

Offline schlurf

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Re:Wachstum eines Meningeoms nach erfolgter Gamma Knife Behandlung
« Antwort #29 am: 11. Mai 2012, 13:42:55 »
Da siehst Du mal ...

Mein Meningeom ist nach der Bestrahlung rasant zusammengebrochen - und jetzt wieder da. Das kan aber auch daran liegen, dass sich winzige Ausläufer außerhalb des Bestrahlungsfeldes befanden. Es gab da so ein helles "Fädchen" ... und von da aus scheint mein Untermieter sich auch wieder entwickelt zu haben.

Danke für die guten Wünsche!!

 



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