Hochdosis-Strahlentherapie kann kognitive Funktionen beeinträchtigen

[fips2]

http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2002/11-2002-23-hirntumoren-da.htm

Hirntumoren: Hochdosis-Strahlentherapie kann kognitive Funktionen beeinträchtigen

    *

      Vor einer Behandlung von geringgradigen Hirntumoren mit hoch dosierter Bestrahlung warnt ein holländisches Autorenteam im Lancet (2002; 360: 1361). Eine Hochdosis-Strahlentherapie verbessert nach Ansicht von Martin Klein et al. vom Department of Medical Psychology, Vrije Universiteit Medical Center, Amsterdam, Niederlande, bei diesen Patienten das Überleben nicht und kann zudem zu einer Verschlechterung kognitiver Fähigkeiten beitragen..

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12423981


Fips2

[fips2]

Endlich mal ein Arzt der ehrlich ist und umfassend aufgeklärt hat.

Meinen Skepsis hat sich damit bestätigt.

Leider ist es nicht möglich, ohne eine OP, nur radiochirurgisch zu arbeiten, weil mein Tumor teilweise im Felsenbein drin sitzt. Da nach der Bestrahlung zunächst eine Schwellung des inaktiven Gewebes zu erwarten ist, würde dieses in meinem Fall die Nerven dort gegen den Knochen drücken und schädigen. Also muss der Knochen chirurgisch geöffnet werden, um Platz für die Schwellung zu haben. Außerdem seien meine Tumore schon recht groß, so dass die Strahlendosis sich auf viel Gewebe verteilen würde und so schwächer ware. Das bedeutet weniger Strahlung pro Zelle und damit ein höreres Risiko eines Rezidivs.

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5227.msg39062.html#msg39062

Also in Lagen in denen der Tumor nach der Bestrahlung keinen Raum zum Ausdehen hat, ist dringenst von dieser Therapie abzuraten, so verlockend es für den Patienten auch sein mag, ohne OP den Tumor zu behandeln.
Es kommt nach und nach ans Licht was ich schon immer befürchtete.

Gruß Fips2

[Bea-RZ]

Hallo,
ich wurde im Dez. 07 mit Gamma Knife bestrahlt und leide momentan für mich massiv unter kognitiven Leistungseinschränkungen (Gedächtnis, Konzentration...).
Die Bestrahlung erfolgte im INI. Letzte Woche war ich dann bei Dr. Bundschuh zur MRT Kontrolle und hab Ihn auch auf meine Probleme angesprochen. Er hat mir im Gespräch sowie auch im Artzbrief bestätigt: "Die beklagten Beschwerden sind durch bestrahlten Tumor oder als Bestrahlungsfolge bei Radiochirurgie (kleines Bestrahlungsvolumen (8,8ccm3)) nicht erklärlich.

Das dumme ist, dass diese Beeinträchtigungen leider viele Ursachen haben können (mein Temporallappen ist durch den Tumor beschädigt, ich hatte die Bestrahlung und seit neuestem auch noch eine Hirnatrophie).

Egal ich für mich muß jetzt erst einmal abklären in wie weit ich überhaupt eingeschränkt bin und was ich überbewerte, werde aber auf jeden Fall weiter berichten.

Gruß
Bea