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Autor Thema: Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor  (Gelesen 136988 mal)

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #90 am: 19. August 2012, 15:33:37 »
Hallo Leute,liebe Krimi,liebe Pem....
danke für eure Antwort...ja,sie hat mich auch sehr
nachdenklich gemacht!
Ich wede mir auf keinen Fall zu viel zumuten,da mir natürlich
meine Gesudheit und mein Wohlbefinden viel wichtiger sind,als
ein 8 Std. Job!
Ich habe die letzten 12 Jahre "nur"auf 400 Euro in einer Bank geputzt,
davor war ich 11 Jahre Vollzeit beschäftigt...( die Besten Jahre meines
Lebens....Vollzeit zu arbeiten...bei der Firma Rastal.
Da hab ich mich zur stellvert.Abteilungsleiterin hochgearbeitet und hab den
Job geliebt...ja,das Ganze drumherum...Arbeitskollegen,Betriebsfeiern und auch
die Arbeit...alles hatte gestimmt!
Und genau 1 Monat vor "meiner für mich tragischen Diagnose"....hatte ich mit
meiner ehemaligen Firma gesprochen,wieder zurück zu kommen....
Dann sate ich das ich grad in Vorbereitung für meinen 40zigsten sei und
danach käme ich mal in die Firma....naja und wer meine Geschichte gelesen hat,
weiss ,was nach dem Gespräch "auf einmal mit mir los war"....so war das damals;-( ;-(
Mittlerweile gehts der Firma nicht gut...Entlassungen usw.
Traurig aber leider wahr...

Gestern konnte man "freiwillig" arbeiten kommen...ich wollt erst nicht,aber
der Abteilungsleiter meinte ,das der Betriebsleiter drum gebeten hätte zu
kommen,also bin ich doch hin.
Und es war gestern echt o.k
Ich brauch vielleicht einfach ein bisschen länger ,als "früher" und bin natürlich
auch noch nicht so fit wie die "gesunden"da alle und will aber "mithalten"können.
Ich will denen ja auch nichts von meiner Erkrankung erzählen...damit die mich
nicht direkt "untauglich"erklären.
Also ich werde mein Best-Möglichstes geben und wenn das nicht reicht,dann geb
ich auf und fertig...mal sehen wie die kommenden Tage werden.
Ich werd versuchen euch immer auf dem Laufenden zu halten.

Also bis bald ...aus´m super heissen Weterwald .GlG Enesa

Offline KaSy

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #91 am: 19. August 2012, 20:19:02 »
Liebe Enesa,

ich finde es wunderbar, wie Du die Schönheit der Berufstätigkeit beschreibst und wie viel Erfüllung sie Dir bringt. Als ein so denkender und fühlender Mensch darfst Du auch ein wenig über Dich hinausgehen. Wenn es an dem Freiwilligen-Tag so gut gelang, dann wird es morgen vielleicht weniger gut gehen, aber nach und nach werden die gelungenen Tage sich häufen und Dein Stolz auf Dich wachsen. Lass Dich von den weniger guten Tagen nicht gleich an Deinen Fähigkeiten zweifeln. Du hast es ja erkannt - Du brauchst ein wenig länger, bis Du gut durchhältst.
Schaue aber auch immer mal in Dich hinein, ob Dir nicht nur die Arbeit, sondern auch der Freizeitgenuss besser gelingt. Beides sollte konform gehen. Wenn Du auf Kosten Deiner Erholungszeit arbeitest, solltest Du darüber nachdenken, einmal eine Auszeit zu nehmen. Und wenn es auch nur mal ein Tag ist, das kann schon viel bewirken. Lange über seine Kräfte arbeiten erzwingt später eine viel länger notwendige Auszeit.

Was mich erschüttert hat und worauf noch niemand eingegangen ist, ist die Sache, dass Du wegen Deiner Schwerbehinderung benachteiligt wurdest.

"Gleichgestellt" ist man als Schwerbehinderter in bestimmten Gebieten nur, wenn man einen geringeren Schw-Beh-Grad als 50 hat, das trifft auf Dich ohnehin nicht zu.

Als Schwerbehinderte bist Du bei gleicher Eignung bevorzugt einzustellen und zwar zu den gleichen Bedingungen wie ein nicht Behinderter!

Die Personalfrau hatte doch wohl gesagt, sie müsse erst mal fragen, also ist das doch nicht der endgültige Arbeitsvertrag. Frage nach, ob Du richtig, also unbefristet, eingestellt wirst.

Eine Befristung solltest Du auf jeden Fall ablehnen, da Du nach der Frist nicht mal gekündigt werden musst. Du darst einfach nicht mehr kommen und müsstest Dich um einen ganz neuen Vertrag bewerben.

Lass Dir das nicht gefallen, zumal Du ja einen unbefristeten Vertrag als nicht Behinderte bekommen hast.
Bemühe Dich lieber jetzt um die Richtigstellung des Vertrages als später um eine ganz neue Einstellung!

Schließlich gefällt es Dir inzwischen dort.
Selber kündigen kannst Du allemal, falls es einmal anders sein sollte.
Also - gleich morgen zum Chef!! Du bist wer und Du hast Rechte und zwar mehr als die "Gesunden".

Zieh das durch!!

KaSy
« Letzte Änderung: 19. August 2012, 23:43:42 von KaSy »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Bluebird

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #92 am: 20. August 2012, 17:25:37 »
Liebe Enesa,

KaSy hat natürlich recht,  dass es sich bei dieser plötzlichen Vertragsänderung wegen anerkannter Schwerbehinderung zu Deinen Ungunsten um eine Diskriminierung handelt, die laut Anti-Diskriminierungsgesetz nicht erlaubt ist.
Ich hatte lange überlegt, ob ich Dich mit diesem Fakt dazu bewegen soll, den ersten unbefristeten Vertrag zu fordern und ggf. sogar einzuklagen. Wenn Du den ersten unbefristeten Vertrag noch hast, wäre dies ein Beweisstück.
Doch was würde sich aus Deiner Forderung möglicherweise ergeben? Der Arbeitgeber wäre ungehalten und könnte Dir ohne Nennung von Gründen während der Probezeit den Laufpass geben. Andererseits könntest Du evtl. sogar einen Schadenersatzanspruch auf Deinem Konto verbuchen.
Die Arbeitsstelle sagt Dir zu und Du willst dort zeigen, dass Du durchaus leistungsfähig bist.
Möglicherweise erhältst Du später eine Festbeschäftigung sogar bei einem Auftraggeber.

Somit lasse ich Dich mit den verschiedenen Aspekten allein mit Deiner Entscheidung, wie Du vorgehen möchtest, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Persönliche Anmerkung: Ich bin in solchen Situationen konsequent, bin selbst anerkannte Schwerbehinderte, die heftiges Mobbing und Diskriminierung erlebt hat. Bei einem Arbeitgeber, der ein derart mieses Verhalten an den Tag legt, wollte ich auf Dauer nicht arbeiten.

LG
Bluebird


« Letzte Änderung: 20. August 2012, 17:35:11 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
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Offline chucks

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #93 am: 20. August 2012, 21:42:14 »
Liebe Enesa,

ich finde es toll, dass Du wieder arbeitest!!!

Aber: Dein Arbeitgeber hat sich mit mit der Befristung des Arbeitsvertrages abgesichert, dass er Dich wieder"loswerden" kann. Der Vertrag läuft dann nämlich einfach aus und er muß nichts mehr tun. Mit einem unbefristeten Vertrag und der Einstellung einer Schwerbehinderten wird er Dich so einfach nicht mehr los, da es schwer ist, einen Schwerbehinderten Menschen einfach zu kündigen. Ich finde das gelinde gesagt, eine Sauerrei, was Dein Arbeitgeber sich damit erlaubt. Aber wie Bluebird sagt: die Frage ist, wie sich Dein Verhältnis zu Deinem Arbeitgeber entwickelt, wenn Du das einforderst. Das mußt Du für Dich entscheiden, was Dir da wichtig ist...die Arbeitsstelle oder di Unbefristung und somit die Anerkennung als Schwerbehinderte in Deinem Job. Du hast übrigens auch eine Woche mehr Anspruch auf Urlaub als Schwerbehinderte, als die anderen Mitarbeiter. Das gilt auch bei einem befristeten Vertrag.

Ich hoffe, Du findest eine tragabre Lösung für Dich.

Meinem Mann ist es übrigens auch serh wichtig, wieder arbeiten zu gehen. Ich denke auch oft, dass es vielleicht zuviel für ihn ist. Aber ich weiß auch, dass es wichtig für ihn ist und lasse ihn natürlich gewähren. Es macht ihn glücklich etwas zu leisten in seinemJob. Und dastut ihm gut.

LG

Carola

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #94 am: 01. Oktober 2012, 16:15:45 »
Hallo meine Lieben....entschuldigt,aber die letzten Wochen
hab ich so dermassen "alles "gegeben bei meinem Job,
dass ich abends kaum die Augen offen halten konnte...
naja und am Wochenende hab ich versucht meinen wirklich
grossen Haushalt in Ordnung zu kriegen(aber ihr kennt das ja).
Naja,aber seit heute hab ich wieder viel mehr Zeit ;-( ;-(
 Ich bin am Freitag(28.9)gekündigt worden ;-( ;-(

Warum?
Naja...Ich sollte eine andere Arbeit an einer "heissen Maschine " in
Spät und Nachtschicht verrichten und ich hab gesagt,dass ich das aus
gesundheitlichen Gründen nicht machen kann...auch dass ich Angst habe ,
dass sich dann mein Auge wieder schlimm entzündet...
Naja,jetzt bin ich wieder daheim....;-(;-(
Hab das Geheule hinter mir und fühl mich.....;-(....ihr könnt es euch ja vorstellen.
Ich war so stolz"Es geschafft zu haben"....wurde ständig gelobt....
hab die erste Abteilung sehr lobend verlassen...und war jetzt 4 Wochen lang
sowas von happy in der zweiten Abteilung....ich dachte schon,dass ich hier
alt werden könnte....wie man sich doch täuschen kann ;-(
Ich hab denen heut gesagt,dass ich 100% gegeben hab und so enttäuscht
bin...mir keiner Schuld bewusst bin....Ich wollte einfach nur wieder arbeiten;-(
Ich hab denen dann am Freitag erst von meinem "Gehirntumor"  und den Folgen erzählt.
Die waren da echt platt....und warum ich nichts gesagt hätte...
Ich hab gesagt,dass ich mit guter herausragender Arbeit glänzen wollte
und nicht mit irgengeinem "Vorurteil"...
mal sehen was passiert....die haben gesagt,dass ich die erste sei die sie
zur "Normal(Früh)schicht einstellen würden....
Vielleicht Anfang nächsten Jahres...mal abwarten....
Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.
Ich bin ziemlich traurig,enttäuscht....;-(   ;-(   Ist man denn nicht bestraft genug?
Jaja,das Leben geht weiter...
aber ich habs Arbeiten so genossen....das ganze drumherum....versteht ihr was ich meine?
Also bis bald.Seid herzlichst gegrüsst.LG,Enesa


Offline Mr.Cool

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #95 am: 01. Oktober 2012, 19:12:28 »
War das Probezeit? oder gar Leiharbeit?

andernfalls sofort zum Anwalt.

Tipp: eine chronische Krankheit ist nie AN - Werbung, geh damit nicht hausieren AUSSER: du besetzt dort eine BEHINDERTENSTELLE auf sowas stehen AGs weils sie bei nichterreichen der Quoten zahlen müssen.
Leben sind von Natur aus endlich. ALLE!

Offline Pem34

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #96 am: 01. Oktober 2012, 21:35:00 »
Hallo Enesa,

ach Mensch, das tut mir leid für Dich.

Aber das mit dieser Maschine kannst du wirklich nicht wagen.
Das Augenlicht ist das wichtigste überhaupt.

Hoffe sehr, dass es doch noch mal klappt an einer
anderen Stelle dort.

Jetzt denke einfach, du hast Urlaub...

LG
Pem

Offline chucks

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #97 am: 01. Oktober 2012, 23:20:04 »
Oh man liebe Enesa,

das tut mir leid, aber sie hätten Dich nicht kündigen dürfen. Du hast als Behinderte Kündigungsschutz. Warum hast Du es Ihnen nicht erzählt? Ich hoffe, dass sie Dich im Frühjahr wieder einstellen. Finde aber das Verhalten Deines Arbeitgebers auch nicht ok.

Sieh es, wie Pem es sagt: jetzt hast Du halt Urlaub und kannst en Herbst und die Vorweihnachtszeit etwas ohne große Hektik genießen.

LG

Carola

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #98 am: 04. Oktober 2012, 14:41:06 »
Danke ihr lieben für eure tröstenden Zeilen...
und ja,ich war ja erst knapp 2 Monate dabei und
in der Probezeit....dennoch hat mir die Arbeit echt
viel Spass gemacht...einfach mal vergessen,dass man
"gehandicapt" ist...
Naja,bis zu dem Moment,wo ich mein "Auge riskieren "sollte...
nein,da war es doch zu viel des Guten.
Trotzdem bin ich traurig...nutze jetzt die Zeit für mein Hobby und die Family
und bete zu Gott,dass die mich wirklich im kommenden Jahr "zurück haben wollen" :)
Das wäre denn mein "Weihnachtswunsch" :)
Wie ihr bestimmt an meinen Zeilen merkt,bin ich nicht mehr so fertig wie
bei meinen letzten Zeilen...
Also bis bald wieder.Ich wünsche euch alles Liebe.GlG ,Enesa

Offline Bluebird

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #99 am: 05. Oktober 2012, 10:14:39 »

Hallo Enesa,

während der Probzeit kann der Arbeitgeber grundlos das Arbeitsverhältnis kündigen. Da spielt eine dokumentierte anerkannte Schwerbehinderung keine Rolle.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Du aufgeblüht bist am Arbeitsplatz und hoffe für Dich, dass das Angebot, Dich zurück zu holen, ehrlich gemeint war und der Arbeitgeber Deine leicht eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten akzeptiert.
Du kannst übrigens beim Integrationsfachdienst vorsprechen, den gibt es in jeder größeren Stadt. Dort kann man Dich über die Möglichkeiten informieren, als Schwerbehinderte mit speziellen Einschränkungen den geeigneten Arbeitsplatz zu finden. Zudem kann der Integrationsfachdienst aus verschiedenen "Töpfen" finanzielle Förderung dem Arbeitgeber gewähren, wenn er Dich einstellt.
Vielleicht wäre das der entscheidende Impuls?
Die Beratung dort ist für Dich kostenlos, die Berater unterliegen der Schweigepflicht und intervenieren nur, wenn Du ihnen den Auftrag erteilst.

Viel Glück
Bluebird
« Letzte Änderung: 05. Oktober 2012, 10:16:45 von Bluebird »
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Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #100 am: 26. November 2012, 09:16:47 »
Hallo ihr Lieben...
ich wollte mich gern mal wieder melden....
Ich hatte letzte Woche mein MRT...alles o.k!

Meine"ehemaligen Arbeitskolleginnen"melden
sich immermal.
Letzte Woche hab ich sie besucht(in der Firma),nachdem
mich meine ehemalige Abteilungsleiterin aufs Handy anrief,
warum ich nicht mal vorbei käme.
Ich war grad mit meinem Sohn beim Elternsprechtag und anschliessend
bin ich sie besuchen gegangen.

Am liebsten wäre ich grad da geblieben...die Atmosphäre...einfach toll.
Die wollen sich alle für mich einsetzen....mal sehen,ob es uns gelingt.

Und wenn nicht....so hab ich ein paar tolle Menschen kennengelernt...und
nächsten Monat kommen mich alle zuhause besuchen und wir machen
eine kleine Weihnachtsfeier bei mir daheim...

Ich muss ehrlich gestehen,dass es eine ziemlich harte aber auch stressige
Zeit war.....und dennoch hab ich´s genossen....verrückt eigentlich....denn seit
ich nicht mehr arbeite,gehts mir körperlich auf jeden Fall besser....nur für mein
Selbstwertgefühl...meine Psysche ...war es eindeutig eine Verbesserrung.
Denn die ist wieder mal im Keller;-(
Aber das wird schon wieder...
Also bis bald meine Lieben...seid alle herzlichst gegrüsst! LG,Enesa.

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #101 am: 19. April 2013, 20:07:34 »
Ein liebes HALLO an alle...ich dachte es wird Zeit meine Geschichte auf den neusten Stand zu bringen...

erst einmal eine erfreuliche Nachricht:-)
Ich wurde Anfang Februar wieder eingestellt...genau in der Firma,wo ich letztes Jahr keine Schicht arbeiten
wollte....mach ich bis heute nicht:-)!!!
Es ginge auch ehrlich gesagt nicht....;-(...das Auge macht mir halt sehr zu schaffen....
manchmal denke ich sogar ob es "besser "sei ohne das linke Auge....die Schmerzen beim kleinsten
"Wind" egal ob im geschlossenen Raum oder draussen...
es macht mich echt fertig!
Auf der Arbeit klappt es "jetzt nur ,weil ich kein  Fenster mehr vor "der Nase" habe.
Das war Anfangs nämlich der Fall.
Naja und selbst bei dem schönen Wetter was wir zur Zeit ja haben,vermeide ich es ganz ehrlich ...vor die tür zu gehen.
Ich dachte ,dass es mit der Zeit "leichter" werden würde.....stattdessen macht mich das Auge mehr fertig als
die Parese oder die Taubheit....wobei ich sagen muss,dass ich auf der Arbeit nicht viel "verstehe" wegen der vielen "Hintergrundgeräusche" das "durcheinander gequatsche...zumindest kommt es mir so vor...naja
und so versteh ich nur wenig von dem  ,was von "Links"gesprochen wird.

Meine "Gleichgewichtsschwankungen" habe ich gut im Griff...und vermeide ruckartige Kopfbewegungen.
Am 29.4.hab ich meinen Augenärztlichen Kontrolltermin und bin gespannt was der Augenarzt sagt.
Also wenn das Auge nicht so schmerzen würde,dann wäre ich echt super glücklich...Täglich (nachts)Corneretgel und tagsüber Hylo-comod  scheinen immer weniger "auszureichen"....kann das denn sein??

Ich gehe sehr gerne arbeiten,aber es gibt Tage...;-(...da quält mich mein Auge einfach so sehr....das ich echt manchmal kurz davor bin ,"das Handtuch zu werfen".....ich will das aber nicht!
Es macht mir Spass zu arbeiten...unter Menschen zu sein....falls irgendjemand noch eine Idee
hat wie ich mit dem Auge "besser umgehen"könnte...schreibt es mir bitte.
Ich wünsche euch allen ein schönes sonniges Wochenende.Bis bald.GlG,Enesa

Offline krimi

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #102 am: 19. April 2013, 20:25:09 »
Hallo Enesa,

schön von dir ein Lebenszeichen zu lesen.

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Job. Das tut deiner Psyche bestimmt gut.

Zu deinen Problemen mit dem Auge kann ich dir leider keinen Tipp geben.
Es tut mir sehr leid, dass du so darunter leiden musst.

Wie geht es dir denn sonst noch so? Schreibe mir doch mal wieder!

LG krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline KaSy

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #103 am: 21. April 2013, 00:42:49 »
Liebe Enesa,
es beeindruckt mich sehr, dass Du arbeiten gehst, obwohl Du diese belastenden Einschränkungen hast. Es ist schon komisch: Diejenigen, die gesund sind, zählen die Jahre bis zur Rente und wir sehnen uns nach der Arbeit ... Besonders schön ist es, dass Dich Deine "alte" Arbeitsstelle wieder haben wollte.

Dein Auge macht Dir die meisten Probleme.

Das kann ich nachvollziehen, weil ich aus anderen Gründen (Unfall 1980) mit einem Auge ein Dauerproblem habe. Nach der Glaukom (= grüner Star) - OP im Jahr 1981 war es für 10 Jahre gut, dann war es bis 2001 mit Augentropfen gut. Dann begannen die Probleme, die auch mit Schmerzen einhergingen. Bei den ersten Augenschmerzen dachte ich, das ist so furchtbar, das kann kein Mensch aushalten. Man kann ja nichts allein dagegen tun!

Du hast es nicht so ausgedrückt, aber die Schmerzen im Auge belasten rasch den gesamten Menschen. Da hilft keine Ablenkung.
Die Augentropfen sind sicher wirksam, können aber tatsächlich in ihrer Wirksamkeit nachlassen.

Ich weiß das zwar weniger von schmerzstillenden Tropfen. Aber die Mittel gegen den erhöhten Augendruck, die ich von 1990 bis 2002 nehmen musste, haben auch immer wieder in ihrer Effektivität nachgelassen. Ich musste entweder häufiger tropfen, auf ein anderes Mittel umgestellt werden, zuletzt (vor weiteren OP) sogar zusätzlich Tabletten nehmen.

Ich würde Dir raten, nicht erst am 29. April zum Augenarzt zu gehen, wenn Du häufig derart starke Augenschmerzen hast. Es gibt sicher eine oder mehrere Möglichkeiten, Dir zu helfen.
Falls das schlecht möglich ist, wäre auch die Apotheke eine ratgebende Stelle. Die könnten Dir raten, wie Du mit Deinen jetzigen Tropfen eine bessere Wirkung erzielen kannst. Andere Mittel würde ich ohne den Augenarzt nicht nehmen.

Für den Alltag ist es richtig, dass Du Dich nicht in den Wind begibst. Klimaanlagen sind für geschädigte Augen gar nicht gut, weder in Einkaufszentren noch im Auto. Auf der Arbeit habt Ihr hoffentlich keine. Langes Lesen, Schreiben oder Computerarbeit belasten die Augen sehr und führen bei mir auch "gern" zu Schmerzen. Im Frühling können draußen Pollen die Augen reizen. Helles Sonnenlicht ist generell für die Augen nicht gut, bei vorgeschädigten Augen kann es auch Schmerzen auslösen.
Eine Brille bzw. eine Sonnenbrille ist in den meisten genannten Fällen sehr hilfreich.
Ich hatte mir eine ganz leicht getönte Sonnenbrille (ohne Stärken) gekauft, die bereits einige Erleichterung brachte.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag!

KaSy
« Letzte Änderung: 21. April 2013, 12:10:36 von KaSy »
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Offline Bluebird

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #104 am: 21. April 2013, 10:12:46 »


Hallo Enesa,

toll, dass es mit der Stelle wieder geklappt hat und Du so viel Freude dort hast.

Was die Augen betrifft, so stimmt es, dass Augentropfen nur eine vorübergehende Lösung sind, denn so viel nachtropfen wie erforderlich, geht auf Dauer gar nicht und führt dazu, dass die Beschwerden sich eher verschlimmern könnten.
Eine Stelle meines rechten Auges wurde vor vielen Jahren gelasert. Seitdem ist es sehr empfindlich, tränt bei Sonne und vor allem bei Wind, weswegen ich grundsätzlich Brille/Sonnenbrille trage und allermeist kein Augen-Make up. Ich komme am besten mit grau getönten Gläsern klar, habe mir da eine recht gute Qualität zugelegt, denn alles andere wäre da kontraproduktiv.

Alles Gute
Gruß
Bluebird
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