Guten Morgen Heinz,
auf Deine Fragen kann ich Dir aus eigener Erfahrung mitteilen:
Ein Schädel-Hirn-MRT wird in einer Praxis/einem Radiologieinstitut durchgeführt, das über die entsprechende Röhre zur Bilddiagnostik verfügt. Entsprechend qualifiziert sind die Ärzte und Assistenten dieser Fachrichtung.
Ein Herzschrittmacher ist ein Ausschlusskriterium für die Untersuchung, ebenso wie metallische Gegenstände. die der Patient bei sich trägt. die wie eine Brille vorher abgelegt werden müssen.
Sollte Platzangst bestehen oder starke Beunruhigung, kann sediert werden.
Bitte vor der Untersuchung Bescheid geben.
Man wird auf der Schlittenbahre positioniert, der Kopf wird durch eine entsprechende Vorrichtung fixiert. Die TESLA-Stärken variieren in den einzelnen Instituten, meist wird mit 1,5 - 3,5 TESLA-Geräten untersucht.
Die Untersuchung selbst ist schmerzlos und erfolgt in verschiedenen Phasen, je nach Verordnung.
Technik z.B.: T 1 - T 2 gewichtet, Flair koronar, evtl. Dünnschicht-Aufnahmen etc.
Der Patient wird während der kompletten Untersuchung auf Monitoren überwacht. Sprechkontakt ist ebenso möglich.
Ausserdem wird dem Patienten ein Notknopf mit in die Röhre gegeben. Blick in den Raum ist meist möglich über einen angebrachten kleinen Spiegel. Die modernen Röhren sind zwar auch recht eng, aber meist sehr gut belüftet.
Während der Untersuchung hört man klopfende, hämmernde Geräusche, die durch einen vorher aufgesetzten Kopfhörer abgemildert werden können.
Ggf. wird zur weiterführenden Diagnostik ein Kontrastmittel intravenös gespritzt, welches auf Gadolinium basiert, also nicht jodhaltig ist.
Normalerweise wird das KM gut vertragen und über die Nieren ausgeschieden - viel trinken anschließend.
Bitte nicht selbst ein Auto lenken, wenn ein Beruhigungsmittel erforderlich wurde oder nach der Untersuchung
Kreislaufbeschwerden o.ä. auftreten sollten.
Die Untersuchungsdauer variiert zwischen 15-30 Minuten. In vielen Praxen werden die Aufnahmen direkt grob ausgewertet und das Ergebnis mit dem Patienten besprochen.
Auf eine CD mit den Bildern bzw. Bilddrucke sollte man bestehen.
Der schriftliche Bericht wird üblicherweise dem überweisenden Arzt zugeschickt. Im günstigsten Fall handelt es sich hierbei um einen Neurologen, der diesen in Kombination mit den Aufnahmen fachlich beurteilen kann.
Sollte sich ein Befund ergeben haben, so ist es auf jeden Fall ratsam, eine Zweitmeinung einzuholen, z.B. in einer Neurochirurgischen Ambulanz.
Weitere Informationen erhältst Du in unserem Unterforum "MRT".
Viel Glück, dass nichts gefunden wird, was dort nicht hingehört.
Leider kann ich Dir kein spezielles Radiologieinstitut im Rhein-Main-Gebiet empfehlen, da ich aus dem Ruhrgebiet komme. Es sollte aber möglich sein, z.B. über die Gelben Seiten eins ausfindig zu machen, oder Du fragst Deinen Arzt, ob er vielleicht sogar einen Termin in einer entsprechenden Praxis vereinbaren kann. Das kann die übliche Wartezeit von 3-6 Wochen u.U. verkürzen.
LG
Bluebird