Hallo Toni,
Ruhe einkehren zu lassen, ist vielleicht nicht das Schlechteste. Ich bin so ein unruhiger Mensch, brauche immer eine Beschäftigung, da ist Ruhe wohl gut. Jetzt kommt mal wieder meine Schwägerin ins Spiel. Eine Freundin von ihr ist Osteopathin. Diese Frau war schon bei mir im KH einen Tag vor der OP und hat mir Osteopathie gegeben. Kurz nach der OP war sie wieder bei mir und jetzt zuhause hier auch schon. Nachdem sie gegangen war, rief abends meine Schwägerin an und fragte, ob ich merken würde, dass besagte Osteopathin mich ruhiger eingestellt hätte. In den nächsten Tagen viel mir das tatsächlich auf, habe alles gelassener gesehen und habe mich auch mal ohne Beschäftigung einfach nur so hingestzt. Und auch du rätst zur Ruhe, scheint also ein wichtiger Punkt zu sein.
Diese Klinik in der Schweiz wäre nur ein zusätzlicher Versuch, den Tumor in den Griff zu bekommen. Auf die Chemo würde ich nicht verzichten, das wäre mir zu riskant, ich will schließlich noch leben. Wenn ich bald das Gefühl bekäme, dass ich dort hin will, könnte ich es doch theoretisch während der 23 Tage Einnahmepause machen, oder? Keine Ahnung, ob da etwas gegen sprechen würde. Aber - du scheinst mich schon durchschaut zu haben - würde mir meine Familie ganz arg fehlen. Mein Mann und ich sind schon ein Paar, seit ich 14 bin. Und dann mit den Kindern, wir wissen schon, dass wir zusammengehören. Die Kinder machen sich ja auch Sorgen, sie sind kindgerecht über meine Krankheit informiert, wissen aber nicht jedes Detail. Denen würde es sicher nicht gefallen, wenn ich dort hin fahren würde. Aber wenn es denn hilft......
Dir auch ein schönes Wochenende! Bin gerade für die Party morgen am Vorbereiten. Meine Tochter wünscht an ihrem großen Tag zu grillen, also bereite ich Salate vor für die ganze Familie.
Gruß
Lucie