Hallo an alle,
wenn es einem gut geht, wird man etwas rarer hier im Forum...gottseidank...
Anfang 2008 war ich recht aktiv hier im Forum insbesondere natürlich beim Lesen und Informieren.
Nachdem die Gesundheitskurve meines Schatzes immer noch nach oben zeigt, dachte ich, dass ich mal einen kleinen Mutmacher in die Runde schicke, da ich sooo damit nicht gerechnet hatte.
Ausgangspunkt war die Diagnose aus der Kopfzeile. Gesundheitszustand war insbesondere nach der ersten OP sehr schlecht, eine Not-OP war nötig etc...habe ich ja irgendwann einmal geschrieben.
Ich habe damals auch erwähnt, dass Susanne nach einem Reha-Aufenthalt am Bodensee von einem mittelerweile befreundeten Arzt aus New Mexico behandelt worden ist.
Ganz wichtig: Wir haben trotzdem den klassischen schulmedizinischen Weg bestritten (OPs, Chemo/ Bestrahlung/ Chemo)!
Es ist nun 32 Monate her seit der Diagnose des Rezidivs, was 1/6 des Gehirns beansprucht hatte.
Im November 2009 hat Susanne die Folge-Chemo mit Temodal beendet. Sie nimmt nun "nur noch" Schmerzmedikamente wegen der uns unerklärlichen Gliederschmerzen seit der ersten OP.
Es geht ihr sehr gut und ein "Nichtwissender" käme nicht auf die Idee, dass Susanne krank wäre.
Das für mich Erstaunlichste passierte im Januar diesen Jahres. Sie wurde nochmals von "unserem" Doc aus Amerika behandelt.
Das folgende MRT bei einem "neuen" Radiologen gestaltete sich so, dass der Radiologe meinte, dass das MRT nicht zur Diagnose passe und es für ihn (mit langjähriger Erfahrung) wie der Verdacht auf einen gutartigen Tumor (Astro2) aussähe. Da die damalige Biopsie eben etwas andres ergeben hat, ist nicht davon auszugehen, dass sich der Tumor in einen "gutartigen" gewandelt hat und trotzdem fand ich diese Aussage mal richtig klasse.
Das nächste MRT steht zwar vor der Tür, aber es ist nichts Negatives zu erwarten.
Susanne geht es gut, sie sieht aus wie vor der Diagnose und es sind zur Zeit lediglich die MRTs, die ihr emotional zu schaffen machen.
Arbeiten kann sie leider nicht mehr, da ihre Belastungsgrenze sehr niedrig ist, und die Rente ist mittlerweile durch, aber ich dachte, ich kann andren mit dieser positiven Entwicklung ein wenig Mut machen.
Es sind nun 32 Monate nach der 2ten Diagnose und 10,5 Jahre nach der Erstdiagnose!!!
Es tut selbst schon gut, wenn man das Gefühl hat, dass der Weg und die Entscheidungen, die man getroffen hat, richtig gewesen zu sein scheinen.
Alles Liebe und viel Kraft
Frank
PS: Wie zu erwarten (aus meinen Augen) war das gestrige MRT sehr gut. :-)