Liebe Iris,
ich möchte Dich auf einen neuen Ratgeber zur Psychotherapie aufmerksam machen:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6115.0.htmlDie Bitterkeit und Verzweiflung Deiner Schwester ist nachvollziehbar, nach alledem, was die Diagnose mit sich brachte und die Ängste vor einer ungewissen Zukunft mit der Krebserkrankung. Wenn sie bisher keine psychotherapeutische Unterstützung hatte, so ist es an der Zeit, diese anzunehmen. Die Krankenkassen bewilligen sie auf jeden Fall bei Hirntumorpatienten. Eine begleitende medikamentöse Anti-Depressivabehandlung bietet sich an. Du als Schwester bist emotional zu sehr eingespannt und seelisch belastet, als dass Du ihr aus einer neutralen Position wirklich helfen könntest, so sehr Du das auch möchtest.
Ein Gespräch mit den Experten bei der Deutschen Hirntumorhilfe kann ich jetzt in der ersten Not empfehlen. Es wäre schade, wenn sie die Zeit, da ihr physischer Gesundheitszustand sich soweit stabilisiert hat, nur mit Depressionen verbringt. Sie braucht auch Kraft, um in Zukunft dem Krebs die Stirn zu bieten. Sie muss aber selbst erkennen, wozu und dass es sich lohnt, zu kämpfen.
Deutsche Hirntumorhilfe
Psychosoziale Beratung und Hilfe für Betroffene
• Hirntumor-Sorgentelefon: 03437.999 68 67
• Dienstag von 10:00 bis 15:00 Uhr
http://www.hirntumorhilfe.de/home/projekte/sorgentelefon.htmlLG
Bluebird