Hallo Birdy, ich kann dich gut verstehen, denn die Angst um meinen Mann begleitet mich seit 3 Jahre Tag und Nacht, man kann sie immer nur kurzzeitig wegschieben, aber da ist sie immer. Sie kostet eigentlich nur sinnlos Kraft, aber ich glaube es ist auch verständlich.
Die Tage vor dem MRT sind am schlimmsten, aber seitdem ich immer für den Notfall schon eine Therapie organisiert und besprochen habe, ist es für mich erträglicher. Ich weiß dann, es geht weiter. Für meinen Mann ist auch ein gutes MRT immer ein Grund in ein Loch zu fallen, weil ihm dann wieder noch mehr diese Aussichtslosigkeit bewusst wird.
Das Einzigste was hilft, ist Ablenkung, schöne Momente mit Freunden und urlaub. Aber seitdem er im Rollstuhl sitzt ist auch das schwerer geworden. Trotzdem lassen wir uns nicht unterkriegen. Genieße die Zeit, wo es deiner Frau so gut geht. Manchmal bereue ich, dass ich am Anfang so von der Angst beherrscht war und uns wertvolle Stunden verloren gegangen sind.
Übrigens hier im Forum findest du tolle Menschen, die mich immer wieder aufgebaut haben.
Ich bin froh, dass ich es habe.
LG Katrin