HirnTumor-Forum

Autor Thema: Vorsorge  (Gelesen 30695 mal)

fips2

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Re:Vorsorge
« Antwort #30 am: 01. Oktober 2010, 09:31:30 »
.
Es steht ja außerdem sowieso jedem frei, dass zu lesen oder sich gar daran zu beteiligen.  ;)  Nicht?

LG Jens B


Für uns Moderatoren gilt das nicht so ganz Jens.

Wenn durch falsche Voraussetzungen unnötige Ängste geschürt werden könnten, sind wir moralisch zum Eingreifen verpflichtet. Was wir dann auch tun.

Fips2

Jens B

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Re:Vorsorge
« Antwort #31 am: 01. Oktober 2010, 09:41:11 »
Hi Fips!

Aber natürlich hast du völlig recht damit: "Wenn durch falsche Voraussetzungen unnötige Ängste geschürt werden könnten, sind wir moralisch zum Eingreifen verpflichtet."

 :-[

LG Jens B

Offline Bluebird

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Re:Vorsorge
« Antwort #32 am: 01. Oktober 2010, 10:20:37 »
Hallo!

Meine Meinung: ich kenne inzwischen kaum noch eine Familie, wo jedes Mitglied rundum gesund ist. Tumorerkrankungen, gut- oder bösartig, kommen offenbar zuhauf vor, wenn man sich mit Menschen im Umfeld oder auch per Zufall unterhält.
Inwieweit nun ein Meningeom eines Familienmitglieds etwas mit dem Darmkrebs eines weiteren Mitglieds zu tun hat, können wir sowieso nicht beurteilen.

----------------------------------------------------------------------------------------------------
Mein Meningeom war übrigens auch ein Zufallsbefund. Ein Neurochirurg meinte vor Jahren, dass ich glücklich hätte weiterleben können, wenn ich erst gar nicht zur MRT-Untersuchung gegangen wäre. So schwer eine solche Diagnose anfänglich zu verkraften ist, so sehe ich doch einen erheblichen Vorteil in der Früherkennung.
Nun sind sich in meinem Fall - im Gegensatz zu anderen Betroffenen - die verschiedenen Ärzte unabhängig voneinander in ihrer Meinung einig.

Bluebird
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2010, 10:22:59 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline josch

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Re:Vorsorge
« Antwort #33 am: 01. Oktober 2010, 10:30:09 »
Moin,

hallo fips,
ich verstehe leider deinen beitrag nicht.
ich habe einen tumor und frage mich jetzt ob ich diesen eventuell
an meine tochter weiter vererbt haben könnte, nicht zwanghaft muß
und ob es dafür möglichkeiten gibt, dieses zutesten z.b. mrt

josch

Nun bin ich total durch einander, mit den verschiedenen Antworten.
So jetzt noch einmal meine Frage!
Würdet ihr eine Vorsorgeuntersuchung machen,
wenn es um euer Kind gehen würde ? Wenn ja welche.
Danke!!!

josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

fips2

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Re:Vorsorge
« Antwort #34 am: 01. Oktober 2010, 10:32:58 »
Rein prophlaktisch ohne Symptome ganz klar

NEIN

Eine MRT kostet die "Kleinigkeit" von 800€ Nur mal so am Rande bemerkt.
Die KK bedankt sich.
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2010, 10:47:02 von fips2 »

Lucie

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Re:Vorsorge
« Antwort #35 am: 01. Oktober 2010, 10:37:41 »
Hallo Josch,

verstehen kann ich dich gut, habe selbst 2 Kids, von denen eins oftmals Kopfweh hatte.

Hat denn deine Tochter irgendwelche Probleme, sodass du wirklich Sorge haben müßtest, dass etwas nicht in Ordnung  ist? Falls ja, dann berichte doch bitte mal, ja?! Einfach so, ohne dass etwas ist, würde ich kein MRT machen lassen. Mach dich nicht verrückt!

Ich wünsch dir ein schönes Wochenende.
LG
Lucie

Offline Bluebird

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Re:Vorsorge
« Antwort #36 am: 01. Oktober 2010, 10:42:33 »


Ein MRT ohne stichhaltigen Anlass für eine Verdachtsdiagnose wird kein Arzt verordnen.
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Jens B

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Re:Vorsorge
« Antwort #37 am: 01. Oktober 2010, 11:25:20 »
Hallo josch!

Du fragst: "Würdet ihr eine Vorsorgeuntersuchung machen, wenn es um euer Kind gehen würde?"

Wenn es um das eigene Kind geht ohne wenn & aber! Will heißen, natürlich ist man um das eigene Kind besonders besorgt, gleich doppelt, wenn es einen selbst arg erwischt hat. Da wird man besonders vorsichtig & "hellhörig"!

Doch wie Bluebird & Fips schon meinten, ohne triftigen (!) Grund (z.B. starke Ausfallerscheinungen, massive & immer wiederkehrende Beschwerden usw.) ist es äußerst schwierig und ein MRT (Das vom Arzt unbedingt bestätigt oder veranlasst werden muss!) ist so nicht möglich!
Ich hoffe du verstehst, was wir / ich dir sagen wollen?
Alles Gute!

LG Jens B

Offline schwede

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Re:Vorsorge
« Antwort #38 am: 01. Oktober 2010, 12:23:44 »
Hallo !

Ich Verfolge es somit diesen Thread, es wurde schon gesagt.
Mach dich nicht Verrückt. !

Ich verstehe das man Besorgt ist, wenn es um die Eigenen Kinder geht.

Die eigene Krankheit lässt dich so Reagieren !

Die Erfahrung kann die Angst bringen, die sollte kontrolliert werden !

LG schwede

P.S. Das ist eine grosse Aufgabe !
Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
(Verfasser Unbekannt )

Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

Offline menno-meningo

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Re:Vorsorge
« Antwort #39 am: 01. Oktober 2010, 14:05:34 »
Hallo,

bei mir stand die Frage einer NF2 (Neurofibromatose Typ 2) im Raum. Da meine Schwester ein Akustikus-Neurinom hat (sehr klein, jährlich  MRI) wurde auch eine genetische Beratung bei mir und Untersuchung des Blutes und des Meningiom-Präparates in Hamburg durchgeführt.
Für mich selbst ist die sehr aufwendige Untersuchung nicht nötig, hätte sie auch nicht machen lassen. Da ich aber die Weiche bin über die die genetische Abweichung läuft und ich Enkel habe, wurde es befürwortet.
 
Ich gehe ganz einig mit "carpe diem", auch ich habe mir Gedanken darüber gemacht und die Entscheidung über Wissen oder Nicht-wissen muß jeder für sich selbst treffen. Vor allem, wenn aus der Diagnose keine, noch keine Therapie folgen kann.

Mit meinen Söhnen habe ich alles Nötige besprochen und sie haben nun die Freiheit, später (die Enkel sind noch klein) so zu entscheiden, wie sie es für richtig halten.

Es bleibt ein schweres Thema und wird auch von mir immer wieder neu bedacht.

Ein schönes Herbstwochenende für alle und Gruß aus dem Süden
menno-meningo             
"Leben ist das, was einem zustösst, während man gerade eifrig andere Pläne schmiedet."

John Lennon

Offline Bea

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Re:Vorsorge
« Antwort #40 am: 01. Oktober 2010, 16:13:12 »
Hallo zusammen:

Zitat von carpediem:
Zitat
Deshalb gingen mir auch die Gedanken durch den Kopf, ob es wirklich gut ist eine fruezeitige Diagnose zu bekommen.

Klare Aussage meinerseits: Erkannte Gefahr ist gebannte Gefahr. Wer das nicht wissen will geht einfach nicht zur Untersuchung. Meiner Meinung nach ist genau das zwar fahrlässig - soll aber jedem selbst überlassen sein.
Manche Menschen haben auch eine Verantwortung ihrer Familie / Umwelt gegenüber.

Ich würde auch keine Umfrage im eigentlichen Sinne starten. Was man machen kann ist ein neues Thema in dem jedes Mitglied schreibt, wie viele HT-Fälle es innerhalb der Familie gibt, wenn man das wünscht. Und das bitte im geschlossenen Bereich.
Evtl. Rückschlüsse zieht dann bitte jeder für sich selbst.

Und wie schon einmal angemerkt: bei einer Häufung innerhalb der Familie wird sich kein Neurochirurg oder Neurologe gegen ein MRT stellen. Schon vor dem Hintergrund dass sich der Angehörige ständig mit Angst plagen könnte.

LG,
Bea

Offline mmolina

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Re:Vorsorge
« Antwort #41 am: 01. Oktober 2010, 17:13:54 »
Hallo zusammen,
das ist ja ganz interessant was zum Thema Vererbung HT berichet wird.
Ich hatte einige Monate nach meiner OP meinen Neurochirurgen gefragt, da ich ja
2 Kinder, Tochter 15 und Sohn 19 habe. Er meinte dazu, dass HT nicht erblich seien..
Das hat mich dann auch beruhigt. Ausserdem gibt es im Moment auch keinen Grund für eine MRT, da keine Symptone vorhanden sind.

Aber wie Bluebird ja sagt, welche Familie ist denn ganz gesund.

Meine Mutter z.B. hatte Brustkrebs (in den 70ger Jahren) und starb 1984 an Knochenkrebs.
Meine älteste Schwester hatte vor 4 Jahren Brustkrebs (hormonspezifisch) und ihr geht es jetzt prima. (Keine Brustamputation).
Bei mir wollte man eine sogenannte genetische Studie vornehmen, hab ich dann letztendlich abgesagt. Was bringt mir das denn! Ich mache doch schon jährliche Mammographien, wegen diesen Fällen in der Familie, was kann man noch mehr tun und was hätte ich denn davon.

Ich werde mich jedenfalls nicht verrückt machen lassen! Gut, es kommt vielleicht auch auf die Person an, da bin ich Gott sei Dank, sehr positiv eingestellt.

LG an alle
mmolina


Wer Schmetterlinge lachen hört der weiss wie Wolken schmecken

Jens B

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Re:Vorsorge
« Antwort #42 am: 02. Oktober 2010, 12:39:19 »
Hallo zusammen!

Mich beschäftigt das Thema Vererbung immer noch sehr, ohne mich jetzt "verrückt zu machen“!
Ich bin hier im Forum auf eine schon etwas ältere Diskussion gestoßen (2008), die auch das Thema schon hatte. Zu dieser gelangt man, wenn man diesem Link folgt: http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,2090.0.html
Da sollte man mal den Beitrag von Ulrich, in: "Meningeom vererbt?" Antwort Nr.14 vom: 23 Oktober 2008, um 12:44:37 lesen!
"Genetic susceptibility to meningioma is well established, with the risk among relatives of meningioma patients being approximately threefold higher than that in the general population." Bedeutet lt. Seiner Übersetzung etwa:

"sinngemäß: ... das Risiko an einem Meningeom zu erkranken ist bei Verwandten etwa dreimal höher als bei der der Normalbevölkerung."
Schreibt er da!

Herzliche Grüße & allen ein schönes, entspanntes und schönes Wochenende.

LG Euer Jens B

Offline menno-meningo

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Re:Vorsorge
« Antwort #43 am: 03. Oktober 2010, 14:56:35 »
Hallo zusammen!

Ein Gesichtspunkt geht mir noch im Kopf herum. Wir beschäftigen uns hier mit diesen Fragen  auch deshalb, weil wir alle vermutlich schon ein gewisses Alter erreicht haben.
Kindertumore natürlich ausgeschlossen, die greifen wohl immer besonders ans Herz!

Will sagen:
Soweit ich weiß, entsteht Krebs u.a.auch dadurch, daß der Organismus mit zunehmendem Alter die Fähigkeit verliert, das Wachstum der Zellen richtig zu steuern. Der Zellauf- und Abbau muß programmgemäß ablaufen oder die Zelle zum richtigen Zeitpunkt aufhören zu wachsen.  Viele Krebsarten treten in höherem Alter häufiger auf, warum genau?  So viele Faktoren haben Einfluss, aber in welcher Größenordnung?  Das macht seriöse Statistiken so kompliziert.
In manchen Ländern Afrikas/Asiens usw. ist  die Brustkrebsrate der Bevölkerung sicher niedriger als bei uns. Einfach weil die Frauen im betreffenden Alter dort garnicht so alt werden.

Ich will bestimmt den Kummer, die Sorgen nicht klein reden, den eine schwere Krankheit macht. Ich hätte auch gerne manchmal: "Ursache-Wirkung-Gegenmittel", so geht es halt leider nicht, das muß ich dann aushalten ohne mich verrückt machen zu lassen.

Es ist einfach gut, daß daran geforscht wird und daß wir dann z.B. hier an die Informationen kommen!

Jetzt genieße ich noch ein wenig den schönen Herbsttag bei uns, geh auf meinen Balkon und zupf am letzten Blümli das Vertrocknete weg.

Herzliche Herbstgrüße
menno-meningo
   

   
"Leben ist das, was einem zustösst, während man gerade eifrig andere Pläne schmiedet."

John Lennon

Jens B

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Re:Vorsorge
« Antwort #44 am: 03. Oktober 2010, 21:32:55 »
Hallo menno-meningo!

Das: "… weil wir alle vermutlich schon ein gewisses Alter erreicht haben." und "… dass der Organismus mit zunehmendem Alter die Fähigkeit verliert, das Wachstum der Zellen richtig zu steuern." ist auch ein interessanter Standpunkt & ein gutes Argument!

Herzliche Grüße zum bundesweiten "Tag der deutschen Einheit" & einen guten Wochenanfang! (Oder feiern nur wir "Ossis" diesen?)  ???  ;D

LG Jens B

 



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