Hallo zusammen,
ist es nicht so, dass man aus diesem Zustand - die andere Welt in der man sich "flüchten" kann, einfach nicht mehr heraus will? Und mit jeder Seite, die man weiter liest kommt man genau an diese Tür, die einen dann aus dem besagten Zustand entläßt.
Ich hatte dies letztens bei dem "Hundertjährigen der aus dem Fenster stieg und verschwand". Wollte nicht dass er aufhört aus seinem Leben zu erzählen, wollte immer mehr von diesem Menschen wissen, den ich in der Lesewelt schon in mein Herz geschlossen hatte.
Aber hinter der Tür, die mich dann aus meiner Phantasiewelt entlassen hat, habe ich mich mal umgeschaut; da konnte ich zum einen ein wenig träumen was er wohl noch macht und dass er sich nun eine Lebensruhe verdient hat und ich konnte mir mit einem neuen Buch eine neue Tür öffnen.
Bücher enden nur in ihrer Fassung. Weil sie einen Ausschnitt aus einer Geschichte, einem Leben oder aus Ereignissen liefern. Aber sie öffnen auch unser Bewußtsein für das, was wir aus diesen "Geschichten" machen.
Bei dem von mir genannten Buch war es schön, dass meine Freundin es auch gelesen hat und wir uns gemeinsam unterhalten haben, was der gute Mann wohl noch alles erleben würde;-)
Liebe Ka-Sy, ich denke ich verstehe was Du meinst.
In meinem Gespräch mit meinem Neurologen bin ich heute zu dem Entschluss gekommen dass es müßig ist, Antworten auf unsere Wünsche und unser Befinden zu finden. Eine Herausforderung ist es aber auch zu erfragen welche Antworten wir überhaupt erhalten wollen.
LG,
Bea