Hallo liebe mija
Habe alle Beiträge von dir/Tomek gelesen und es tut mir leid, dass ein weiteres, so junges Leben betroffen ist von einer so schweren Krankheit.
Ich selber leide, Erstdiagnose am 08.2005 an einem Oligodendrogliom WHO Grad II, war damals 29jährig. Ich kann dir nur sagen, was ich erlebe und erlebt hatte.
Bin selber auch schon zwei Mal operiert worden. Beim zweiten Mal mit Kompletausfall der linken Körperhälfte, sprich Lähmung, da mein Tumor in Richtung des Bewegungszentrums wächst. Habe auch kein Feinmotorikzentrum mehr für die linke Körperhälfte, da dieses kpl. befallen war und entfernt werden musste.
Bisher hatte ich noch das Glück ohne Therapieform, sprich Chemo's, auszukommen, da mein Tumor bisher „gutartig“ ist, auch wenn ich noch einen Resttumor in mir habe. In der Hinsicht vertraue ich voll und ganz meinen Ärzten, was ich auch bis zu einem Grad muss. Bin aber selber von mir überzeugt, dass ich dies so besser schaffe als mit einer Chemo zum jetzigen Zeitpunkt.
Was ich bisher alles unternommen habe in Bezug von sonstigen Therapien ist sehr kurz, da ich hauptsächlich von meiner Überzeugung her handle was meiner Meinung nach das wichtigste ist, was aber zugleich sehr gefährlich ist. Sehr wichtig ist das Umfeld, das einem zeigt, dass man auch mit einer solchen Krankheit geliebt wird. Was ich bei Tomek auch nicht bezweifle. Ich habe bisher nur mit Bioresonanztherapie und Akkupunktur gearbeitet, da bei mir eigentlich immer nur die Überzeugung zum Leben gelitten hatte und diese mich immer sehr gestärkt hatten.
Das jeder, auch die Angehörigen immer wieder mal in ein Loch fällt, wo er nicht mehr will und kann ist in einer solchen Situation ganz normal. Ist bei mir und meiner Familie bisher nicht anders gewesen, sehr wichtig ist dann die Unterstützung von links und von rechts. Es braucht doch sehr viel Kraft so etwas durchzustehen.
Falls du mal fragen haben solltest, meine Tür steht immer offen, meine eMail ist auch hinterlegt.
Bald steht bei mir die nächste Kontrolluntersuchung an, kann da mal ein bisschen für dich nachfragen bei meinen Neurologen und Neurochirurgen, was Sie empfehlen und was Sinnvoll ist im Falle von Tomek, wenn du dies möchtest.
Viel Hoffnung und Kraft für alle von Euch
Liebe Grüsse
Christian