HirnTumor-Forum

Autor Thema: Mein Papa  (Gelesen 9053 mal)

Liara

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Mein Papa
« am: 11. Januar 2011, 11:37:52 »
So, ich mach mal ein neues Thema auf. Das hier war das ursprüngliche.

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6599.0.html

Da könnt ihr die Vorgeschichte nochmal nachlesen. Und sorry, dass ich mich nicht mehr gemeldet hab auf die Antworten. Die Zeit ist einfach gerannt...

Gestern habe ich das Ergebnis des letzten MRTs erfahren. Der Tumor ist wieder gewachsen, das Avastin wirkt nicht mehr. Nun soll wieder bestrahlt werden.

Ich mache mir Sorgen. Was heisst das nun? Was wird die Bestrahlung bringen und wie geht es danach weiter.

Gestern nachmittag waren meine Eltern hier, bevor sie zur Tumorbesprechung sind. Mein Papa war einfach wie früher. Er hat sehr gut geredet und sich so verhalten wie er früher immer war. Ich hab so Hoffnung gehabt dass es gut aussieht. Und es hat so gut getan meinen richtigen Papa wieder zu haben. Er fehlt mir so sehr. Die Krankheit hat ihn so stark verändert. Ich hab Angst ihn jetzt endgültig zu verlieren.

Offline Bea

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Re:Mein Papa
« Antwort #1 am: 11. Januar 2011, 13:01:49 »
Liebe Liara,

natürlich darf man die Hoffnung nie aufgeben und ich denke, so lange die Ärzte eine weitere Behandlung, und das ist die Strahlentherapie, in Betracht ziehen, haben auch sie eine berechtigte Hoffnung.

Genieß die Zeit mit deinem Papa, es ist wichtig. Und das nicht "nur" wenn ein Elternteil erkrankt ist. Leider wird es uns nur dann allzu schmerzhaft bewußt.

Veränderungen treten immer auf. Ob diese ausschließlich vom tumor her kommen oder sich der Betroffene mit der Krankheit auseinander setzt und deshalb Veränderungen hat ist unterschiedlich.

Ich wünsche deinem Papa ganz viel Erfolg und möglichst wenig Nebenwirkungen bei seiner Therapie. Dir und deiner Familie ganz viel Kraft!

LG,
Bea

Liara

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Re:Mein Papa
« Antwort #2 am: 11. Januar 2011, 13:15:02 »
Danke dir.

Mein Vater wurde zu Beginn seiner Behandlung einmal bestrahlt. Leider hat diese nicht viel gebracht. Da hab ich diesmal Angst vor. Vertragen hat er die Bestrahlung gut. Mal sehen wie es diesmal wird. Es wird jetzt so schnell wie möglich los gehen.

Liara

  • Gast
Re:Mein Papa
« Antwort #3 am: 15. Januar 2011, 13:29:18 »
Huhu,

kann mir denn einer sagen inwieweit eine zweite Bestrahlung helfen kann? Hat jemand Ahnung was es sonst noch für Möglichkeiten geben könnte?

LG

Offline Bea

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Re:Mein Papa
« Antwort #4 am: 15. Januar 2011, 17:27:58 »
Hallo Liara,

schau mal bitte hier: http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,863.0.html
und hier: http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,860.0.html

Du findest hier im Forum, wenn du die Suchmaschiene betätigst, sehr viele interessante Informationen. Schau dich einfach nach dem um, womit du selbst weiter kommst.

Du fragst:
Zitat
kann mir denn einer sagen inwieweit eine zweite Bestrahlung helfen kann?
Erfahrungen, die wird man dir nennen können. Deine Frage wird man dir leider nicht beantworten, das wäre Spekulation.
Wie sieht denn der Arzt die Prognose?

LG,
Bea

Liara

  • Gast
Re:Mein Papa
« Antwort #5 am: 15. Januar 2011, 21:13:06 »
Oh, der Arzt äussert sich dazu nicht. Man könne es nicht genau sagen. Aber er meint es gibt noch etwas, was probiert werden kann.

Nun hat meine Mama einen Beratungstermin in Heidelberg gemacht. Da bin ich ja mal gespannt. Die Bestrahlung soll besser sein.

Liara

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Re:Mein Papa
« Antwort #6 am: 29. Oktober 2011, 14:27:52 »
So, ich hab nun lang nicht mehr geschrieben, aber ich will mal den neuesten Stand durch geben.

Die Bestrahlung anfang des Jahres war erfolgreich. Anschliessend wurde keine weitere Behandlung gemacht. Es sah ganz gut aus. Bis Mitte des Jahres der Tumor wieder wuchs. Ende August nahm mein Vater erneut eine Chemo. Eine sehr starke. Kann mich aber nicht an den Namen erinnern.

Am 10.10. hatte er wieder ein MRT. Der Tumor ist trotz Chemo gewachsen und hat an einer anderen Stelle einen zweiten Tumor gebildet. Nun nimmt er gerade nochmal Temodal und hat im November wieder ein MRT.

Leider ist mein Vater nun an einem Punkt, an dem jede Behandlung ausgeschöpft wurde. Operiert werden kann nicht mehr. Eine weitere Bestrahlung wäre noch zu früh. Medikamente ist er jetzt alle durch. Die Kopfschmerzen nehmen zu und wir ahnen was uns nun bevor steht.

Aber wir sind dankbar für die lange Zeit, die er noch bei uns war und die es ihm sooo gut ging. Egal was nun kommt, wir sind darauf vorbereitet. Über 2 Jahre ist die Diagnose nun her! Wir haben alle Zeit genutzt und waren Mitte Oktober sogar noch gemeinsam an der Nordsee um intensiv Zeit miteinander zu verbringen.

Der Tumor ist nicht klein zu kriegen und hoch aggressiv. Wir hoffen nun auf Weihnachten. Aber egal was kommt, wir werden das gemeinsam durchstehen. Man lernt wirklich im Laufe der Zeit damit umzugehen und es zu akzepieren.

LG Tini

Offline anderle

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Re:Mein Papa
« Antwort #7 am: 03. November 2011, 11:48:57 »
Hallo Liara!
Schön das Ihr die Zeit genutzt habt.Das war und ist wichtig,es wird Dich immer begleiten.Egal was kommt...Erinnerungen bleiben immer.Auch wenn die Krankheit einem Alles nimmt..Gedanken,Erinnerungen,Liebe kann dir niemand nehmen.
Der Satz ist schön...Egal was kommt wir werden es gemeinsam durchstehn.
Das werdet Ihr.Ich wünsche Dir alles gute für dieses gemeinsame durschstehn,ganz viel Kraft.
Sei umarmt
Im Gedanken bei Dir
Andrele :-*


Offline Nina85

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Re:Mein Papa
« Antwort #8 am: 04. November 2011, 07:16:09 »
Hallo Liara,

die Zeit zu nutzen, sinnvoll zu nutzen, ist das, was wir tun können.
Ihr habt es getan und werdet es auchin Zukunft tun.
Wege können steinig sein, aber leider wissen wir das alle.

Ich finde es wundervoll ihr als Familie da wart, da ist und da sein wird.

Wie andrele schon sagt, dies kann euch keiner mehr nehmen!

Ich drück dich und wünsche euch allen ganz viel Kraft!


 



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