Ich finde.Man sollte versuchen als Betroffener, wie auch als Angehöriger, mehr die positiven als die negativen Aspekte zu sehen. Das kann man sogar lernen.
Das Glas ist halb voll und NICHT halb leer.
Man tut sich mit dem Negativdenken selbst und der Genesung nichts Gutes.
Auf die Zeichen des Körpers hören sollte man schon und ist auch vernünftig. Nur hinter jedem Tag mit Kopfschmerz, der sporadisch mal auftritt, oder der ein oder andern Schwindelattacke, immer gleich ein neues Wachstum des Tumors zu vermuten, muss jeden Betroffenen seelisch fertig machen. Das ist ganz klar.
Es können ganz harmlose Dinge dahinter stecken, wie Wetterwechsel, zu wenig getrunken, Kreislaufschwankungen udgl.
Überlegt mal zurück, wie oft es euch in eurem Leben schon schwindlig war oder ihr Kopfschmerzen hattet. Das weicht evtl. doch gar nicht so weit davon ab.
Gut. Einen gewissen Faktor muss man nach einer OP schon drauf rechnen.
Bei lang anhaltenden Dauerkopfschmerzen, oder plötzlichen, heftigen Attacken, sollte man den Hausarzt,oder Neurologen rückfragen. Der wird dann sicher entscheiden ob Maßnahmen nötig sind oder nicht.
Akutschmerzpatienten sind Notfälle.Man kann sich da auch selbst in eine Klinik einweisen, bzw. direkt zum Arzt oder Neurologen, Schmerztherapeuten gehen.
Nicht anrufen. Da wird man abgewimmelt und wartet Wochen. Direkt persönlich hingehen. Der Arzt darf euch nicht wegschicken. Das wäre vollendete unterlassenen Hilfeleistung.
Was immer hilfreich ist, was ich eh jedem betroffenen Patienten raten würde, wäre ein Tagebuch zu führen. in dem man die Beschwerden festhält.
Schmerzzustände mit Schmerzgraden von 0-10 festhalten und deren Dauer sowie Uhrzeit.
Schwindelattacken, wenn sie öfter kommen, genau so.
Depriphasen kann man ebenso festhalten. Da reichen schon täglich einfach Smilies zu nehmen um Tendenzen zu erkennen.
=Glücklich zufrieden
= normal ausgeglichen
=traurig
tief deprimiert
Der Patient und Arzt muss nur wissen, was wie gemeint ist. Meist ist das aber selbstredend.
Wenn man zur normalen Kontrolluntersuchung beim Arzt ist, wird man sicher danach gefragt, wie das Befinden ist und wie der Verlauf der letzten Wochen oder Monate, seit dem letzten Termin waren.
Erzähl mir Keiner er könnte das noch einschätzen. Ihr liegt je nach Tagesverfassung voll daneben. Nach oben wie unten. Wetten?
Ein Tagebuch lügt nie,sofern ihr es gewissenhaft und regelmäßig führt.Diese Aufzeichnungen helfen dem Arzt ungemein, Muster in den Beschwerden zu erkennen und so die wirkungsvollsten Therapien, dagegen zusammenzustellen.
Auch euch selbst hilft es, wenn man die Daten anhand von Fieberkurven die Verläufe erkennen kann. Das kann sehr motivierend sein.
Ich führe für meine Frau schon lange, über 5 Jahre, ein digitales Schmerztagebuch und es hat schon des Öfteren bewiesen, dass die subjektive Einschätzung ihrer Erkrankung, ganz anders war, als es das Tagebuch belegte. In die eine, wie auch in die andre Richtung.
Das ist immer wieder verblüffend, wie man sich da selbst verschätzt.
Wer mal so ein Tagebuch haben will dem kann ich gern Links nennen wo man so was downloaden kann, oder ich send ihm einen Rohdatei unsres Tagebuchs zu.
Fips2