HirnTumor-Forum

Autor Thema: GBM / Kortison / Ödem ???  (Gelesen 86244 mal)

Offline Pino11

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #75 am: 06. April 2011, 16:51:04 »
Hat jemand vielleicht noch einen Tipp worauf man achten sollte wenn man die Krankenkasse bzgl Kostenübernahme anschreibt??

Was sollte man alles mitschicken?

Will nichts falsch machen, nicht das die KK nachher noch eine Chance sieht die Kostenübernahme abzulehnen oder zu verzögern.

Laut Aussage der Ärzte sollte die Therapie schleunigst gewechselt werden, sonst wird die Zeit irgendwann knapp.

Offline Nina85

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #76 am: 06. April 2011, 18:55:00 »
HEy Pino,
hab nur kurz Zeit..... Normalerweise müsste der behandelnde Arzt ein Schreiben aufsetzten, in dem er aus medizinischer Sicht seine Beweggründe nennt auf Avastin umzusteigen. Das Bitte, Bitte der Versicherten ist interessiert die Leute nicht!!!!!!!  >:(

Es muss eine ärztlliche Stellungnahme beigelegt werden, denn die Mitarbeiter der KK können eh nicht sebst entscheiden, ob es med. zwingend notwendig ist, diese oder welche Therapie anzuwenden. Es wird dem MDK vorgelegt und je mehr der schon zur Beurteilung vorliegen hat umso weniger muss er sich anfordern! Also bitte den behand. Arzt dir da zu helfen!

Wlche KK ist das denn?

Oft ist es auch gut zu wissen, welche KK das zahlen und ob jemand bei genau der KK auch schonmal Avastin bekommen hat! Könnte man bestimmt im Forum erfragen.

LG Nina


Offline Pino11

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #77 am: 06. April 2011, 19:14:45 »
Hey Nina,

juute Idee, ist zufällig jemand bei der GEK bzw. seit kurzem nennen die sich ja Barmer-GEK
versichert und hat die Kostenübernahme für Avastin beantragt??

fips2

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #78 am: 06. April 2011, 20:00:08 »
Man kann es versuchen.
 
Aber zu viel Hoffnung würde ich alleine in diese Argumentation nicht setzten, dass ein andrer Patient bei der selben Kasse eine Behandlung erstattet bekam.
Höchstwahrscheinlich wird man sich darauf aber alleine nicht berufen können, da prompt von der KK das Argument kommen wird, dass es eine jeweilige Einzelfallentscheidung gewesen ist.Da jeder Fall anders gelagert ist, wird man so wohl scheitern.
Man muss sich ganz klar darüber sein, dass  eine Krankenversicherung ein eiskaltes Wirtschaftsunternehmen ist in dem Menschenleben nur nackte Zahlen sind und Leistungen irgend möglich abzuwenden versucht wird.Jede noch so kleinen Möglichkeit der Verzögerung und windigen Ablehnungsmasche wird versucht, gerade bei Leistungen die noch nicht im Pflichtkatalog vorgegeben sind.

Ich würde eher dazu raten.
Sammelt Fälle in denen die KK es nachweislich übernommen hat. Sucht Studienergebnisse heraus die eine Wirksamkeit oder Lebensverlängerung, bzw. Lebensqualitätsverbesserung des Patienten belegen.
Kurzum Material das dem Juristen irgendwie weiterhelfen kann bei der Argumentation zu ähnlich gelagerten Fällen..
Dann holt ihr euch noch einen Sozialjuristen mit ins Boot der eure Argumente sozialrechtlich, vielleicht mit einer einstweiligen Verfügung, erzwingt. Sozialjuristen kennen die Tricks und wissen wie man die Sache effektiv anpacken muss. Selbst machen vergeudet nur Zeit und Nerven. Mit einer laienhaften Argumentation kann man,wenn dumm läuft, dem Profi sogar Wege verbauen.
Investiert dieses Geld somit sinnvoll.
Eine Beratung würde ich auf jeden Fall mal machen. Das kostet noch nicht die Welt.
Hier ist ein Service wo ihr solche Anwälte in eurer Nähe finden könnt:
http://www.anwalt-suchservice.de/ass/rar/rechtsanwalt_medizinrecht.html

Wenn die KK den Antrag schon über einen RA bekommt wird sie evtl. erst gar nicht versuchen bis vors Sozialgericht zu gehen.

An die Pharmahersteller könnt ihr euch auch wenden und erfragen wo momentan Studien stattfinden, die auf euch passen würden. Oftmals bezahlen die Pharmafirmen teilweise die Studien und suchen auch passende Probanden.

Ich drück euch die Daumen dass es schnell klappt.
Fips2
« Letzte Änderung: 06. April 2011, 20:21:33 von fips2 »

Offline Pino11

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #79 am: 06. April 2011, 21:05:17 »
wow, Flips wie lange beschäftigst du dich schon mit dem Thema?? weisst ja
wirklich zu jeder Frage eine gute Antwort ;) Danke dafür :)

Werd morgen nach dem Gespräch im UKE mich mit meiner Mum mal zusammen setzen und vielleicht lassen wir wirklich alles gleich über einen Anwalt laufen, spart wahrscheinlich eine ganze Menge Nerven ;).

Schönen Abend euch allen.

fips2

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #80 am: 07. April 2011, 08:08:56 »
Hab schon einige Aktionen mit der KK hinter mir, wegen meiner Frau. Meist mit Erfolg.

Grundsätzlich nie telefonisch was aushandeln, wenn man angerufen wird. Das machen Sachearbeiter sehr gern, weil man den Patienten so mit Kleinigkeiten übertölpeln kann. Da steht Aussage gegen Aussage. Immer alles schriftlich oder per Mail.
Abstellen kann man so was recht schnell, wenn man das Gespräch erst mal stoppt und dem Gegenüber erklärt, dass  man das Gespräch ab jetzt aufzeichnet, damit man die Aussagen belegen kann. Telefone mit Anrufbeantworter können so was.
 Meist wird dann das Gespräch sofort abgebrochen. Ob man wirklich aufzeichnet oder nicht, interessiert erst mal nicht. Aber wenn man es tut, muss man den Anrufer darüber unterrichten. Aufzeichnung ohne Bekanntgabe ist gesetzteswidrig.


Den Weg über die örtliche Geschäftsstelle kan man sich getrost sparen. Die können/dürfen eh nichts entscheiden. Erst wird abgelehnt mit Standartfloskeln wie: "Es tut uns leid, dass wir Ihre Behandlung nicht übernehmen können/dürfen, da sie nicht in den den Standartbehandlungen der GKV-Basisversorgung enthalten ist."
Das ist der erste Versuch, ob es der Patient so akzeptiert.
Legt der Pastient doch Widerspruch ein, läuft es erst den zähen Weg über den medizinischen Dienst. Das dauert-----

Geschickter ist gleich bei der Zentrale der Krankenkasse die Anfrage einzureichen. Auch Aufsichtsratsbeschwerden wirken manchmal Wunder, wenn Sachbearbeiter zu eifrig im Ablehnen sind. Wenn sich ein Sachbearbeiter laufend bei der Zentrale rechtfertigen muss, warum er deine Behandlungen ablehnt, wird ihm das auch irgendwann zu blöd, weil es mit jeder Menge Arbeit und Unmut für ihn verbunden ist. Man muss nur nervig genug sein, dass er irgendwann schon so weit ist, dass wenn er deinen Namen schon liest, in Hinterkopf weis: Nicht der schon wieder  :o --- Gibs ihm, dass Ruhe ist :D

Ich hatte einmal eine Mail von einem Mitarbeiter der Rechtsabteilung von der KK bekommen. Nun ist er  "mein persönlicher Ansprechpartner" ;-)
Ergebnis: Alles geht fixer weil die Rechtsabteilungen sich schon im Vorfeld ihre Chancen ausrechnen. Im Zweifelsfalle des rechtlichen Unterliegens geben sie dann der für dich zuständigen Geschäftstelle grünes Licht für die Genehmigung der Kostenübernahme, weil sonst noch Gerichtskosten zusätzlich zu zahlen wären. Quasi den Gaul von hinten aufzäumen. ;-)

Fips2

Offline Nina85

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #81 am: 07. April 2011, 08:26:42 »
Hallo,

also ich muss sagen, dass die Antragsstellung über einen RA nicht unbedingt der beste erste Weg ist! Das hebt die Stimmung des Sachbearbeiters der Barmer nicht unbedingt!

Man kann sich natürlich schon im Vorfeld informieren bei den entsprechenden Leuten, aber gleich mit dem RA anzukommen ist in meinen Augen nicht unbedingt die erste Wahl. Dies kann man immernoch machen, wenn die KK eine Ablehnung vornimmt.

Die Fälle gehen eh zum MDK und den interessiert es nicht, ob der RA ein Schreiben formuliert hat oder nicht. Der will nämlich ärztliche Unterlagen, die ihm die medizinische Sicht aufzeigt!

Ich wollte auch nicht sagen, das man als erstes Argument anbringen sollte, dass Lisa Müller auch schon eine Kostenzusagen bekommen hat, sondern das es gut zu wissen ist für evtl. spätere Argumente!

Ich finde fips Ausführungen über die KK ziemlich hart! Bei unser KK ist dies nicht der Fall.Klar sind das alles nur Menschen die sich an ihre Gesetzt halten aber weder eiskalt o.ä! Denn man sollte beachten, dass die KK sich an dem SGB orientiert und nicht wahllos über Leben oder Tod entscheidet! Sogar meiner Mutter, die nun seit dem 06.12. zu Haus ist, wurden noch keine Steine in den Weg gelegt (in Bezug auf das Krankengeld) außer ein Termin bei MDK damit . Auch das wir nicht beim nächsterreichbaren Behandler bestrahlt worden sind, sondern 80 km weit weg, war i.o. in Bezig auf die Fahrkosten! Keiner der KK hat sich beschwert, dass das nicht i.O. ist,d enn wir hatten von vorn herein eine Stellungnahem des medizinischen Notwendigkeit beigelegt!

Der Tipp mit den Pharmerherstellern ist gut! Da kann man evtl. schnell eine Möglichkeit aufgezeigt bekommen! Muss ich mir unbedingt merken....

LG Nina

fips2

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #82 am: 07. April 2011, 08:56:40 »
Es mag schon so sein Nina.
Dann Glückwunsch zu einer solchen Kasse.

Es sind halt die Erfahrungen die ich mit unsrer KK leider gesammelt habe. Es ist übrigens eine der im Moment die Patienten in Scharen davon laufen. Das wird schon seinen Grund haben.

Ich habe ja auch im ersten Beitrag schon gesagt, dass man sich erst mal Anwalt beraten lassen sollte.
Die ärztliche Befürwortung des behandelnden Arztes (Onkologen), für die Behandlungsmethode, ist selbstredend.

Fips2
« Letzte Änderung: 07. April 2011, 08:59:24 von fips2 »

Offline Nina85

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #83 am: 08. April 2011, 21:30:43 »
Hallo zusammen,

schade das ihr solche Probleme mit der KK hatte.
Ist bei uns bis jetzt tatsächlich nicht so gewesen und darüber bin ich auch ganz froh!

Meine KK gehört zwar grds. eher auch zu der Leistungsschwachen KK wenn es um Gesundheitskurs oä. geht aber bei solchen Sachen sind sie echt sehr zuverlässig und schnell!

Euch ein schönes Wochenende.

LG Nina

Offline carpediem

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #84 am: 09. April 2011, 12:03:33 »
Hey Pino11,

schau mal hier, das Deutsche Gliomnetzwerk listed auf seiner Webseite alle Studien die an den Angeschlossenen Zentren durchgefuehrt werden.
http://www.gliomnetzwerk.de/

Die AVAglio Studie (Status: offen) wird in Dresden und Muenchen durchgefuehrt.  Es ist eine randomisierte, doppelblinde, Phase III Studie.  Das heisst es gibt einen Placebo Arm und so es ist nicht gesagt, dass dein Vater auch Avastin bekommen wird falls er daran teilnehmen kann.  So verstehe ich jedenfalls die Situation. 

Nachfragen schadet sicher nicht.

Ein schoenes warmes und sonniges Wochenende,
Carpediem

   

Offline Pino11

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #85 am: 09. April 2011, 22:15:25 »
Juuten Abend,

bisher haben uns alle Ärzte gesagt, dass eine weitere OP nicht möglich sei. Nun kam heute ein Brief aus der INI Klinik Hannover von Dr. Samii:

"....Sicherlich ist es möglich, im Rahmen einer zweiten OP diesen Tumor noch einmal zu verkleinern. An der endgültigen Krankheitsprognose wird dieser Eingriff allerdings nichts ändern."

Aber eine Lebensverlängerung (wenn die OP gut verläuft) sollte doch durch eine OP erreicht werden oder nicht??

Offline Nina85

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #86 am: 12. April 2011, 11:06:35 »
Hallo Pino,

ich denke schon, das durch eine neue OP eine Lebensverlängerung geschaffen wird.

Habt ihr euch schon entschieden, was ihr nun machen wollt? Was sagt dein Dad?
Will er eine neue OP?

Ansonsten fahrt doch einfach mal ins INI. Von HH nach Hannover ist man über die A7 ja schnell hin!

Ich hoffe "sonst" ist alles gut bei euch!?

LG Nina

Lucie

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #87 am: 12. April 2011, 11:34:34 »
Hallo Pino,

so einen Brief von Prof. Samii kenne ich auch. Ich bin dann nach der Korrespondenz allerdings noch persönlich zu ihm gefahren und habe mir alles genau erklären lassen. In einem persönlichen Gespräch könntet ihr dann klären, wie er eine längere Lebenserwartung einschätzt. Wie die genaue Situation bei deinem Vater ist, kann ich nicht sagen. Mir hatte man im Vorfeld jedoch immer gesagt, dass ein verkleinerter Tumor auf jeden Fall besser weitertherapierbar ist. Vielleicht solltet ihr das nochmals hinterfragen.

LG
Lucie

Offline Pino11

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #88 am: 14. April 2011, 11:42:48 »
Moin,

mal wieder ne Frage....

Als mein Dad in der Reha zusammen gebrochen ist Anfang März und wieder ins UKE eingeliefert wurde, hatte zwei Eiförmige Schwellungen am Hals, links und recht auf Höher der Lymphknoten. Wenn er zur Seite geguckt hat konnte man sie richtig sehen und das auf beiden Seiten, sah aus wie ein Ei und wir vermuteten dass es geschwollene Lymphknoten waren.

Nun rief meine Mum grad an und sagte mir dass Vati wieder so ein Eiförmiges Ding am Hals hat, diesmal aber nicht an den Seiten sondern vorn, direkt unterm Kehlkopf.

Hat jemand ne Idee was das sein könnte??

Offline Life01

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Re:GBM / Kortison / Ödem ???
« Antwort #89 am: 14. April 2011, 12:31:42 »
Hallo Pino!
Ich denke mal, dass es wieder ein geschwollener Lyphknoten ist.
Man hat direkt unterm Kinn (wenn es da ist) auch einen Lymphknoten. War bei mir selbst mal angeschwollen, habe mir nen mega Kopf gemacht und bin damit zum Arzt. Der konnte mich beruhigen (habe mir schon sonst was ausgemalt) und gesagt es läge bei mir jetzt wahrscheinlich an einer Enzündung im Mund bzw. Rachenbereich.
Es kann sogar sein, dass auch wenn der Knoten wieder abgeschwollen ist, ein kleiner verhärteter "Knubbel" bleibt.
Wenn es bei deinem Dad da ist, kannst du wohl davon ausgehen, dass es der Lymphknoten ist.
Hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen ;)
Sonst würde ich einfach beim Doc nachfragen.
Lieben Gruß

 



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