Liebe Carola,
wir haben ja "leider" Erfahrung mit dieser Diagnose und müssen damit zurechtkommen. Und solche Antworten brauchen wir eigentlich nicht. Die wohl noch junge Ärztin wußte es vielleicht auch nicht
besser zu sagen.
Evt. Anfälle bekommen wir ja hautnah mit und können sagen, was war. Zumindest mal wissen wir, so wie du sagst, ob es psychisch ist oder nicht. Nur nach Schema F behandelt werden, wollen wir nicht.
Und (Ober)ärzte sollten manchmal auch mehr Einfühlungsvermögen haben. Wir möchten ja ernstgenommen werden und uns nicht belehren lassen.
Mit unserem Oberarzt/NC haben wir bis jetzt Glück. Und er nimmt sich Zeit für uns. Und hört zu.
Es gibt aber auch andere, bei denen ich denke ... wir sind nur eine Fall-Nummer, kurzes Gespräch und das war's. Wo man keine Fragen stellen mag, weil es als "lästig" gesehen wird bzw denkt man so. Manchmal glaube ich, sind die auch nicht immer gut informiert, wenn man fragt, ob es Neues gibt.
Ich kann mir schon gut vorstellen, daß dein Mann danach beim Chefarzt gar nicht mehr zugehört hat.
Und wenn er Vertrauen in "seine" Ärzte hat, die ihm alles gut erklärt haben, was jetzt wie und wann gemacht wird, dann sind es die Richtigen für ihn und somit auch für dich.
Es ist schön, daß er Fortschritte macht - auch wenn sie erstmal klein sind. Die Schritte werden ja nach und nach größer und Erfolg spornt ihn auch an.
Eure Kinder tun ein Übriges dazu. Und kleine "Auszeiten" in der Reha tun euch allen gut.
Viele Grüße
Smarty