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Autor Thema: Glioblastom-----Vorstellung BrlnHart Betroffener  (Gelesen 7210 mal)

Offline BrlnHart

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Glioblastom-----Vorstellung BrlnHart Betroffener
« am: 17. Juni 2011, 10:52:00 »
Hallo Ihr Lieben,
bien neu hier und freu mich dieses Forum gefunden zu haben. Es tut gut sich mit "Gleichgesinnten" aus tauschen zu können.
Meine Geschichte geht in etwa so: Am 14.05. ins Krankenhaus, da ich den Tag voher beim Ct + MRT war, weil ich plötzlich starke Kopfschmerzen bekommen habe. Dort wurde dann noch einmal festgestellt, dass ich offensichtlich einen Tumor im Gehirn habe. Da dieser schon ziemlich groß war, empfahl man mir diesen gleich zu entfernen ohne vorher eine Probe zu entnehmen. Am 24.05. hatte ich dann meine OP. Die Neurochirogen meinten das sie soweit alles entfern haben und das Kontroll MRT sieht auch wirklich gut aus. Am 23.06. beginnt dann die Strahlentherapie in Kombination mit Temodal.
Womit ich nicht so ganz klat komme ist der Umstand, dass es mit wirklich gut geht, sowohl vor, als auch nach der OP. Ich habe keine neurologischen Ausfälle und auch von anderen Einschränkungen bin ich verschont geblieben. Was nicht mehr ganz so gut funktioniert ist mein Kurzzeit Gedächnis und meine Rechtschreibung. Auch das ich ziemlich schnell erschöpft und müde bin nervt ein klein wenig. Schwierig ist halt der Umstand zu begreifen dass man doch krank ist, obwohl es mir gut geht.
Was mich noch nervt ist die negative Einstellung einiger Ärzte. Das verbitte ich mir jetzt auch und will nichts mehr von schlechten Prognosen hören, sondern nur noch davon was und wie man diesen Knödel im Hirn am erneuten wachsen hindern kann.
Soweit zu meiner Geschichte alles andere wie Familie und so folgt später.
Viele Grüße vorallem an die, die es zurzeit schwer haben.
Guido
« Letzte Änderung: 17. Juni 2011, 12:37:58 von fips2 »

sharanam

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Re:Glioblastom-----Vorstellung BrlnHart Betroffener
« Antwort #1 am: 17. Juni 2011, 14:03:54 »
Hallo Guido,

herzlich willkommen, schön dass Du die Seite gefunden hast. Mir hat das auch sehr geholfen, denn mir fehlten Gespräche mit gleichen Betroffenen vorher auch. Es ist schon anders, als wenn man mit Gesunden von zu Hause spricht. Ich hatte auch Schwierigkeiten mit dem Kurzzeitgedächtnis, aber nach einer gewissen Zeit kann sich das auch wieder verbessern. Und bleib so, dass Du Dich nicht von negativen Einstellungen von Ärzten fertig machen läßt. Ich war zum Anfang auch sehr in einem Tief, aber hier gibt es welche, die schon jahrelang damit leben - z. B. Eva schon 7 Jahre. Ich bin jetzt bei 1 Jahr und 4 Monaten, nach dieser Zeit kommt so langsam meine Lockerheit wieder. Ich wünsche Dir ganz viel Glück, alle Gute für Dich.

LG
sharanam

Offline Eva

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Re:Glioblastom-----Vorstellung BrlnHart Betroffener
« Antwort #2 am: 17. Juni 2011, 14:17:03 »
Hallo Guido,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Ich will Dir Mut machen mit meiner Geschichte. Seit sieben Jahren lebe ich mit dem Glioblastom und es geht mir sehr gut. Die Einschränkungen sind davon abhängig, wo der Tumor sitzt.

Wichtig ist meiner Meinung nach eine positive Einstellung, Stress vermeiden, viel Bewegung an der frischen Luft und überhaupt alles, was das Immunsystem stärkt. Wenn Du Fragen hast, stelle sie einfach und bestimmt  weiß jemand eine Antwort.

LG Eva
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Mein Erfahrungsbericht: http://www.langzeitueberlebende-glioblastom.de

Offline BrlnHart

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Re:Glioblastom-----Vorstellung BrlnHart Betroffener
« Antwort #3 am: 17. Juni 2011, 14:36:35 »
Danke für die nette Begrüßung. Ich bin total positiv eingestellt! Das ist vielleicht auch der Grund warum mich das negative Denken der Ärzte so wütend macht.
LG Guido

Offline Schwaumel

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Re:Glioblastom-----Vorstellung BrlnHart Betroffener
« Antwort #4 am: 17. Juni 2011, 20:55:20 »
Lieber Guido, die Diagnose ist ein Schlag ins Gesicht für den Betroffenen und alle Angehörigen. Dann noch die Einstellung der Ärzte. Leider bist du nicht der Einzigste, der die negative Einstellung der Ärzte zu spüren bekommt.
Deine positive Einstellung, Lebensfreude und sehr viel Bewegung sowie dein Immunsystem sind die besten Vorraussichten für deinen Erfolg.
Mein Mann hatte auch ein Glio und wir haben versucht jedem Tag etwas schönes abzugewinnen. Wir sind sehr viel gereist und haben gemeinsam gekämpft. Ärzte mit einer negativen Einstellung haben wir gemieden. Es gibt sehr gute Ärzte, die auch mit dieser Krankheit und den Betroffenen umgehen können. Dazu findest du hier im Forum viele positive Infos. Meistens findest du diese nicht vor der Haustür. Wir sind sehr viel gefahren, aber es hat sich gelohnt.

Erhalte dir deine Einstellung, die Bestrahlung ist kein Problem. Das schaffst du!!!!!

Deine geringen Probleme relativieren sich wieder. Das braucht Zeit. Wird schon werden.

LG Katrin
Dein Lachen, deinen Charm und deine Liebe werden wir nie vergessen.
In Gedenken an meinen lieben Mann
Michel
12.9.56-23.2.11
Diagnose: Dezember 07
   39 Monate

fips2

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Re:Glioblastom-----Vorstellung BrlnHart Betroffener
« Antwort #5 am: 17. Juni 2011, 21:10:44 »
Hallo Guido
Willkommen im Forum.
Deine Einstellung gefällt mir. Bleib ihr treu.

Gruß und immer gute Befunde
Fips2

 



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