Hallo, Ihr Lieben,
man hat mich am 31.Januar nach Hause fahren lassen, obwohl ich nur einen winzigen Anstoß zum "Aufräumen des ganzen Ladens"*
gegeben habe. (s. Probastel vom 26.1.12)
"Meine fünf Männer" am Speisesaaltisch haben mich sogar mit lieben Geschenkchen verabschiedet ...
Und mein "Lieblingsdoc" hat mir die Rehaklinik genannt
, in die er gehen wird, denn er wird die Klinik wegen * verlassen.
Ich bin nun irgendwie tagelang damit beschäftigt gewesen, zu Hause anzukommen.
Ich versuche, von den Hinweisen einige umzusetzen.
Zu den Ärzten, die mich gern haben wollen, will ich noch nicht.
Nach den paradiesischen Zuständen in der Rehaklinik bin ich zweimal in eine "Ärgerfalle" geraten und habe sie nicht so gut verkraftet.
Heute habe ich meinem Vater (84 J.) sanft, geeeeduuuuldig versucht, einige Dinge am PC beizubringen, die er wissen wollte. Es war nicht so ganz einfach. Wir - seine Kinder - haben ihm vor 8 /9 Jahren einen PC aufgedrückt, da er enorm viel Wissenschaftliches schreibt. Mein Sohn hat aus dem PC damals fast alles rausgemacht, was ihn von einer Schreibmaschine unterschied.
Mein Vater schrieb ein Buch, viele Artikel, noch ein Buch, mittlerweile hat er einen neuen Laptop ... Also, er ist nicht nur sehr fit, sondern auch berechtigterweise sehr selbstbewusst, und nun will er immer mehr PC statt Schreibmaschine.
Jedenfalls haben wir zwei Stunden gegen..., äh, gemeinsam sehr geduldig gearbeitet. Meine Mutti hat uns beide wegen unserer Geduld und Ruhe gelobt.
Aber meine Kraft war viel mehr am Ende als die von Papa. Das habe ich meinen Eltern nur angedeutet.
Auf dem Heimweg zu Fuß wurde mir bewusst, dass diese zwei Stunden mit nur einem "Schüler" gar nichts sind, wenn ich das Ziel Schule anstrebe.
Aber ich habe mich nach 10 min besonnen
, die eiskalte Luft genossen, den Mond und die vereinzelten Sterne, die mir vom Himmel zuzwinkerten, habe jedem meiner Schritte im Schnee gelauscht und das Glitzern des Schnees im Licht der Laternen bestaunt. Zehn weitere Minuten später war ich zu Hause und habe mich in der Badewanne über den glitzernden Schaum gefreut.
Morgen geht das Leben wieder weiter.
Ich hatte natürlich auch tolle Erlebnisse.
Ich war zweimal beim Sport und habe ziemlich problemlos die Standardrunden
geschafft, muss allerdings doch ein wenig auf meine Schulter aufpassen. Aber die mag mich im Großen und Ganzen wieder.
Ich habe die Familie meines Sohnes besucht. Klara ist ja "plötzlich" 6 Wochen älter, knuddelig, gibt "ältere" Töne von sich, aus denen die Eltern meist wissen, ob sie aus Gnatz oder aus ernsten Gründen krakeelt. Meist guckt sie interessiert um sich rum und lässt sich unheimlich gern "bespaßen", dann quiekt sie fröhlich. Wenn sie mal meckert, dann nicht für lange. Es ist schon eine süße Göre.
Meine Mama musste ich wegen schrecklicher Erkältung zum Arzt schleppen, sie kennt eigentlich keine Krankheiten. Da hab ich mal wieder einen "Vorteil" meiner tollen Krankheiten erkannt. "Warum bist Du eigentlich nicht Krankenschwester geworden?" fragte sie mich, als ich sie mit Pulmotin einrieb. "Ist doch gut", hab ich gesagt, "dass wenigstens einer aus der Familie sich mit Krankheiten auskennt."
Morgen gehts wieder zum Sport, abends schnuppere ich mal bei Qi Gong, das tatsächlich an zwei Stellen im Ort, je 5min entfernt, je 1x wöchentlich angeboten wird. Die KK soll 80% der Beiträge dafür schultern. Ich habe das in der Reha kennengelernt und es gefällt mir sehr gut. Ist eine deutlich aktivere Entspannung als PMR (Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson). Letztere nutze ich immer mal automatisch. Aber bei Qi Gong muss - darf ich mich nur auf mich konzentrieren, das geht nur in minimalem Ausmaß nebenbei. Und mich muss man zum Entspannen zwingen ...
Jetzt auch ...
("Liebe, liebe KaSy, geh endlich ins Bett! OK, mach ich. Und tschüss!")
Eure KaSy