Auf Wunsch zweier Damen
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In der ersten Woche nach der Reha war ich noch nicht so ganz da, musste erst mal richtig ankommen. Da gab es zwei/drei Tiefs. Und dieser Papierkram drohte mich zu ersticken. Das Weihnachtszeug war auch noch da. Schön, da habe ich also ein paar Tage den Schwibbogen als Licht genutzt und Kerzen der Weihnachtsfiguren. Die sind nun aber weg. Weg sind noch nicht die 6 Kalender mit wunderbaren Sprüchen, die ich von verschiedenen Freunden geschenkt bekam. Ich würde sie gern alle an die Wand hängen, aber so viel Wand habe ich gar nicht.
In der 2. Woche, am Donnerstag, kam die Antwort auf meine Beschwerde wegen der Ablehnung der Reha. Natürlich hat der MDK alles richtig gemacht.
Ich habe in zwei verschiedenen Antwortschreiben, die ich nicht abschickte, meinem Ärger Luft gemacht und nun ist der Ärger kleiner geworden ...
Aber ich fühle mich nun, nach fast zwei Wochen zu Hause, gut, psychisch recht stabil für den Alltag. Ich habe innerlich Abstand von der Schule gewonnen. Das heißt nicht, dass ich sie nicht besucht habe, aber ich schaffe es, mich nicht um meine Aufgaben, die ja nicht mehr meine Aufgaben sind, zu kümmern. Das Interesse ist wohl da, aber ich kann sagen, dass ich das jetzt gar nicht wissen will, was da vielleicht nicht so gut läuft. Also, eigentlich schaffe ich es nicht ganz. Aber wenn ich in der Schule (eine halbe Stunde) mit den Lehrern schwatze und bei zweien in den letzten Tage zu Hause war, kann man das Thema Schule ja nicht ganz vermeiden. Will ich ja auch nicht. In einem Jahr werde ich ja vielleicht wieder anfangen ...
Ich habe auch eine weitere Freundin besucht, wir wanderten bei herrlichem Sonnenschein und 15 Minusgraden eine gute halbe Stunde durch den Wald, um danach bei Kakao und Kuchen eeeewig zu schwatzen. Also eigentlich habe ich mehr erzählt. Aber ich war auch sehr froh, dass ich gerade an dem Tag bemerkte, wie leicht mir wieder das Zurücklegen üblicher Strecken fiel. Das konnte ich vor der Reha gar nicht. Da hatte ich ja nicht mal die drei üblichen Runden beim Sport geschafft. Da hat die Reha viel bewirkt.
Zweimal war ich bei der Klara-Familie. Der süße Fratz ist ziemlich gewachsen und bekam letzten Freitag im Alter von 4 Monaten den ersten Brei "reingeschaufelt". Sie hat es anstandslos akzeptiert und sich bemüht, die "Möhrenpampe" auch runterzuschlucken. Danach musste sie gebadet werden. Der Papi, mein mittlerer Sohn hat die Aktion einige Minuten gefilmt, es sieht herrlich aus.
Einen Tag danach feierte mein großer Sohn seinen Geburtstag nach und ich war stolz auf mich, weil ich die ca. 60 km mit dem Auto zu ihm gefahren war, damit meine Eltern nicht fahren müssen. Das habe ich vor der Reha nur einmal getan - zum MRT + Arzt - aber mit viel Ruhe zwischen Hin- und Rückfahrt.
Nach dem Schwatzen und Torteessen gab es Obstsalat und zum Abschied: "Wir müssen Euch noch was sagen ...", und sein Mädchen hüpfte nach nebenan und holte ein Ultraschallbild. "Zwei Zentimeter ist es schon groß", sagte sie glücklich
und beide waren sichtlich stolz
und freuten sich, dass es so schnell geklappt hat. Sie sind ja beide in ihrem ersten richtigen Lehrerjahr und die werdende Mama (Wie das klingt ...) wird dieses Schuljahr abschließen und im September soll das kleine Wunder zur Welt kommen. Glück pur bei allen und für mich besonders gut und schön!
So langsam fange ich an, das Zuhausesein zu genießen.
Mit dem QiGong klappte das mit dem Kurs noch nicht, weil der eine zu voll war und der andere ausfiel. Aber ich mache das zu Hause - habe es aber noch nicht geschafft.
Beim Sport war ich aber dreimal in der Woche.
Ansonsten ärgere ich mich darüber, dass ich zu lange am Computer bin, also so sehr spät bzw. früh noch.
Beim Augenarzt habe ich immerhin schon angerufen, habe aber noch keinen Termin erhalten können. Ich will ja auch nicht.
Also diese OPs.
Aber natürlich werde ich auch das tun.
Die Neurologin war heute auch sehr zufrieden mit mir, auch wenn ich ihr endlich gebeichtet habe, dass ich so klitzekleine Minianfällchen habe. Aber die EEGs bisher waren OB. Ich weiß natürlich, dass das nicht viel bedeutet. Aber ich bemerke die ... bloß, sie kriegt kein anderer mit und mir gelingt es, einfach weiterzuhandeln, weil ich die ... mittlerweile kenne und weiß, dass die gleich vorbei sind. Aber die Reha-Ärzte haben gesagt, dass ich es lieber kontrollieren lassen soll.
Jaaaa, also ... ALLES IST GUT.
(Nur, dass krimi und TinaF. auf einmal solche Probleme haben.
Jens B. ist wegen eines für ihn erstmaligen Epi-Anfalls im KH und darf ein Jahr nicht Auto fahren.
Meike hat solche wütenden Sorgen
und ahmazing auch
. Mikli trifft es doppelt hart
. Und sinas
Schwierigkeiten machen mich so hilflos
. Zum Eigenschutz gehe ich gar nicht in die Glio-Berichte. )
Das war erstmal der Lagebericht.
Eins habe ich noch vergessen - ich habe eine Geschichte in der Reha geschrieben. Ich mache mit denen gern anderen eine Freude. Aber eigentlich schreibe ich solche Sachen, weil es mir so einfällt und ich es gern tue.
Tschüssi, bis später.
Eure KaSy