Hallo Fips
ich hatte heute wieder ein Gespräch mit einem Pfleger der für Hilfmittel ( Rollstuhl , ...) zuständig ist.
Er meinte das mein Vater noch 14 Tage im Krankenhaus ist und wir dann schauen müssen, wie es weiter geht, ob meine Mutter pflegen möchte , oder ob wir Hilfe brauchen.
Dann hat er aufgenommen, was für Hilfsmittel notwendig sind. Ein Bett, Rollstuhl, Toilettenstuhl....
Ich habe ihn dann darauf angesprochen, das der Prof in Münster von eine Reha gesprochen hat , da war er erst ganz erstaunt und meinte, das wäre eine gute Idee. Das ginge dann nach Bochum um wir könnten uns die Klinik aussuchen.
Im Durchschnitt wäre die Reha 3 Wochen , eventuell eine Woche länger. Dann dürften wir aber noch keinen Antrag auf die Pflegestufe machen, das würde dann in der Reha gemacht.
Wir wissen ja auch gar nichts. Wir haben noch keinen Onkologen gesehen, dies haben wir auch schon beanstandet, uns hat niemand etwas von Nebenwirkungen bei BEstrahlung und Chemo erzählt.....
Einmal wurde erst das Blut kontrolliert und das nur, weil er nach dem epileptischen Anfall auf der Intensivstation war.
Das ist wirklich das letzte Krankenhaus.
Heute musste er 15 Minuten warten bis jemand ihn zur Toilette gebracht hat .
Dann hat er von der Toilette aus geschellt ( das ist ja ein anderer Ruf als vom BEtt ') .Aber auch da hat es 18 Minuten gedauert und ich bin noch auf den Flur gegangen und habe nachgefragt wann wohl mal jemand kommt.
Seit 3 Wochen liegt er wieder in Soest und man hat es nicht geschafft, ihn zu duschen. Er selbst vergisst es immer zu sagen. Es ist einfach nur traurig, wie mit so einem kranken Menschen umgegangen wird.
Dann die tägliche Fahrt von diesem Krankenhaus in das andere im selben Ort, dort bekommt er -Bestrahlung. Jeden Tag flattert eine Rechnung über 140.-Euro ein, zahlbar innerhalb 7 Tagen. Erstattet wird in 6 Wochen.
Je mehr wir uns beschweren umso krasser wird es dort.
Und niemand kent sich dort aus. Wie ich schon berichtet habe , liegt er in einem städtischen KH ohne Neurologie. Er liegt dort auf Inneren, haupsächlich Herzkatheder Untersuchungen.
Seine Bettnachbarn bleiben 2 oder 3 Tage, dann kommen die nächsten.
Wir haben dann noch nachgefragt, ob er auf der Geriatrie nicht besser aufgehoben wäre, da dort doppeltes Pflegepersonal ist, aber dies wird immer verneint. Keine Betten und da bekommt der Chefarzt , welcher hier ist ja nicht mehr seinen Obolus fürs Hände schütteln.
HAt also auch einige NAchteile so ein privat versicherter.
Ich weiss nicht, was das noch werden soll.
Ich hoffe, der Chefarzt willigt der Reha ein und dort kann man meinen Vater seelisch und psyisch etwas aufbauen.
Er schämt sich für die Pampas, die er seit dem Anfall trägt.
Wir wissen auch nicht, in wie weit er über seine Krankheit Bescheid weiss. Meine Mutter wollte nicht, das er es erfährt. Von unserer Seite ist er auf dem Stand das er mehrere Tumore hat , die nicht operabel sind und die nun bestrahlt werden und mit Chemo eingedämmt werden.
Aber ob ihm ein Arzt , Pfleger oder jemand anderes etwas gesagt hat , das wissen wir nicht.
Manchmal denke ich, er weiss es , will uns aber nichts sagen und denkt wir wissen es nicht. Dann wieder denke ich er weiss nichts und spricht davon das er nach HAuse kommt und es hoffentlich mal besser wird.
Dann schaut er uns an , und ich denke er weiss das wir es wissen ihn aber so behandeln, als ob alles wieder wird.
Es ist eine ganz schwere Sache das richtige zu sagen oder zu machen.
Die meisten hier im Forum konnten ja auch operiert werden. Dies war ja bei meinem Vater nicht möglich. Das rechte BEin und der rechte Arm sind so dünn geworden. Absolut erschreckend.
Seit gestern verliert er auch seine Haare ( aber das ist das kleinste Übel )
Aber alles kommt zusammen und i´wenn wir nicht hinschauen oder aus dem Zimmer gehen, dann weint mein Vater.
Und das tut so weh ...............unbeschreiblich.