Hallo,
ich lese seit November 2009, dem Tag als meine Mutter den ersten epileptischen Anfall hatte, sehr viel inn diesem Forum. Ich dachte immer, was bringt es mir und allen anderen, wenn ich die Krankengeschichte meiner Muter hier niederschreibe... eine Krankheitsgeschichte wie so viele andere auch.
Es ist so unsagbar traurig, wieviele Leidensgeschichten sich hier abspielem, für die Betroffenen und auch für die Angehörigen. Das trifft mich jedesmal, wenn ich wieder einen Beitrag lese. Umso bemerkenswerter ist es wenn ich lese, wie tapfer ihr alle mit diesem schrecklichen Thema umgeht!! Einen ganz großen RESPEKT habe ich vor euch!!
Meine Mutter leidet seit Oktober an einem Glioblastom Grad IV. Es wurde alles versucht...entfernung des Tumors in einer OP, Chemo mit Temodal, Betsrahlung... dann wieder ein Rezidiv...zwei mal stereotaktische Seed Implantation...Avastin, weihrauch etc.
Diese zwei Rezidive wollten aber nicht kleiner werden.
Also nochmal eine Seed Implantation. das war am 14.04.2011. Als meine Mutter schon im OP lag und das Loch für die Implantation bereits gebohrt war, liess der Operateur abbrechen. Begründung: der vordere Tumor war "explodiert" eine Seed Behandlung daher sinnlos. Tja... Was soll man darauf sagen...
Die letzte "Chance" war dann eine nochmalige Bestrahlung von aussen für drei Wochen.
Das ganze ist jetzt ca einen Monat her und ich habe das Gefühl, dass es meiner Mutter jeden Tag ein bischen schlechter geht... Es ist uunbeschreiblich schmerzvoll!
Wir kümmern uns alle sehr um Sie, besonders mein Vater. Er ist irsinnig tapfer, auch wenn es ihn natürlich auch hin und wieder zusammenstaucht...
Es ist ein ewiges auf und nieder, wobei die aufs von Tag zu Tag weniger werden...
Irgendwie dreht sich jeder Tag um diese gottverdammte Krankheit!!
Aber wie ich in diesem Forum lese, haben es schon viele vor mir überstanden und es werden auch noch sehr viele nach mir durchstehen müssen.
So viel von mir für diesen Moment, ich bin in Gedanken bei all denen, die im Moment gegen diese Krankheit kämpfen sich aufopfernd um ihre Angehörigen kümmern!
Bernd