AAAAAAAAAAAAALSO *lufthol*
Unser Papa hat einen Bettrahmen den wir in das Ehebett reingestellt haben. Der ist höhenverstellbar und hat einen Galgen. Mit Dekubitusmatratze drin.
Bei meinen Eltern besteht nur in der Küche die Möglichkeit Wohnzimmer und Küche zu beheizen. Da gewöhnt man sich dran, und es ist okay. Es ist eine Mietwohnung in der sie schon 25 jahre wohnen. Man könnte Heizkörper nachrüsten was natürlich zu Mehrkosten der Miete und zu einem enormen Aufwandt führen würde, weil alles aufgemacht werden muss etc. Also an sich keine Option.
Auf der Couch liegt er tagsüber oft. Das hat den Effekt, dass er wenigstens etwas im Familienleben integriert ist. Das Wohnzimmer und die Küche hängen direkt aneinander. Oft möchte er dann auch in die Küche geholt werden, wenn ich mit meiner Tochter da bin oder meine Schwester mit ihrer.
Er ist ja Pflegestufe 3. Meine Mutter hat sich die ganze Zeit gegen Hilfe ausgesprochen. Sie wollte nicht, dass unser Papa sich abgeschoben fühlt. Jegliche Interventionsversuche meiner Schwester, mir und von andren Angehörigen gingen an ihr mehr oder weniger vorbei.
Seit Montag hat sich jetzt ihr Rücken gegen die Mehrbelastung aufgelehnt und sie kann sich kaum noch bewegen.
Ich habe noch mittags bei der Krankenkasse angerufen und Kombipflege beantragt.
Morgens kommt jemand von der Sozialstation und wäscht ihn und zieht ihn an und abends das Gleiche. Und gegen 22-22:30 fährt dann noch mal jemand von uns und bringt ihn ins Bett.
Ich würde theoretisch auch dort übernachten, aber unter der Woche geht das nicht, da mein Mann um vier Uhr morgens aufsteht und es ja logischerweise jemand bei unserer Tochter sein muss.
Kann mich mal jemand grob über die verschiedenen häuslichen Palliativmöglichkeiten aufklären? Ich habe bei Pem jetzt was von SPV und noch irgendwas gelesen. Ich kenn mich da aktuell noch nicht aus.
Unser Problem ist, dass wir ca. 40-45km von Würzburg entfernt sind. Dort gibt es häusliche Palliativdienste die sogar zu uns kommen würden. Aber wie gesagt, dafür geht es ihm "leider" noch zu gut.
Gegen eine Palliativstation weigert sich meine Mutter. Sie kann in der aktuellen Situation ihr gewohntes Umfeld nicht verlassen. Das würde ihr glaub ich wirklich den letzten Halt nehmen.
Hospiz gibt es leider erst ab mitte nächsten Jahres. Aber ebenfalls in Würzburg.