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Autor Thema: Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"  (Gelesen 1102409 mal)

Offline HeikeD

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #990 am: 21. Februar 2013, 18:37:36 »
Wenn Kinder ins Krankenhaus müssen ist das immer schlimm.

Ich wünsche deinem sohnemann alles gute.

LG
Heike.
Von Zeit zu Zeit musst du lernen zu fliegen, wie Piloten im Nebel. Vertraue blind der Führung eines anderen. Hab Geduld, hab viel Geduld auch mit dir selbst.
Phil Bosmans

Offline cindy

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #991 am: 21. Februar 2013, 18:43:06 »
Liebe Carola,
ich wünsche Euch auch alles Gute für die OP.....der kleine Mann wird das sicherlich ganz tapfer durchstehen.
LG  Cindy

Offline Lara

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #992 am: 21. Februar 2013, 19:43:44 »
Liebe Carola,

wünsche Dir bzw. Euch alles Gute. Krankenhaus ist nie schön, aber was muss...

Liebe Grüße

Lara

Offline BabsyO

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #993 am: 21. Februar 2013, 20:04:11 »
Hallo Carola,

meine kleine Tochter liegt grad mit 40,7° Fieber im bett. Hatte davor erst eine Mittelohrentzündung. Bin mit drei jahren selbst notfalmäßig wegen Masteoditis kurz vor knapp notoperiert worden (übrigens ind er Kopfklinik in Würzburg). Bin dadurch etwas vorbelastet und hab bei Emily ganz schön Bammel wegen den Ohren. Ich fühle mit dir.
Aber: Kinder stecken sowas wirklich gut weg. Ich erinner mich noch sehr lebhaft an die Zeit direkt nach der OP. Ich war quitschfidel.


Hallo alle andren,

heute war ich mit meiner Mutter bei meinem Vater auf der Palli.
Er wird dort sehr liebevoll behandelt. Heute hat er einen Blasenkatheter bekommen. Ich war damit zwar nicht so einverstanden, aber da es zur Erleichterung und Vereinfachung beiträgt... Was bringt es jetzt noch, sich gegen sowas auszusprechen?!
Heute wurde uns dann sehr eindringlich aber auch sehr sehr liebevoll nahe gebracht, dass wir aktuell höchstens noch von ein paar Wochen sprechen. Die Ärztin meinte, dass sie Patienten in diesem Stadium hatten, die es noch sechs Wochen geschafft haben, dass aber eher NICHT der Regelfall ist.
Trotz, dass man alles das schon wusste, ist es irgendwie was andres, das definitiv noch mal von einem Arzt zu hören.
Magensonde haben wir abgelehnt, aber die Ärztin hat auch eher davon abgeraten, da es das Leiden verlängert.
Meine Mutter war mittelschwer aufgelöst danach... was zu erwarten war.
Ich "dränge" sie jetzt langsam und vorsichtig, sich ein paar Gedanken zur Beerdigung zu machen. Wie und wo Papa begraben werden soll.
Wieder einmal wirkt alles völlig unwirklich. Ich frage mich, wie es danach weitergehen soll... wie wohl jeder.
Auch wenn mein eigentlicher Papa schon vor Wochen oder gar Monaten seinen Körper verlassen hat... das letzte Loslassen ist noch mal ein ganz harter Schritt... Komisch.

Ich wünshe euch allen das Beste,

LG Babsy
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Offline HeikeD

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #994 am: 21. Februar 2013, 20:14:50 »
Liebe babsy ,

ich fühle mit euch. Bei aller Trauer und dem nicht los lassen können Wünsche ich deinem Papa das er nicht mehr lange leiden muss.

Wird er jetzt dort bleiben?

LG
Heike.
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Phil Bosmans

Offline BabsyO

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #995 am: 21. Februar 2013, 20:38:08 »
Huhu Heike,

meine Mutter möchte ihn gerne wieder nach Hause holen.
Aktuell reden wir über eine Woche.
Die Woche soll hauptsächlich ihr jetzt dienen, um zu Kräften zu kommen.
Montag wird dann mit einer Mitarbeiterin der UniWü ein "Bedarfsplan" erstellt. Also was benötigt wird, um Papa, nennen wir es mal "Aufwandtarm", zu betreuen. Eventuell wird dann noch ein häuslicher Palliativdienst geschaltet, was die ganze Zeit ja nicht ging, weil es ihm noch "zu gut ging". Da wissen wir aber noch nichts Genaues.
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Offline Britta75

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #996 am: 21. Februar 2013, 22:30:11 »
Liebe Babsy,

ich bin einfach nur erschrocken, wie schnell nun auch bei deinem Dad die Entwicklung bergab ging. Es tut mir wirklich sehr, sehr leid! Trotz allem wünsche ich Euch von Herzen noch eine intensive gemeinsame Zeit. Rückblickend kann ich heute sagen, dass ich gerade die letzten Wochen mit meinen Eltern nie vergessen werde. Dadurch fühle ich mich Beiden noch näher! Ich hatte immer das Gefühl, ich müsse mit meinem Dad über den Tod sprechen. Letztlich habe ich esnicht getan, da er dieses Thema mir gegenüber auch nie ansprach. Einer Pflegerin gegenüber äußerte er, dass er mich nicht noch mehr belasten wolle. Als ich das hörte, war ich zu Tränen gerührt und habe Kontakt mit dem ambulanten Hospizdienst aufgenommen. Von da an haben ihn regelmäßig zwei Damen abwechselnd besucht, die sogar noch an seinem Todestag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, bei ihm vorbei kamen. Wir haben noch heute Kontakt, aber ich habe nie gefragt, ob mein Dad dort über seine Gefühle bezüglich seines nahenden Todes gesprochen hat. Mit meiner Mutter dagegen, waren Gespräche über den Tod möglich. Sie bat mich noch, nach einem Hospizplatz für sie zu suchen, was ich dann auch tat - ich kann Dir wirklich sagen, das war ein Weg, den man niemals gehen möchte. Leider kam es dann ja nicht mehr zu einer Verlegung. . .
Tja, was will ich Dir damit eigentlich sagen? Hör auf Dein Bauchgefühl und nutze die verbleibende Zeit, so oder so!
Ich denke an Dich!

Britta

Offline Pem34

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #997 am: 22. Februar 2013, 10:41:02 »
Liebe Babsy,

es tut mir sehr leid, dass ihr nun auch bald da angekommen seid.

Dränge deine Mutter nicht zu sehr, was das Nachdenken über die Beerdigung angeht. Noch lebt dein Paps. Ich habe diesen Gedanken bei meinem Mann immer bewusst zur Seite gedrängt, da ich mir "hier und jetzt" -  die letzte Zeit zusammen, nicht um so was Gedanken machen wollte. Und ob du es glaubst oder nicht: Als es so weit war, wusste ich trotzdem, wo und auf welche Art und Weise ich ihn beerdigen lassen will, was für einen Sarg und was für Blumen und was für Musik ich will.

Mein Mann fand Katheter immer sehr unangenehm und er hat nach diversen OPs immer gedrängelt, dass der wieder rauskommt. Deswegen habe ich das nicht zugelassen. Bei guten Windeln braucht man aber auch max. 3 x täglich zu wechseln. Natürlich nicht bei den billigen Standard...

Ja, auch wenn man schon lange vorher weiß, wie es um den Patienten steht, es ist hart, es aus dem Mund eines Fachmanns zu hören. Das hat mir damals auch die Socken ausgezogen. Und noch schlimmer war es für mich, als ich das ganze noch mal schrifltich bekommen habe.

Viel Kraft weiterhin.

LG
Pem

Offline BabsyO

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #998 am: 26. Februar 2013, 20:03:09 »
Mein Papa hatte gestern wohl einen relativ hellen Tag und hat geäussert, dass er zu Hause sein möchte.
Aktuell werden alle Vorkehrungen getroffen, damit das umgesetzt werden kann. Ein RICHTIGES Pflegebett (aktuell hat er ja "nur" einen Pflegerahmen, der ins Ehebett integriert wurde) und so weiter.
Nach seinem Hoch gestern kam, wie man es eigentlich auch hätte erwarten können, heute ein massives Tief.
Er rief sehr oft nach meiner Mutter und hat artikuliert, dass er nicht mehr könne. Meine Mutter ist fix und fertig.. Aktuell hoffen wir, dass er es noch bis nach Hause schafft. Wann genau er die Augen schließen wird, kann uns leider (oder doch Gott sei Dank?) keiner sagen.
Dazu kommt, dass meine komplette eigene Familie, inklusive mir, gerade mit Grippe in den Seilen hängt, und ich ihn nicht besuchen kann/will.

Allen, die es brauchen, ganz viel Kraft.
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Offline BabsyO

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #999 am: 27. Februar 2013, 19:09:12 »
Heute war ich bei Papa. Trotz noch nicht ganz gesund. Er stirbt... da wollte ich gern zu ihm, so lange es noch geht.
Mitlerweile bekommt er Morphin. Er hat (so vermuten wir) Nervenschmerzen von der Gürtelrose im Arm.
Sein Gesicht ist ganz kalt und seine Finger ganz weiß. Ich habe keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. OB es überhaupt was zu bedeuten hat. Er sieht sehr schlecht aus und schläft viel. Zwischendurch ruft er nach meiner Mutter und sagt "hilf mir", "oh Gott", "so ein Scheiß". Es ist verdammt schwer.
Wir hoffen, dass er bald erlöst wird.
Meine Mutter bleibt jetzt über Nacht, ich hoffe, sie erträgt das seelisch.
Ein Rücktransport nach Hause wird derzeit ausgeschlossen. Er dürfte nicht transportfähig sein. Zudem kann meine Mutter ihm zuhause nicht so helfen, wie man das auf der Palliativstation kann.

Liebe Grüße,
Babsy
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Offline polomausy

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #1000 am: 27. Februar 2013, 19:31:52 »
Hallo babsy ich wünsche dir viel kraft.
Wie alt ist dein papa? .
Die diagnose ist auch noch nicht so lange oder

Offline BabsyO

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #1001 am: 27. Februar 2013, 19:44:48 »
Er ist 57.
Zusammengebrochen ist er am 27. August. Diagnose Glioblastom haben wir am 7.9. (da wurde mein Mann 30) bekommen.
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Offline Britta75

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #1002 am: 27. Februar 2013, 21:24:42 »
Liebe Bansy,

deine Zeilen machen mich sehr, sehr traurig. Ihr macht gerade alle eine verdammt harte Zeit durch, die unendlich viel Kraft kostet. Ich habe mich bei meinem Dad auch immer gefragt, wie lange er noch leiden muss. Die letzten Tage vor seinem Tod war er kaum noch ansprechbar, konnte kaum noch essen und trinken, weil er immer husten mußte und bekam zunehmend kalte Hände und Füße. Außerdem war seine Haut an den Beinen am Todestag violett marmoriert. Lange vor seinem Tod veränderte sich seine Atmung. Es war sehr schlimm für mich, diese ganzen Veränderungen hilflos mitansehen zu müssen. Trotzdem bin ich dankbar, dass ich meinen Das bis zu seinem letzten Atemzug begleiten durfte.

Ich verstehe gut, dass Ihr deinem Dad gerne seinen Wunsch, nach Hause verlegt zu werden, erfüllen wollt. Aber sieh es mal so: er ist auf der Palliativstation in den besten Händen, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können und ihm ggfs Schmerzen zu nehmen.

Ich bin in Gedanken bei Euch!

Viele liebe Grüße

Britta

Offline BabsyO

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #1003 am: 27. Februar 2013, 21:32:26 »
Papa atmet gaaaaaaaaaaaaaanz langsam und tief. Sehr anders, ja.

Ich seh das mit der Palliativstation "völlig entspannt" (soweit man das halt so sagen kann. Ihr versteht schon, wie ich das meine).
Dort hat meine Mama Zeit sich von ihm zu verabschieden und muss sich nicht kümmern. Das tun andre für sie. Ich war ohnehin von einem Rücktransport nicht sehr angetan. Er hat es sich gewünscht, das hätte gezählt. Aber so geht das nicht.

In seinem Gesicht sind ganz viele feine Äderchen an den Wangen zu erkennen.
Ich hoffe einfach für uns alle, dass es bald überstanden ist. Das ist kein Leben für ihn und für uns auch nicht.
Es tut so unendlich weh, ihn so zu sehen. Es ist schwer, sich zu "wünschen", dass er stirbt.
Ich hoffe so sehr, dass wir es schaffen, meine Mutter nach seinem Tot aufzufangen und ihr Halt zu geben.
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Offline Pem34

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Re:Austausch Glioblastom/Gliosarkom ---NUR für Angehörige!!!!"
« Antwort #1004 am: 27. Februar 2013, 21:47:53 »
Liebe Babsy, i

ch wünsche dir Stärke. Sehr viel Stärke. Er hat es bestimmt bald überstanden. Hauptsache er leidet nicht.

Traurige Grüße
Pem

 



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