Hallo meine lieben,
am 21.10.2011 habe ich Fünf Jahre mit dem Tumor gelebt. So zu sagen mein Fünfter Geburtstag.
Es ist ein sehr Schönes Gefühl diese „Marke“ erreicht zu haben. Was jagen einem für Gedanken durch den Kopf.
Ich bin sehr Glücklich darüber, die Tränen quälen meine Augen vor lauter Freude dieses erleben zu dürfen. Das Herz springt ,der Körper Strahlt, das Gesicht Lacht und es fallen alle Anspannungen einfach mal weg. Ein unbeschreibliches gefühl diese Erleichterung.
Nach diesen sehr heftigen Kämpfen zwischen der Seele, dem Kopf, dem Körper, dem Geist und dem Herzen. Jeder möchte seinen Lebenswandel so weiter Leben wie vorher. Diese Kompromisse im Körper mit den einzelnen Organen ist nicht immer einfach, wem sage ich daß ! Ihr alle Wisst es selber.
Trotz allem habe ich sehr viel Glück gehabt. Ich denke es hängen auch sehr viele Entscheidungen damit dran dass es heute so ist wie es ist.
Ich hatte immer meine Wege so gemacht wie sie für mich gut waren.
Das hat mir immer mein Herz gesagt.
Diese ganze Kraft die dafür verbraucht wurde, um wieder so da zu Stehen wie ich es jetzt kann und darf. Vieles musste ich einfach hinnehmen da es einfach nicht mehr anders ging. Es gab auf diesem Weg immer Momente, Stunden ,Tage und Wochen wo auch ich dachte die Welt zerdrückt dich.
Immer wieder neue Wege im Irrgarten des Lebens. Beim weiter Laufen kam immer wieder eine Schöne Lichtung. Merke dir die Stelle und gehe weiter. Du wirst sie noch brauchen diese Lichtungen.
Dieser starke Schmerz ist immer noch in mir das ich mein „Altes“ Leben zurück lassen musste , doch hat die Positive Seite immer Oberwasser behalten. Das Leben ging immer weiter halt eben anders.
Danke dafür das ich diese Fähigkeit bekommen habe gut oben schwimmen zu können im Leben.
Kein Weg im Leben wird Alleine geschafft. !!!
Deshalb möchte ich Danke sagen an Alle die mir dieses ermöglichten. In erster Linie meinem Vater, der den Weg ins KH eingeleitet hat. Der dieses Live mit gemacht hatte wie sein Sohn sich vor Schmerzen nicht mehr unter Kontrolle hatte. Er war es schließlich der den Krankenwagen rief.
Jetzt ein Danke an den Notarzt und den Sani`s. Den Ärzten im Krankenhaus die eine OP/Therapie durchgeführt haben.
Und all den anderen helferlein , die mir auf diesem Weg begegnet sind. Mich Begleitet haben oder dieses noch tun.
Trotz dieser ganzen Hilfe, wäre ich ohne meinen eigenen Ehrgeiz, Willen oder wie es auch genannt werden möge nicht hier.
Sehr, sehr viel Kraft habe ich mir daraus gezogen anderen Menschen zu Helfen damit fertig zu werden so einen Tumor zuhaben. Anderen Helfen bringt immer Kraft.
Jede noch so kleine Kraftquelle soll so genutzt werden, es gab Momente in denen ich nicht wusste woher hole ich diese Kraft. Doch hatte ich am Ende immer Ausreichend davon.
Es ist meist nur der Moment wo alles über einen Einbricht, wo die Kraft fehlt danach geht es wieder.
Damals war ich in einer Firma die mich weiter Beschäftigt hatte, einen damit auch Aufgebaut hat. Das tat gut. Langsam musste ich aber doch merken es geht nicht mehr so wie früher die Arbeitsstunden wurden weniger. Die Rente kam mit einer Halben Rente am Anfang.
Doch nachdem Bandscheibenvorfall dem Grand mal wusste ich das dieses Gebiet der Arbeit verabschiedet werden musste.
Ein Bitterer Moment so viel hinter sich zu lassen wofür Jahrelang gearbeitet wurde.
Stürzte mich auf andere Dinge, z.B. Sport, Yoga , Pilates und alles was mir gut tat.
Damit ich diese ganzen Gefühle auf die Reihe bekomme hatte ich mir um eine Psychologische Helferin bemüht . Das tat gut. Davor hatte ich mich stark dagegen gesträubt, als die erste Stunde da war, war es besser als gedacht. Erst noch Ungewohnt aber es wurde besser.
Nun bin ich seit Zwei Jahren Rentner. Ganz Glücklich bin ich damit nicht. Noch nicht , es ist noch ausbaufähig.
In diesen Fünf Jahren haben sich so viele neue Wege und Türen geöffnet. Einige hatte ich wieder geschlossen, waren einfach nicht die richtigen Wege. Andere waren genau Richtig.
Es konnten viele dinge wieder aufgebaut werden oder wieder in Arbeit gebracht werden.
Niemals Aufgeben und Wege gehen die andere nicht gehen wollen. Viel Mut und Risiko gehören auch dazu. Alles was gesagt wird von Ärzten oder anderen zusehen das es um gepolt wird auf einen Selber. So wie ich das brauche. Erst Überlegen bevor gesagt wird, einfach ja mach ich so. Ich muss mich damit Wohl fühlen und kein anderer kann das Beurteilen was ich wirklich brauche.
Um guten Rat bin ich immer offen, dann wird geschaut wie geht es um zusetzten.
Ich habe so viele Dinge ausprobiert um Perspektiven zu finden. Habe über dieses Forum sehr viele gute und Liebe Menschen kennen gelernt.
Ich durfte sogar in diesen Fünf Jahren wieder das Gefühl einer neuen Liebe Geniessen.
Dieses Gefühl ist so unglaublich schön . Hatte ich ganz Vergessen in den Jahren des Kampfes.
Ständig ging es ums Aufräumen des Zerstörten Hauses.
Mit Liebe zu einer Frau im Herzen ist das Aufräumen Leichter. Britt hat mir wieder etwas in mein Herz gebracht das ein Gestaubt war.
Es ist sehr viel wieder Gewachsen, in dieser ganzen Zeit. Doch dann kam da eine Blume ganz Langsam wuchs sie, zeigte ihre Blüte. Erst wusste ich sie ist da, die Beachtung war noch gering. Mit jedem Gespräch/Worte am Telefon/per Nachricht wurde ich Interessierter an dieser Blume. Erst wusste ich selber nicht das sie mich Faszinierte. Später wusste mein Herz dort musst du es Versuchen Das war am Hirntumortag in Stuttgart 8.Oktober 2010.
Nun ist dieses wieder ein Jahr vorbei, und ich danke auch dafür das ich Britt habe.
Als es dort dann feststand das ist sie, selbe Gefühle kamen entgegen von Britt.
Ja, das Hartnäckige hatte sich gelohnt.
Sie wollte erst gar nicht nach Stuttgart mit kommen. Es war ihr zu weit.
Ich konnte sie doch Überzeugen mit meinem Charme oder war es eher der Holzkopf
Egal es hat gewirkt.
Seitdem Pflege ich diese Zarte Blume, damit sie nicht wieder verblüht.
Die pflege hat sich gelohnt, es bilden sich immer mehr neue Knospen und Blühten.
Ihr seht es lohnt sich immer zu Kämpfen, ob dieser Kampf auch das erbringt was der jenige er Hofft das Steht in den Sternen. Kein Kampf kein Chance auf einen Sieg.
Eines steht Sicher ohne diesen Kampf hätte ich dieses alles nicht erreicht.
Die Hoffnung Stirbt halt zu Letzt.
Nun freue ich mich auf alle die am Hirntumortag in Düsseldorf da sein werden.
Ihr dürft mich knuddeln, Drücken und Küssen an diesem Tag.
Freue mich mit euch ein wenig zu Feiern.
Ich hoffe es werden noch viele solcher Ergebnisse folgen.
Bis Bald
Euer eigenwilliger & Lebensfroher schwede